Gelsenkirchen/Kaiserslautern. In die Freude darüber, sich mit einem echten Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga angemeldet zu haben, mischte sich beim 1. FC Kaiserslautern auch ein bisschen Ernüchterung. Toptorjäger Ragnar Ache hatte beim 3:0-Sieg der Pfälzer bei Schalke 04 eine Wadenverletzung erlitten und wird damit in diesem Jahr nicht mehr eingreifen können.
In der 42. Minute war Ache, der schon neun Saisontore erzielt hat, ohne Fremdeinwirkung umgeknickt. Der 26-Jährige signalisierte sofort, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Trainer Markus Anfang sprach von einem „Wermutstropfen“.
Anfang: „Zum richtigen Zeitpunkt das zweite und dritte Tor gemacht“
Sportlich hingegen läuft es zurzeit richtig rund beim FCK. Der überzeugende Sieg auf Schalke war das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage. Vor der prächtigen Kulisse von 62 075 Zuschauern erzielten Ache (12.), Daniel Hanslik (52.) und Daisuke Yokota (61.) die Tore für Kaiserslautern. Die Gäste präsentierten sich in der Offensive spielfreudig und in der Defensive stabil.
„Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das zweite und dritte Tor gemacht. Insgesamt sind wir total happy, dass wir hier 3:0 gewonnen haben, dass wir zu Null gespielt haben“, sagte Anfang.
Mit 23 Punkten stehen die Lauterer jetzt in einem breiten Verfolgerfeld hinter Spitzenreiter SC Paderborn. Am Samstag (13 Uhr/live bei Sky) empfängt der FCK den Karlsruher SC zum Derby, das gleichzeitig auch ein echtes Spitzenspiel ist. „Wir haben jetzt einen kleinen Lauf, sind topmotiviert für das Derby. Das letzte haben wir noch im Hinterkopf. Wir wollen einfach Gas geben und einen Heimsieg einfahren“, sagte Verteidiger Jan Elvedi.
Das vergangene Derby gegen den KSC hatten die Lauterer mit 0:4 verloren. In den beiden letzten Spielen des Jahres müssen die Pfälzer dann noch in Darmstadt ran, bevor das Traditionsduell mit dem 1. FC Köln das FCK-Jahr 2024 beschließt.
Überraschend an der Spitze der 2. Liga steht auch nach dem 14. Spieltag der SC Paderborn, der bei der ebenfalls im Spitzenfeld liegenden SV Elversberg am Samstag mit 3:1 gewann. „Wir sind glücklich, dass wir bereits 27 Punkte sammeln konnten und die größeren Vereine weiterhin ärgern können“, resümierte Trainer Lukas Kwasniok. Der SCP spielte letztmals in der Saison 2018/19 in der Bundesliga.
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