Tischtennis - Endspiele um den Tauberpokal wurden in der Wildbachhalle in Nassig absolviert / Insgesamt standen zehn Entscheidungen auf dem Programm

Fast zwölf Stunden Spannung nonstop

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Erfolgreiche Pokalmannschaften: Unser linkes Bild zeigt die Sieger im Tauberpokal der Herren Kreisklasse A, ETSV Lauda III (links), und der Herren Kreisliga, FC Dörlesberg (rechts). Das rechte Bild zeigt die Siegerinnen im Tauberpokal der Schülerinnen, FC Dörlesberg (links), und die Sieger der Schüler Kreisliga, SC Grünenwört (rechts).

© Ralph Demharter & Frank Eirich

Der gemeinsame Endspieltag Tauberpokal des Tischtennisbezirks Tauberbischofsheim fand in der Wildbachhalle in Nassig statt. Der Tauberpokal wird neben der regulären Verbandsrunde traditionell spielklassenintern während der Rückrunde in 4er-Teams ausgespielt. In den insgesamt zehn Wettbewerben waren der FC Dörlesberg und der SC Grünenwört mit jeweils zwei Pokalsiegen am erfolgreichsten. Weiteren trugen sich die Vereine ETSV Lauda, FC Külsheim, SV Nassig, SV Niklashausen, TSV Tauberbischofsheim und VFR Uissigheim mit jeweils einem Pokalsieg in die Siegerliste ein. Geleitet wurde der Endspieltag, der dieses Mal insgesamt fast 12 Stunden dauerte, wie auch in den vergangenen Jahren wieder von Pokalspielleiter Ralph Demharter und seinem routinierten Helferteam des SV Nassig.

Den Anfang eines langen Turniertages machten die Schülerinnen und Schüler, wobei von den zwei angesetzten Partien lediglich eine ausgetragen wurde. Das Spiel der Schülerinnen Bezirksklasse zwischen TSV Assamstadt und FC Dörlesberg entfiel leider, so dass die Dörlesbergerinnen kampflos das Finale gewannen.

In der Partie der Schüler-Kreisliga machte die Meistermannschaft des SC Grünenwört um Christian Degen, Marvin Zipperer, Kevin Eisler und Tim Friedrich kurzen Prozess und feierte einen deutlichen 8:0-Sieg über den TSV Tauberbischofsheim. In dem lediglich 55-minütigen Spiel konnten die Kreisstädter um Stefan Evis, Tobias Reinhard, Jonas Evis und Lukas Mutlu lediglich zwei Satzgewinne verbuchen und mussten anschließend den favorisierten Maintälern neben dem Sieg in der Meisterschaft auch zum Pokalsieg gratulieren.

Eine spannenderes Match war in der Jungen-Kreisliga zu erwarten, trafen hier doch der ungeschlagene Meister SC Grünenwört und der Verfolger FC Dörlesberg aufeinander. Die Grünenwörter traten in Bestbesetzung mit Miguel Degen, Tom Grein, Benjamin Ballweg und Christian Degen an und wiesen die Dörlesberger Maurice Anderlik, Tim Alletzhäuser, Levin Betzel und Benedict Behringer mit einem 8:3 in die Schranken. Somit machten die Maintäler auch in dieser Spielklasse das Double perfekt.

In der Spielklasse der Jungen-Bezirksliga trafen der TSV Tauberbischofsheim (Michael Roth, Johannes Hörner, Lukas Reinhard und Nils Krause) und der SV Niklashausen (Jan Fiederling, Justin Rudolf, Jordan Rudolf und Daniel Gruber) aufeinander. Die Niklashäuser feierten durch ein 8:1 nach der Meisterschaft auch den Pokalsieg und wurden somit ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Kreisstädter hielten allerdings gut mit und boten in einigen knappen Spielen den Talenten aus der TT-Schule Paroli.

