Der Würzburger Basketballer Hannes Steinbach, der kürzlich erst bei seinem Heimatverein seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben hat (wir berichteten) hat mit der deutschen U18-Nationalmannschaft die Europameisterschaft gewonnen. Im Finale in Tampere (Finnland) bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Serbien mit 93:83 (33:19, 18:26, 16:13, 26:25).
„Das ist ein großartiger Erfolg. Wir freuen uns alle riesig über die Goldmedaille unserer U18-Jungen. Von diesem Team und seinen Spielern werden wir noch viel hören. Ich bin ganz sicher, dass einige von ihnen in der Herren-Nationalmannschaft ankommen werden“, sagte Armin Andres, der DBB-Vizepräsident für Leistungssport Armin Andres.
Bundestrainer Alan Ibrahimagic zeigte sich nach dem Finalsieg überglücklich: „Offensiv haben wir am Anfang eine unglaubliche Leistung gezeigt und sind immer mit der richtigen Entscheidung zum Scoren gekommen. Die Serben waren zunächst nicht in der Lage, uns zu stoppen. Serbien konnte dann zwar etwas aufholen, trotzdem sind wir mit einer Führung in die Halbzeit gegangen. Nach der Pause haben wir eine reife Teamleistung gezeigt, haben defensiv und offensiv alles gegeben und einen verdienten Sieg gefeiert, der für alle überragend ist. Es ist ein überwältigendes Gefühl.“ Und, wohl im Hinblick auf das starke Abschneiden der deutschen Teams bei den Olympischen Spielen: „Es ist eine gute Zeit für den deutschen Basketball, und wir sind froh, unseren Beitrag dazu geleistet zu haben.“
Folgende Spieler waren (in alphabetischer Reihenfolge) am U18-Titelgewinn beteiligt: Christian Anderson ( Texas Tech University/USA), Amon Dörries (Alba Berlin/Lok Bernau), Declan Duru (Real Madrid), Jack Kayil (Mega Basket/Serbien), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München), Nicolas Kodjoe (FC Bayern München), Fynn Lastring (Rasta Vechta), Jordan Müller (BBU’01/Orange Academy), Janne Müller (Telekom Baskets Bonn/Dragons Rhöndorf), Colin Schroeder (EWE Baskets Oldenburg), Hannes Steinbach (FIT/One Baskets Würzburg), Tom Stoiber (Falcons Nürnberg/Tornados Franken).
Sieben Würzburger Testspiele
Unterdessen hat der Bundesligist aus Würzburg auch sein Saisonvorbereitungsprogramm bekanntgegeben. Unter anderem der FC Bayern München und ratiopharm Ulm gehören zu den sieben Gegnern, gegen die die FIT/One Würzburg Baskets antreten werden.
MOmentan finden die Gesundheits- und Fitnesstests der Spieler statt, danach bittet Headcoach Sasa Filipovski das Team ab dem morgigen Mittwoch zu den ersten Trainingseinheiten.
Gegner im ersten nichtöffentlichen Testspiel am 28. August sind die Gießen 46ers aus der ProA. Am 31. August geht es auswärts gegen ratiopharm Ulm, am 5. September ist ProA-Ligist PS Karlsruhe LIONS im Würzburger Trainingszentrum zu Gast (exklusiv für Dauerkarten-Inhaberinnen und -Inhaber), zwei Tage zuvor geht es zum FC Bayern München.
Vom 8. bis zum 12. September reisen die FIT/One Würzburg Baskets zum dritten Mal in Folge zu einem Kurz-Trainingslager mit zwei Testspielen nach Polen. Am Sonntag, 15. September, geht es beim Edeka-Season Opener in der tectake-Arena gegen die MHP Riesen Ludwigsburg.
Danach haben Sasa Filipovski und seine Schützlinge noch fast zwei Wochen Zeit für den letzten Feinschliff: Am ersten BBL-Spieltag sind die Baskets ebenso spielfrei wie in der ersten Runde des Pokals. Die Spielzeit 2024/2025 startet für den Halbfinalisten gleich mit der Neuauflage des Viertelfinales: Am 2. Spieltag (Samstag, 28. September) geht es auswärts gegen ratiopharm Ulm. Danach folgen zwei Heimspielen in der Basketball-Champions- League gegen Hapoel Holon (Israel) und Igokea m:tel (Bosnien/Herzegowina).
Dazwischen geht es noch am 5. Oktober an die Ostseeküste zu den Rostock Seawolves. Für das von der Liga am 3. Oktober angesetzte Heimspiel des 3. Spieltags gegen die SKYLINERS Frankfurt muss aufgrund der Europapokal-Spiele ein neuer Termin gefunden werden. Das erste BBL-Heimspiel der neuen Saison findet damit erst am Freitag, 18. Oktober, gegen die Veolia Towers Hamburg statt. Am Wochenende zuvor spielen die FIT/One Würzburg Baskets im Achtelfinale des BBL Pokals entweder beim ProA-Ligisten Phoenix Hagen oder beim Liga-Konkurrenten BG Göttingen um den Einzug ins Viertelfinale.
Verstärkung für das Trainerteam
Der 29-jährige Pole Marcin Wit wird neben Dejan Mihevc der zweite Assistent von Headcoach Sasa Filipovski.
Marcin Wit schaffte es als Spieler bis in die dritte polnische Liga und startete seine Karriere als Coach 2021 bei seinem Heimatverein Dabrowa Gornicza. In den vergangenen beiden Jahren war er Assistant Coach bei Lancut in der zweiten und ersten Liga Polens.
„Er ist noch ein junger Coach, der uns empfohlen wurde. Er wird unser Trainerteam als Co-Trainer und Videokoordinator ergänzen und sich vor allem um die Vorbereitung auf unsere Gegner kümmern“, sagt Baskets-Sportdirektor Kresimir Loncar zum neuen Co-Trainer. dbb/pw
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