Tischtennis

Vorgaben zu 100 Prozent erfüllt

Einmal Gold und zwei Mal Silber für Nachwuchsspieler des FC Külsheim bei den Badischen Ranglisten-Turnieren

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chbe
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Die Tischtennis-Jugendabteilung des FC Külsheim feierte bei den Jahrgangsranglisten-Turnieren schöne Erfolge.

Den Auftakt der Qualifikationsturniere auf badischer Landesebene bildete der Wettbewerb der jüngsten Jahrgänge U11 (2013 und jünger) bzw. U12 (Jahrgang 2012) in Offenburg. Hierfür hatten sich Svenja Hepp und Levin Würzberger qualifiziert. Svenja Hepp schaffte sie durch den sieg bei einem vorgeschalteten Turnier. Levin Würzberger war wegen seiner Ergebnisse aus dem Vorjahr nominiert worden.

Obwohl die beiden Nachwuchsspieler zu den wenigen erst Acht- bzw. Neun-Jährigen im Teilnehmerfeld U11 gehörten, ging Svenja Hepp mit dem klaren Ziel „Platz 2“ ins Turnier, während Vereinskollege Levin im Vorfeld neben fünf oder secs anderen Konkurrenten sogar als Mitfavorit auf den Turniersieg gehandelt wurde.

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Hans-Peter Wagner
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In der Konkurrenz Mädchen U11 verlief das Turnier den Erwartungen entsprechend. In der Vorrunde gaben sich weder die Top-Favoritin Dana Haspel vom TSV Korntal (4:0 Siege/12:0 Sätzen) noch Svenja Hepp (ebenfalls 4:0/ 12:0) eine Blöße. Auch die Zwischenrunde war eine klare Angelegenheit für die beiden, wobei Svenja Hepp hier ihren ersten Satzverlust hinnehmen musste, während ihre Konkurrentin auch hier ihre weiße Weste behielt.

Im abschließenden Finalspiel ließ die ein Jahr ältere Korntalerin, die in Deutschland im Jahrgang 2013 eine absolute Ausnahmestellung einnimmt, der jüngeren Külsheimerin dann erwartungsgemäß keine Chance.

„Svenja Hepp spielt mittlerweile schon sehr konstant in dem für sie momentan möglichen oberen Leistungsbereich“, meinte Betreuer und Trainer Christian Behringer nach dem Turnier. „Mit Platz 2 hat sie die gestellten Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt.“

Schon im Vorfeld wussten die Verantwortlichen, dass bereits der zweite Platz bei den Mädchen sehr gute Chancen auf eine Weiterleitung zur nächsthöheren Ranglistenstufe eröffnen würde. Dies war insofern wichtig, als diese Qualifikation den FC Külsheim in die Lage versetzen würde, die dann Neunjährige regulär bei den erwachsenen Damen einzusetzen, die nächstes Jahr mit einem ganz jungen Team bei den Erwachsenen an den Start gehen wird.

Bei den Jungen U11 hatte Levin Würzberger lediglich im letzten Vorrundenspiel einen kleinen Durchhänger, als er gegen den Zweitplatzierten bis in den Entscheidungssatz gehen musste. Doch mit Hilfe seiner Betreuerin, der ehemaligen Drittligaspielerin Felicia Behringer, gelang es ihm, die drohende Niederlage zu vermeiden und im Kampf um einen Platz auf dem Treppchen auf Kurs zu bleiben.

Richtig eng wurde es in der Zwischenrunde, in der nur ein Spiel ohne Satzverlust gewonnen wurde. Doch gerade in den beiden engen Matches gegen Elias Rosenow (TV Kieselbronn) sowie Max Sommer (TTV Gärtringen) zeigte Levin Würzberger seine ganze Stärke und setzte sich so gegen seine Gegner mit 3:2 (Rosenow) bzw. 3:1 (Sommer) durchsetzen.

Vor dem abschließenden Finalspiel gegen Eren Ahmet durfte sich die Külsheimer Delegation durchaus Hoffnungen machen, doch fand Levin Würzberger gegen den sehr konstant auf hohem Niveau spielenden Gegner vom TTV Weinheim-West ab Mitte des ersten Satzes keine Mittel, die ihm in die Nähe eines Spielgewinns gebracht hätten.

„Silber ist für Levin ein toller Erfolg“, bilanzierte Trainer Behringer. „Er ist ein sehr kreativer Spieler, der gerne durch außergewöhnliche Aktionen am Tisch brilliert. In diesem Bereich ist er im Ländle ganz vorne dabei. Aber er muss er in der einen oder anderen Situation noch lernen, Risiken besser abzuschätzen und nicht zu früh oder in jeder Konstellation ein Kunststück zu probieren.“

Der mittlerweile „alte Hase“ des Külsheimer Talentschuppens, Jannis Würzberger, musste sich in Weinheim der Konkurrenz stellen.

Leistungssteigerung

Sich seiner unangefochtenen Favoritenrolle in der Turnierklasse Jungen U14 (2010) bewusst, zeigte er nach krankheitsbedingter einwöchiger Trainingsunterbrechung nur im Auftaktmatch der Vorrunde leichte Schwächen. doch es folgte schnell eine deutliche Leistungssteigerung. Besondere in den entscheidenden letzten Spielen der Vor- und Zwischenrunde sowie im Finale gegen Noah Brand vom FT V. 1844 Freiburg zelebrierte der 13-Jährige Abwehrtischtennis vom Feinsten und holte sich völlig ungefährdet die Goldmedaille. Dies bedeutete auch die Direktqualifikation zur baden-württembergischen Endrangliste der U15, die am letzten Juliwochenende stattfinden wird. chbe

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