Eishockey

Deutschland Cup mit sechs Spielern der Adler Mannheim

Der gute Saisonstart der Adler schlägt sich auch in der Nationalmannschaft nieder. Bundestrainer Harold Kreis nominierte sechs Mannheimer für den Deutschland Cup in Landshut.

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Christian Rotter
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Yannick Proske ist einer der sechs Spieler der Adler Mannheim, die Deutschland beim Vierländerturnier in Landshut vertreten werden. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Der Kader für den Deutschland Cup in Landshut (5. bis 9. November) steht. Für das Vierländerturnier nominierte Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis am Mittwoch sechs Spieler der Adler Mannheim – so viele, wie schon lange nicht mehr. Zudem wird der gebürtige Mannheimer Phillip Sinn, der seit dieser Saison für den EHC Red Bull in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verteidigt, die deutschen Farben vertreten.

In diesem Jahr kommt dem Deutschland Cup eine besondere Rolle zu, am Mittwoch waren es noch 100 Tage bis zum Beginn der Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d`Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026). „Wir haben bewusst ein erfahrenes Aufgebot ausgewählt angesichts der nahenden Olympischen Spiele“, sagte Kreis und ergänzte: „Selbstverständlich wird es für viele Spieler die Gelegenheit sein, sich zu zeigen und für die kommenden Aufgaben bei Olympia oder der Weltmeisterschaft zu empfehlen. Auf einige Spieler mussten wir verletzungsbedingt verzichten.“ Namen nannte die Mannheimer Eishockeyikone, die als Spieler mit den Blau-Weiß-Roten 1980 und 1997 die Deutsche Meisterschaft gewann, zwar nicht. Kreis dürfte aber unteren die Mannheimer Stürmer Tom Kühnhackl und Alex Ehl gemeint haben.

Diese sechs Spieler der Adler Mannheim sind beim Deutschland Cup in Landshut dabei:

Maximilian Franzreb

Der 29-Jährige wechselte vor der Saison von den Fischtown Pinguins Bremerhaven nach Mannheim, wo er mit dem Schweden Johan Mattsson das momentan beste Torhütertandem der Deutschen Eishockey Liga bildet. Nach den ersten 14 Saisonspielen stand Franzreb bei einer Fangquote von 94 Prozent, im Schnitt ließ er nur 1,7 Gegentore pro Partie zu – beides Topwerte.

„Es ist immer toll, wenn du für dein Heimatland spielen kannst – egal bei welchem Turnier“, sagte der Goalie, der im vergangenen Jahr seine Premiere beim Deutschland Cup feierte. Franzreb hat durchaus Chancen auf einen Platz im Olympia-Kader, in dem auf der Position zwischen den Pfosten wohl nur NHL-Torhüter Philipp Grubauer von den Seattle Kraken gesetzt ist. „Die Jungs, die kommen, spielen für Olympia vor“, sagte Franzreb, schränkte aber ein: „Die Saison ist noch lang. Wichtig ist, dass der Bundestrainer weiß, dass er sich auf mich verlassen kann.“

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Leon Gawanke

Der 26-Jährige ist ein Verteidiger mit Stärken in der Offensive. In den ersten 14 Saisonspielen schoss Gawanke drei Tore und bereitete sieben Treffer vor.

Lukas Kälble

Der gebürtige Mannheimer ist Gawankes Abwehrpartner, er übernimmt den defensiveren Part. Nach 14 Saisonspielen wartete der 28-Jährige noch auf sein erstes Saisontor, er sammelte fünf Vorlagen.

Marc Michaelis

Der Adler-Kapitän ist der Denker und Lenker der ersten Mannheimer Angriffsreihe. In den ersten 14 Saisonspielen wies der 30-Jährige eine starke Scorerbilanz auf: zwei Tore, 14 Assists.

Yannick Proske

Der 22-Jährige wird seine Deutschland-Cup-Premiere feiern. „Es ist eine große Ehre, für Deutschland spielen zu dürfen. Ich bin stolz darauf“, sagte der Stürmer, der nach 14 Saisonspielen bei drei Toren stand. Wegen des großen Angebots aus Angreifern aus der nordamerikanischen Profiliga NHL für Olympia ist Proske wohl eher ein Kandidat für die WM in der Schweiz (15. bis 31. Mai 2026).

Justin Schütz

Der Torjäger kam vor der Saison von den Kölner Haien nach Mannheim, wo er sofort einschlug (sechs Tore und sechs Vorlagen nach 14 Saisonspielen). Der 25-Jährige war beim deutschen Silbercoup bei der WM 2023 dabei.

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Die Gegner

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft trifft in Landshut auf Lettland (Donnerstag, 6. November, 19.45 Uhr), Österreich (Samstag, 8. November, 18.45 Uhr) und die Slowakei (Sonntag, 9. November, 14.45 Uhr). Das Frauenteam mit drei Spielerinnen des Bundesligisten Mad Dogs Mannheim (Tabea Botthof, Tara und Lucia Schmitz) spielt gegen Frankreich (Mittwoch, 5. November, 19.30 Uhr), die Slowakei (Freitag, 7. November, 19 Uhr) und Ungarn (Samstag, 8. November, 14.45 Uhr).

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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