Herren-Wettbewerbe

Nach dem Nachwuchs griffen die Herren zum Schläger. Den Auftakt machte dabei die Kreisklasse D. Hier standen sich der ETSV Lauda IV und der VfR Uissigheim gegenüber. Am Ende des Tages war diese Begegnung vom Ergebnis her die "engste": Die Uissigheimer feierten einen knappen 8:6-Erfolg und verwehrten den Laudaern Alp Erginer, Florian Berger, Peter Ihl und Frank Schwager das ersehnte Double. Für Uissigheim siegten Karl-Heinz Roßmann, Jürgen Ruck, Dieter Heerd und Nikolai Ditzenbach.

Das Endspiel in der Herren-Kreisklasse C zwischen dem FC Gissigheim III und dem TSV Tauberbischofsheim IV war eine relativ klare Angelegenheit. Die favorisierten Tauberbischofsheimer um Michael Roth, Johannes Hörner, Paul Treu und Johannes Adam wiesen durch ein 8:2 die Gissigheimer Harald Dosch, Karl-Heinz Bundschuh, Holger Hartmann und Bernhard Achstetter in die Schranken.

Spannender ging es in der Kreisklasse B zu, wo sich der SV Nassig II und der SV Dertingen gegenüber standen. Die Nassiger nutzten dabei ihren Heimvorteil geschickt: Carsten Leisering, Thorsten Hildenbrand, Christian Görlich und David Wölfl siegten mit 8:4 gegen das leicht favorisierte Team aus Dertingen, das mit Tobias Keller, Siegfried Scheckenbach, Alexander Diehm und Egon Diehm angetreten war.

Ebenfalls ein enges Match lieferten sich der SC Grünenwört II und der ETSV Lauda III in der Kreisklasse A. Nach einem schlechten Start steigerten sich die Laudaer Mario Dertinger, Gerhard Kuhn, Christoph Muhr und Peter Renk steigern und feierten einen knappen 8:5-Sieg über die Grünenwörter Edgar Wagner, Jakob Felde, Tobias Blum und Christian Hörtreiter.

In der Kreisliga standen sich der FC Dörlesberg und der ETSV Lauda II gegenüber. Die Favoritenrolle lag bereits vor Spielbeginn beim Kreisliga-Meister aus Dörlesberg, da der ETSV mit zwei Ersatzspielern antrat. Während die Dörlesberger Volker Goldschmitt, Manuel Breitenbach, Hardy Goldschmitt und Karl Gabel aufboten, waren auf Laudaer Seite nur Martin Appel und Michael Storch aus der regulären Aufstellung am Start - komplettiert wurde das Team mit Alp Erginer und Frank Schwager. Lediglich ein Spiel ging dabei über fünf Sätze, so dass das Dörlesberger Team mit einem letztlich deutlichen 8:0 das Double feiern durften.

Die spielstärksten Mannschaften des Bezirks trafen im Wettbewerb der Bezirksebene aufeinander. Für das Finale qualifizierten der Bezirksliga-Dritte FC Külsheim und der frisch gebackene Bezirksklassen-Meister TSV Tauberbischofsheim. In einem spannenden Endspiel mit zahlreichen hochklassigen und spektakulären Ballwechseln boten die Akteure beider Teams sehenswerten Tischtennis-Sport. Lediglich der Endstand fiel etwas zu deutlich aus: Die Külsheimer Marco Henninger, Christian Leiblein, Ulrich Soden und Wolfgang Michelberger ließen keinen Einzelsieg zu und feierten einen deutlichen 8:0-Erfolg. Allerdings standen die Tauberbischofsheimer Spitzenspieler Maximilian Braun und Christopher Bach jeweils knapp vor einer Sensation, konnten aber keines ihrer beiden Fünfsatz-Spiele zu ihren Gunsten entscheiden. Auch Stephan Rist und Timo Reinbold sowie im Doppel Johannes Sieron und Sandro Kruse waren keinesfalls chancenlos. Letztlich konnten sich aber die routinierteren Külsheimer trotz tapferer Gegenwehr durchsetzen und ihren Vorjahreserfolg wiederholen. chm

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