Miltenberg/Wertheim. Umfangreiche und intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben (KPIZ) und der Staatsanwaltschaft führten offenbar bereits Ende Juni zu einer großangelegten Durchsuchungsaktion in Weilbach im Landkreis Miltenberg. Dies gab die Polizei Unterfranken am Montag (14. Juli 2025) bekannt.
An der großangelegten Polizeiaktion war nach Angaben der Verantwortlichen auch ein Spezialeinsatzkommando beteiligt. An den insgesamt drei Objekten wurden zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Diese sitzen mittlerweile in Haft.
Verdacht auf schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln
Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens aus einem benachbarten Bundesland erlangte die KPIZ bereits Anfang 2024 Erkenntnisse darüber, dass mehrere Mitglieder einer Rockergruppierung aus dem Landkreis Miltenberg einen schwunghaften Handel mit Rauschgift betreiben sollen.
Durchsuchungen im Raum Miltenberg und Wertheim
Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich hierbei um Betäubungsmittel im mittleren zweistelligen Kilobereich. Im Rahmen der intensiven Ermittlungen, die stets in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt wurden, erfolgte schließlich Ende Juni die Durchsuchung von insgesamt drei Objekten im Raum Miltenberg sowie im Raum Wertheim.
Die entsprechenden Beschlüsse hierzu wurden beim zuständigen Amtsgericht erwirkt.
Zwei Personen festgenommen - Betäubungsmittel sichergestellt
Bei der großangelegten Durchsuchungsaktion, bei der neben Kräften der KPIZ auch ein Spezialeinsatzkommando sowie mehrere Diensthundeführer im Einsatz waren, wurden die beiden Tatverdächtigen im Alter von 39 und 45 Jahren vorläufig festgenommen. Bei den anschließenden Durchsuchungen konnten Betäubungsmittel, mehrere verbotene Waffen sowie gefälschte Dokumente sichergestellt werden, so die Polizei.
Vorführung der Tatverdächtigen am Amtsgericht
Noch am selben Tag wurden die beiden Tatverdächtigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Amtsgericht vorgeführt. Ein Ermittlungsrichter ordnete aufgrund des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft an. Die Männer befinden sich beide in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Ein dritter Tatverdächtiger wurde nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern unterdessen weiter an, hieß es.
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