Badischer Sportbund Nord

Ballschule bewegt Kinder in Nordbaden

Neues Kooperationsprojekt zur Frühförderung in Sportvereinen mit sportartübergreifenden Kursangeboten zur Verbesserung der Allgemeinmotorik

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Um die Allgemeinmotorik von Kindern zu verbessern, wurde ein neues Kooperationsprojekt zwischen dem Badischen Sportbund Nord und der Ballschule Heidelberg gestartet. © Ballschule

Das Projekt „Ballschule Heidelberg bewegt Kinder in Nordbaden“ hat das Ziel, Nordbaden zu einer weltweit führenden Region mit hochwertigen sportartübergreifenden Kursangeboten zur Förderung der Allgemeinmotorik zu entwickeln. Jedes Kind soll nach dem Motto „Mehr Bewegung für mehr Kinder“ die Möglichkeit erhalten, wohnortnah in einem Sportverein bzw. im Rahmen einer Kooperation von Vereinen mit Kindergärten oder Grundschulen regelmäßig an Ballschulstunden teilzunehmen. Die Dietmar-Hopp-Stiftung fördert die Ballschule Heidelberg, die Teil der Vision „BewegungsKinder gGmbH“ ist, bereits seit 2002 nachhaltig. Ab dem heutigen Donnerstag, 20. April, können sich nun die Vereine des Badischen Sportbundes Nord zur Teilnahme an dem Projekt anmelden und sich kostenfrei auf der Plattform www.ballschule.online registrieren.

Frühere Straßenspielkultur

Mit ihren Programmen zur motorischen Frühförderung von Kindern im Alter zwischen 18 Monaten und 10 Jahren versteht sich die Ballschule Heidelberg als ein Ersatz für die frühere Straßenspielkultur, die aus dem Tagesablauf unserer Kinder so gut wie verschwunden ist.

„In der Ballschule geht es“, so der Initiator der Ballschule Heidelberg Prof. Dr. Klaus Roth, „nicht um ein Anything-Goes-Motto Hauptsache Sport. Ihre Grundphilosophie orientiert sich vielmehr in einer einzigartigen Weise an den vier anerkannten, wissenschaftlich evaluierten Leitsätzen für Kindersportangebote: den Prinzipien der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit, der Freudbetontheit und des spielerisch-unangeleiteten Lernens.“

Allgemeinmotorisches Fundament

Gert Rudolph, Präsident des Badischen Sportbunds Nord, zeigt sich begeistert über die neue Kooperation: „Die Kinder spielen heute anders als ihre Eltern oder Großeltern. Vor nicht allzu langer Zeit waren die Straßen, Parks, Schulhöfe und Bolzplätze die spielerischen Kinderstuben unserer Heranwachsenden. Heute nehmen die Kinder früher und ohne diese unangeleiteten, vielseitigen Vorerfahrungen an institutionellen Sportangeboten teil. Daher ist es zu einer wichtigen Aufgabe von Sportvereinen geworden, den Kindern zunächst ein breites, allgemeinmotorisches Fundament als Basis für spätere Spezialisierungen in einzelnen Sportarten zu vermitteln. Genau darauf zielt das Projekt. Der BSB Nord hofft auf eine Beteiligung vieler seiner Mitgliedsvereine, damit Nordbaden zu einer Modellregion für eine bewegungsaktive Kindheit wird.“

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