Fußball

Würzburger Kickers stehen im Viertelfinale

2:0-Erfolg im Bayerischen Pokal beim Ligakonkurrenten SpVgg Hankofen-Hailing.

Von 
Patrick Tittl
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Der 18-jährige Kickers-Neuzugang Cherif Cisse bejubelt sein Tor zum 1:0. Der Endstand lautete schließlich 2:0. Damit stehen die Würzburger im Pokal-Viertelfinale. © Frank Scheuring / foto-scheuring / foto-scheuring.de

SpVgg Hankofen-Hailing - FC Würzburger Kickers 0:2

Hankofen-Hailing: Neumayer, B. Wagner (71. Sommersberger), Stütz (61. Käufl), Nittnaus, Rabanter, Choroba, Hoffmann (61. Hodo), Berk, Gayring (71. Stockinger), Zormeier, Harlander (61. A. Wagner).

Würzburg: Hipper, Hemmerich, Hägele (57. Kurzweg), Farahnak, Uhl, Meisel, Kraus, Zejnullahu (90.+2 Deppner), De Moura (70. Nischalke), Cissé (75. Hofmann), Bonga (84. Muteba).

Tore: 0:1 Cherif Cissé (27.), 0:2 Luke Hemmerich (42.). - Schiedsrichter: Lukas Schwendner (Ensdorf). - Zuschauer: 410.

Die Würzburger Kickers stehen im Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs. Beim Ligakonkurrenten SpVgg Hankofen-Hailing setzten sich die Kickers im Achtelfinale mit 2:0 durch und erreichten damit in der Runde der letzten acht Mannschaften. Damit lebt der Traum vom Einzug in den DFB-Pokal weiter.

18-Jähriger bringt die Kickers auf Kurs

Vor 410 Zuschauern erwischten zunächst aber die Gastgeber den besseren Start in die Partie, doch Baran Berk setzte den Ball knapp am Würzburger Tor vorbei (6.). Es war der erste Warnschuss für die Kickers, die in der Folgezeit ebenfalls zu einer Top-Chance kommen sollten, als Cherif Cissé nach einem Fehler der Hausherren bereits Schlussmann Patrik Neumayer umspielt hatte, im Anschluss den Ball aber nur ans Außennetz setzte (10.). Kurze Zeit später durfte der 18-Jährige, der im Sommer von der U19 der Spvgg. Greuther Fürth an den Dallenberg gewechselt war, aber doch jubeln. Einen Freistoß von Eroll Zejnullahu nahm er aus halblinker Position aus rund 14 Metern Torentfernung direkt ab und traf unhaltbar in die linke Ecke (27.).

Damit war der Bann aus Würzburger Sicht gebrochen, denn mit der 1:0-Führung im Rücken spielten die Kickers nun deutlich sicherer auf und belohnten sich kurz vor dem Pausenpfiff mit dem zweiten Treffer des Tages, als Luke Hemmerich einen Freistoß aus rund 20 Metern mithilfe der Unterkante der Latte zum 2:0 im Tor versenkte (42.).

Nach der Pause kam dann die SpVgg Hankofen-Hailing mit viel Schwung aus der Kabine. Richtig gefährlich wurde es allerdings erst in der 57. Minute, als Daniel Zormeier nach einem Eckball aus halblinker Position abzog und der Ball an den linken Außenpfosten des FWK-Tores klatschte. Auf der anderen Seite verpassten Luke Hemmerich per Freistoß (66.) und Cherif Cissé nach einem Eckball (74.) einen weiteren Würzburger Treffer. So blieb es am Ende beim 2:0-Auswärtserfolg für die Würzburger Kickers.

Am Freitag in der Liga in Aschaffenburg

Damit sendete der FWK nach zwei Niederlagen in Folge ein wichtiges Signal und beendete damit vorerst die kleine Negativserie. Nun gilt es aus Kickers-Sicht den Schwung in die kommende Ligaaufgabe bei Viktoria Aschaffenburg (Freitag, 19 Uhr) mitzunehmen. Ähnlich sieht dies auch Trainer Marc Reitamier: „Wir haben in der ersten Hälfte anfangs keinen Zugriff gehabt, hatten aber trotzdem unsere Torchancen. Dennoch mussten wir die ein oder andere gegnerische Aktion verteidigen. Mit der Umstellung auf die Doppel-Sechs sind wir dann deutlich griffiger geworden, sind folgerichtig auch in Führung gegangen und haben das zweite Tor nachgelegt. Unser Ziel war es, in die nächste Runde einzuziehen - und das haben wir geschafft. Jetzt richtet sich unser voller Fokus auf das Spiel am Freitag in Aschaffenburg.“

Dagegen haderte Tobias Beck, Trainer der SpVgg Hankofen-Hailing, etwas mit dem Spielausgang: „Es ist bitter, dass wir dieses Spiel verlieren. Besonders unsere Anfangsphase war stark. Leider haben wir es nicht geschafft, den Ball im Tor zu versenken. Bezeichnend ist, dass wir zwei Gegentore nach Standards kassieren. Das Ausscheiden tut zwar weh, aber wir können auch viel Positives mitnehmen.“

Freier Autor

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