Fitness First Würzburg Baskets - KK Igokea m:tel 70:68
(21:19, 17:15, 16:18, 16:16)
Würzburg: Stove (13 Punkte/davon 3 Dreier), Carr (12/1), Edigin (12), Mintz (11/3), Ivey (11/1), Muenkat (7/1), Pjanic (2), Thompson (2), Skladanowski, Herzog.
Igokea: Ceasar (15), Tyree (12/2), Popovic (11), Milosavljevic (6), Simanic (6), Ilic (5/1), Lewis (5), Bess (4/1), Jeremic (4), Antunovic.
Schiedsrichter: Wojciech Liszka (Polen), Gintaras Maciulis (Litauen), Edgard Ceccarelli (Frankreich).
Zuschauer: 2.800.
Die Fitness First Würzburg Baskets reiten weiter auf der Welle des Erfolges. In der Basketball-Champions-League (BCL) gewannen sie gegen den amtierenden bosnischen Meister KK Igokea m:tel nach hartem Kampf mit 70:68. Den entscheidenden Korb machte 4,4 Sekunden vor Schluss der kanadische Nationalspieler Marcus Carr. Den anschließenden letzten Angriff von Igokea unterband das Team von Sasa Filipovski erfolgreich. Wettbewerbsübergreifend war dies der sechste Würzburger Sieg in Serie. Damit ist man in dieser Saison immer noch ohne Niederlage in einem Pflichtspiel.
Gute Aussichten auf ein Weiterkommen
Nach diesem zweiten Sieg im zweiten Spiel in der Champions League - vor Wochenfrist hatten die Würzburger auch schon das Heimspiel gegen Pallacanestro Trieste gewonnen - eröffnet den Baskets nun hervorragende Aussichten auf das Erreichen der zweiten Gruppenphase. Aus den Vier-Gruppen kommen jeweils die drei Erstplatzieren eine Runde weiter, wobei die Gruppensieger bereits vorzeitig für die Runde der letzten 16 gesetzt sind, während die jeweils Zweit- und Drittplatzierten noch in die Play-Ins müssen. In der Vorsaison brauchte man in der Würzburg-Gruppe drei Siege aus sechs Partien, um in die Play-Ins einzuziehen.
Auffallend war wieder die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der die Würzburger agierten. Erstmals waren es die beiden Neuzugänge aus Hamburg, die der Partie entscheidend ihren Stempel aufdrückten: Johnathan Stove war mit 13 Punkten (darunter drei Dreier) sogar Top-Scorer des Würzburger Teams. Und Spielmacher Brae Ivey stellte mit elf Zählern ebenfalls einen persönlichen Punkte-Rekord im Würzburger Trikot auf. Bei ihm war bislang offensiv noch Luft nach oben, während er in der Defensive, wo er stets für zwei rackert, immer ganz besondere Duftmarken setzte. Davion Mintz fasste es so zusammen: „Wir haben genug Qualität in der Mannschaft und viele Spieler, die uns den nötigen Schub zum Sieg geben können.“
Trotz des Sieges vor rund 2.800 Zuschauern (offiziell wurden zwar nur 2.317 angegeben, aber jeder, der in der Tectake-Arena war, hat gesehen, dass da keine 823 weitere Zuschauer Platz gefunden hätten) war den Spielern in einigen Phasen der Partie eine gewisse Müdigkeit anzumerken. Es fehlte hier und da sowohl an körperlicher als auch an geistiger Frische, sonst wäre die Partie vielleicht schon früher entschieden gewesen. Das ist allerdings absolut verständlich, schließlich haben die Würzburger in den vergangenen Wochen doppelt so viele Spiele bestritten wie das Team aus Bosnien, das vor allem mit seiner exzellenten Defensivarbeit beeindruckte.
Deshalb war Trainer Sasa Filipovski auch sehr glücklich über diesen Arbeitssieg. „Wir haben gegen einen starken Gegner gewonnen, der viel besser besetzt ist als im vergangenen Jahr. Igokea war sehr gut auf das Spiel vorbereitet, deshalb hatten wir Probleme im Angriff. Ich bin aber sehr zufrieden damit, wie wir in der Verteidigung gespielt und gekämpft haben. Am Ende hat eine Aktion über den Sieger entschieden, glücklicherweise waren wir es.“ Sein gegenüber Nenad Stefanovic sah es ähnlich: „Ich gratuliere Würzburg zu einem verdienten Sieg. Ich denke aber, dass es auch verdient gewesen wäre, wenn wir die Partie gewonnen hätten.“
Baskets nun mit drei Auswärtsspielen hintereinander
Weiter geht es für die Baskets nun mit drei Auswärtsspielen hintereinander - und zwar in drei verschiedenen Wettbewerben: Am kommenden Samstag im BBL-Pokal in Oldenburg, am Dienstag, 21. Oktober, in der Champions League bei Gruppenfavorit Galatasaray Istanbul und am Samstag, 25. Oktober, in der Bundesliga in Heidelberg. Das nächste Heimspiel ist dann am Freitag, 31. Oktober, gegen Jena.
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