SV Viktoria Aschaffenburg - FC Würzburger Kickers 0:1
Aschaffenburg: Grün, Ehmann, Baier, Borger, Asani (80. Bozan), Azahaf, Cassaniti, Elidrissi Errahhali, Desch (89. Navrotskyi), Held (74. Akkus Rodriguez), Makridis (80. Franz).
Würzburg: Hipper, Hemmerich, Hägele, Farahnak, Kurzweg, Zejnullahu (32. Gögce), Kraus, Meisel, Muteba (90.+1 Fesser), Nischalke (69. Cissé), Bonga (90.+3 Uhl).
Tor: 0:1 (58.) Nischalke. - Rote Karte: Othmane Elidrissi Errahhali (71., grobes Foulspiel, Aschaffenburg.). - Schiedsrichter: Dr. Markus Huber (Wurmannsquick). - Zuschauer: 1424.
Einen Arbeitssieg feierte der FC Würzburger Kickers am 7. Spieltag der Regionalliga Bayern. Bei Viktoria Aschaffenburg setzten sich die Kickers knapp mit 1:0 durch. Das Tor des Tages gelang Angreifer Jermain Nischalke in der 58. Minute. Sorgen bereitete unterdessen Spielgestalter Eroll Zejnullahu, der verletzungsbedingt bereits Mitte der ersten Hälfte den Platz verlassen musste. Wie schwer die Verletzung des 30-Jährigen ist, soll nun in einer MRT-Untersuchung geklärt werden. Ein längerfristiger Ausfall von Zejnullahu würde die Kickers schwer treffen. Zudem sickerte durch, dass auch Sommerneuzugang Dominic Schmidt, der am Mittwoch am Knie operiert wurde, auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.
In Aschaffenburg starteten die Rothosen mit drei Veränderungen im Vergleich zum 2:0-Sieg im Toto-Pokal bei der Spvgg. Hankofen-Hailing in die Partie. So begannen Peter Kurzweg für Marius Uhl, Jermain Nischalke für Cherif Cissé und Eliot Muteba für Tiago De Moura. Im Stadion „Am Schönbusch“ hatten die Kickers zunächst optisch mehr vom Spiel, richtig gefährlich wurde es im Strafraum der Hausherren aber nur selten. Auch weil die Aschaffenburger, welche in den beiden vergangenen Liga-Spielen gegen Memmingen und Ansbach insgesamt sechs Gegentore kassiert hatten, zunächst auf eine kompakte Defensivarbeit aus waren.
Zwei gute Torabschlüsse im ersten Durchgang
Trotzdem kamen die Kickers durch Dominik Meisel (17.) und einem Pfostentreffer von Tarsis Bonga (25.) zu zwei guten Torabschlüssen. Dagegen tauchte die Viktoria, die bisher erst einen Saisontreffer erzielte, nur sporadisch vor dem Würzburger Tor auf. Die beste Möglichkeit bot sich Georgios Makridis, als er sich im Würzburger Strafraum durchsetzte, im Anschluss aber aus halbrechter Position an FWK-Schlussmann Johann Hipper scheiterte (33.). So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden.
Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Kickers zunächst den Abwehrriegel des Tabellenvorletzten nicht knacken. Bis in die 58. Minute, da köpfte Jermain Nischake nach punktgenauer Flanke von Eliot Muteba zum erlösenden 1:0 für die Kickers ein. Zuvor hatte sich der Würzburger Außenbahnspieler auf der linken Seite stark gegen Roberto Desch durchgesetzt. Für Nischalke endete damit auch seine persönliche Torflaute, denn erstmals seit dem 2. Spieltag und dem Doppelpack gegen die DJK Vilzing (2:0) durfte sich der Angreifer wieder über einen Torerfolg freuen. Es war aber nicht der letzte Aufreger der Partie: In der 71. Minute flog Othmane Elidrissi regelrecht mit zwei gestreckten Beinen in den Zweikampf mit Luke Hemmerich. Schiedsrichter Dr. Markus Huber zeigte dem Aschaffenburger völlig zurecht die Rote Karte. So atmeten die Kickers am Ende kräftig durch und freuten sich über den vierten Saisonsieg.
Reitmaier: „Momentan nicht die beste Phase der Saison“
Nach dem Schlusspfiff betonte Trainer Marc Reitmaier: „Ich denke, gerade in der zweiten Hälfte haben wir schon eine reife Spielanlage gezeigt und machen auch das 1:0 mit einem sehr schönen Spielzug. Unterm Strich glaube ich, dass wir es, als der Gegner zu zehnt war, sauber runtergespielt haben. Wir können aktuell nicht erwarten, dass wir Bäume ausreißen. Wir haben momentan nicht die beste Phase der Saison. Sondern wir wollten uns reinkämpfen und auch die Null halten. Das haben wir gut gemacht, da bin ich auch stolz auf die Mannschaft. Sicherlich ist es Manko, dass wir noch das zweite Tor setzen müssen, damit früher Ruhe ist. Aber daran müssen wir jetzt einfach hart arbeiten.“
Auf der anderen Seite zeigte sich Aschaffenburgs Trainer Aytac Sulu enttäuscht: „Ich denke, jeder im Stadion hat erkennen können, dass meine Mannschaft eine Reaktion gezeigt hat. Ich glaube auch, dass wir sehr gut auf die Würzburger eingestellt waren. Wir hatten einen guten Matchplan, den auch jeder befolgt hat. Daher kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“
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