Tischtennis

Doppel sind nicht die Spezialität des SV Niklashausen

Trotz dieser bekannten Schwäche gab es in der Oberliga einen wichtigen Sieg gegen den TTC Odenheim

Von 
bako
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„Eigengewächs“ Jan Fiederling war bester Spieler beim SVN. © Bastian Kohl

Für das Tischtennis-Oberligateam des SV Niklashausen stand ein Doppel-Heimspiel-Tag auf dem Programm. Während man gegen starke Gäste aus Plüderhausen nicht das nötige Glück auf seiner Seite hatte, als man in vier Spielen jeweils im fünften Satz das Nachsehen hatte, lief es am nächsten Tag gegen Odenheim deutlich besser: Einen zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand kehrte man in dieser Partie noch in einen 6:4- Sieg um.

SV Niklashausen – SV Plüderhausen 4:6

Viel vorgenommen hatten sich die Tischtenniscracks aus dem Taubertal, als man den SV Plüderhausen vor heimischer Kulisse begrüßte. Etwa 90 Fans hatten den Weg in die Pfeiferhalle in Niklashausen gefunden, um ihr Team im Kampf um die Punkte zu unterstützen.

Zunächst hatte der SVN in den Eingangsdoppeln, wenn auch knapp, wieder einmal das Nachsehen. Malcherek triumphierte anschließend über Baranyi. Danach lieferten sich Nogami und Magyar einen packenden Zweikampf. Jedoch verpasste der Niklashäuser die Chance, bereits im zweiten Satz die Tür zum Erfolg weit aufzustoßen, so dass sein Gegner immer besser ins Spiel kam. Leider reichte es am Ende nicht, so dass die Gäste mit 3:1 in Führung gingen. Daran konnte auch Bereziuk gegen Tietze nichts ändern, der knapp mit 10:12 im fünften Satz seinem Gegenüber Tribut zollen musste. Das Taubertäler Eigengewächs Fiederling zeigte bestes Tischtennis gegen Schaal, den er glatt in drei Sätzen von der Platte fegte. Damit war der SV Niklashausen wieder auf 2:4 heran gekommen.

Weniger Glück hatte Malcherek gegen Magyar, der diesem nicht genug entgegenzusetzen hatte und so einen weiteren Punkt für die Gäste zulassen musste. Überraschend schwer tat sich im Anschluss Nogami gegen Baranyi. Beide bekämpften sich auf Augenhöhe und „schossen“ sich die Bälle nur so um die Ohren. Allerdings hatte der Plüderhäuser das bessere Händchen und besiegelte im fünften Satz die Niederlage für Niklashausen. Nachdem Schaal den Hausherren sein Spiel kampflos überließ, sorgte Fiederling noch für Ergebniskorrektur, als er abermals gegen Tietze glatt in 3 Sätzen siegte. Daher ging das Spiel 4:6 an die Gäste, nachdem sich Niklashausen gleich vier Mal im fünften Satz nicht behauptet hatte.

SV Niklashausen – TTC Odenheim 6:4

Mit gemischten Gefühlen trat der SVN dann am nächsten Tag gegen die Gäste aus Odenheim an, die fast schon während der gesamten Vorrunde auf Tabellenplatz drei rangieren und eines der besten Teams der Liga stellen. Dennoch hatte man sich viel vorgenommen und hoffte auch auf die besonderen Gegebenheiten der eigenen Halle, die doch pro Spielbox zwei Meter weniger Platz für die Spieler bereithält. Aufseiten der Kraichgauer stehen mit Kleiner und Back gleich zwei Abwehrspieler, die für ihr defensives Spiel immer maximal Platz hinter der Platte benötigen.

Zunächst hielt man in den Doppeln aber wieder einmal nicht mit, so dass die Gäste gleich mit 2:0 in Führung gingen, ehe Malcherek leichtes Spiel gegen Pfeiffer hatte, den er nach Belieben dominierte und glatt in drei Sätzen von der Platte schickte.

Im Anschluss kämpften Nogami gegen Kleinert und Bereziuk gegen Back im Duell „Angriff gegen Abwehr“. Beide schafften es, ihre Gegner an den Rand einer Niederlage zu bringen, mussten jedoch jeweils im fünften Satz knapp mit 10:12 die Segel streichen, so dass man wie schon tags zuvor wieder mit 1:4 im Hintertreffen und somit in einer fast aussichtslosen Lage war.

Danach duellierten sich Fiederling und Berger. Der junge Niklashäuser brachte seine Topform vom Vortag an die Platte und schaffte es, seinen Gegenüber eindrucksvoll in die Schranken zu weisen. Weiter ging es mit dem Spiel Malcherek gegen Kleinert, der arg mit seinem Spiel und dem verfügbaren Platz hinter der Platte haderte, obgleich er diesen fast nie vollständig ausnutze. Dem Niklashäuser Spitzenspieler gelang es, seinem Gegner glatt in drei Sätzen den Schneid abzukaufen, ehe Nogami gegen Pfeiffer die Oberhand behielt und die Hausherren plötzlich auf 4:4 ausgleichen konnten.

Auch für Bereziuk lief es in seinem zweiten Einzel gegen Berger wesentlich besser, das er klar in drei Sätzen gewinnen konnte. Zum Schluss machte Fiederling in einem furiosen Endspurt gegen Back den Deckel drauf, und besiegelte so die überraschende Niederlage für Odenheim.

Eine Welle der Erleichterung macht sich in Niklashausen breit, das mit diesem Sieg endlich wieder Punkte auf der Habenseite gegen den drohenden Abstieg verbuchte. Am übernächsten Wochenende steht zu Hause gegen Mühlhausen das nächste „Endspiel“ auf dem Programm, das man genauso positiv wie gegen Odenheim gestalten möchte. bako

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