Spvgg. Unterhaching - FC Würzburger Kickers 0:2
Unterhaching: Avdija, Stiefler, Pfluger, Winkler, Breuer, Skaralatidis, Ortel, Gevorgyan (78. Eckl), Krupa (46. Pfeiffer), Müller, Aigboje.
Würzburg: Hipper, Hemmerich, Hägele, Farahnak, Kurzweg, Meisel, Zejnullahu (62. Ochs), Muteba (78. Hofmann), Kraus (86. Berisha), Uhl, Bonga (90.+4 Nischalke).
Tore: 0:1 (12.) Zejnullahu, 0:2 (64.) Bonga. - Schiedsrichter: Felix Grund (Haidlfing). - Zuschauer: 2.925.
Im Gipfeltreffen des 16. Spieltags der Regionalliga Bayern setzte sich der FC Würzburger Kickers bei der Spvgg. Unterhaching mit 2:0 durch und verkürzte dadurch den Rückstand auf die Münchner Vorstädter auf einen Zähler.
Marius Uhl spricht vom „Big Point“
„Ich denke, es war ein Big Point. Wir wollten einfach alles auf dem Platz lassen und das Spiel gewinnen. Am Ende interessiert es auch keinen, wie wir gewonnen haben. Wir haben uns in alles hineingeworfen. So ein Sieg kann uns auch viel für die Saison geben und dementsprechend sind es natürlich super wichtige Punkte“, freute sich nach der Partie im Hachinger-Sportpark Marius Uhl über den neunten Dreier der Saison.
Das Spiel begann vor 2.925 Zuschauer aus Würzburger Sicht ideal. Bereits in der 12. Minute durfte der FWK nach einem abgefälschten Schuss von Eroll Zejnullahu über den Führungstreffer jubeln. Es war der erste Schock für die Hausherren, die in der Folgezeit zwar optisch mehr Ballbesitz hatten, aber im Abschluss oft zu überhastet agierten. Das monierte nach Spielende auch Haching-Trainer Sven Bender: „Wir waren nicht scharf genug vor dem Tor.“
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass in der ersten Hälfte die Heimmannschaft gleich zweimal am wiederum glänzend reagierenden Würzburger Schlussmann Johann Hipper scheiterte (40./43.). Zudem verfehlte ein Schlenzer von Andy Breuer knapp das Würzburger Tor (32.).
Deutlich effizienter vor dem Gehäuse zeigten sich an diesem Tag dagegen die Gäste aus Unterfranken. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Marius Uhl umkurvte Tarsis Bonga Haching-Keeper Erion Avija und erhöhte auf 2:0 (64.). Was folgte, waren wilde Diskussionen auf dem Rasen, denn die Oberbayern beklagten sich lautstark darüber, dass Uhl den Einwurf einige Meter zu weit vorne ausgeführt hätte. Im Nachgang der Partie betonte der Kickers-Akteur dazu: „Ich glaube, das war noch im tolerierbaren Rahmen.“ Das sah im Übrigen auch Schiedsrichter Felix Grund so und winkte deshalb den Treffer durch.
Es war die Vorentscheidung in einer Partie, in der die SpVgg Unterhaching zwar viel versuchte, am Ende aber ohne Torerfolg bleiben sollte. Ein 17-Meter-Freistoß des Ex-Würzburgers Simon Skarlatidis landete zum Beispiel nur am linken Außenpfosten des Würzburger Tores statt im Kasten (69.).
Auf der anschließenden Pressekonferenz betonte Sven Bender: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Das habe ich gerade auch der Mannschaft gesagt. Die Tore sind für Würzburg zu einem günstigen Zeitpunkt gefallen. Aber das muss man anerkennen. Daher kein Vorwurf an meine Mannschaft. Heute hat die Energie auf dem Platz gepasst. Es ist mit Sicherheit nicht alles perfekt gewesen, aber man merkt, dass es die Jungs wollen. Und es ist schön, dass uns ein Gegner wie Würzburg, nach dem großen Umbruch im Sommer, sehr, sehr ernst nimmt.“
Bei den Kickers analysierte Cheftrainer Marc Reitmaier die Partie wie folgt: „Wir hatten letzte Woche in Burghausen kein gutes Spiel. Von daher war es schon eine intensive Trainingswoche, wo wir viele Details besprochen haben. Ich glaube, wir gehen etwas glücklich in Führung. Aber das Thema ist halt da, wenn du aufs Tor schießt, dann kann der Ball auch hineingehen. Der Ball war dann abgefälscht und dann war ein bisschen Glück dabei. Danach war schon eine Phase, wo Unterhaching bis zur Halbzeit dominant aufgetreten ist. Da haben wir viele Wege machen müssen und waren auch fleißig. Auch war es wichtig, in dieser Phase die Null zu halten. In der Halbzeitpause haben wir dann ein bisschen was umgestellt, um dann auch wieder besser gegen den Ball zu stehen. Das 2:0 für uns ist dann im richtigen und wichtigen Moment gefallen. Heute können wir das mitnehmen und genießen. Und dann geht es mit vollem Fokus in die nächsten schwierigen Wochen.“
Am Dienstag Pokal-Heimspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg
Für die Würzburger Kickers geht es bereits am Dienstag, 4. November, im Viertelfinale des Toto-Pokal-Wettbewerbs weiter. Dann gastiert ab 18.30 Uhr der SV Viktoria Aschaffenburg in der Akon-Arena am Dallenberg.
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