Top-Personalie: Adler Mannheim binden Tom Kühnhackl

Mannheim. Die Adler Mannheim stecken derzeit in einer sportlichen Krise. Nach einem starken Saisonstart hat die Mannschaft von Trainer Dallas Eakins in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zuletzt fünf Niederlagen in Folge kassiert. Obwohl das Hauptaugenmerk auf der aktuellen Spielzeit liegt – mit einem Sieg im Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg soll am Sonntag (14 Uhr) der Bock umgestoßen werden –, werden im Hintergrund längst die Weichen für die mittelfristige Zukunft gestellt. Nach übereinstimmenden Informationen dieser Redaktion und von Eishockey-Insider RinkRat haben die Adler den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit Tom Kühnhackl verlängert. Eine Bestätigung des Clubs steht aus.

Kühnhackl zuletzt mehrere Wochen bei Adlern ausgefallen

Kühnhackl hatte erst am Freitag bei der 2:3-Derbyniederlage in Frankfurt sein Comeback gegeben. Nachdem er – wie das gesamte Team – einen glänzenden Start in die Saison 2025/26 hingelegt hatte, war der 33-Jährige zuletzt für mehrere Wochen wegen einer nicht genauer kommunizierten Unterkörperverletzung ausgefallen. Wie wichtig Kühnhackl für das Team ist, zeigte er am Freitag. In Unterzahl leitete er den 1:2-Anschlusstreffer von Nick Mattinen ein.

Zweimal Stanley-Cup-Sieger mit den Pittsburgh Penguins

Kühnhackl spielt seit 2023 für die Adler. Seine erfolgreichsten Jahre erlebte er in Nordamerika. Mit den Pittsburgh Penguins gewann der Sohn des deutschen Eishockey-Jahrhundertspielers Erich Kühnhackl zweimal den Stanley Cup in der nordamerikanischen Profiliga NHL (2016 und 2017). 2021 kehrte der Außenstürmer nach Europa zurück, in Schweden absolvierte er zwei Saisons für Skelleftea AIK.

Kühnhackl darf sich durchaus Hoffnungen machen, zum deutschen Kader für die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina (4. bis 22. Februar 2026) zu gehören. Wegen seiner Verletzung verpasste der Niederbayer aber in der vergangenen Woche die Teilnahme am Deutschland Cup in seiner Geburtsstadt Landshut. Er war aber mit auf dem Eis dabei, als sein Vater aus den Händen des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder den Bayrischen Verdienstorden erhielt.