Seit vier Spielen hält sich nun die Negativserie des FSV Hollenbach. Vier Spiele, in denen nur ein Punkt geholt wurde – allerdings ging es in dieser Phase auch gegen die Top-Drei der Oberliga Baden-Württemberg. „Als wir die fünf Spiele nicht verloren haben, mit drei Siegen und zwei Niederlagen, da war die Welt rosarot. Jetzt ist es etwas dunkel. Das ist normal im Fußball“, sagt Trainer Reinhard Schenker. „Wir hatten auch gute Gegner. Jetzt müssen wir sehen, dass wir punktetechnisch wieder in die Spur kommen. Es ist auch egal, wie wir gewinnen.“ Mit 13 Punkten steht der FSV weiter auf Rang 13.
Mit Siegereinstellung in die Trainingswoche gegangen
„Wir müssen den Mund abputzen und weitermachen“, sagt Trainer Reinhard Schenker vor dem Spiel beim Türk-SV Singen am Sonntag um 15 Uhr. „Es trifft uns personell zurzeit auch hart. Ich denke, dass wir verpflichtet sind, zu gewinnen. Und wir werden auch gewinnen. Mit dieser Einstellung sind wir auch die Trainingswoche angegangen.“
Die Gastgeber stehen mit zehn Punkten auf Platz 16. Die Problemstellen des Aufsteigers sind augenscheinlich bei einem Torverhältnis von 11:35. Weniger Treffer hat kein Oberligist erzielt. Mehr Treffer hat kein Oberligist zugelassen. „Aber wir brauchen da eine andere Leistung“, sagt Schenker. Gegen den Karlsruher SC schaffte es der FSV nicht, an sein Limit zu kommen. „Daheim müssen wir mehr zeigen“, sagt Manager Karlheinz Sprügel. „Dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Aber es ging bei uns auch zu wenig nach vorne. Wir haben zu viele Fehlpässe gespielt. Die haben mehr Druck gemacht als wir. Aber jetzt wollen wir in Singen die Punkte.“ Vielleicht könnte Arne Schülke wieder dabei sein, auch Felix Limbach und Sebastian Schiek könnten wieder einsatzfähig sein, während Jonas Limbach voraussichtlich nochmal pausieren muss.
„Wir müssen aggressiver sein“, fordert Sprügel. „Der eine oder andere junge Spieler bräuchte vielleicht mal eine Pause, aber wir können keine geben.“ Ihm ist klar, dass es auch beim Aufsteiger in Singen kein Selbstläufer wird. „Wir müssen da eine Top-Leistung bringen, das erwarte ich aber auch. Jetzt müssen wir nicht mehr nur schön spielen, sondern auch punkten.“
Nicht richtig erklären konnte sich Niklas Breuninger die Leistung gegen Karlsruhe. „Es war keine gute Leistung von uns als Team. Es hat fast überall etwas gefehlt. Keiner war an seinen Grenzen. Stimmung, Energie, Aggressivität haben gefehlt.“ Und zur Aufgabe in Singen sagt er: „Da müssen drei Punkte her. Da geht kein Weg vorbei. Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen, aggressiv sind, dann können wir gegen jeden Gegner etwas holen.“ Positiv gegen Karlsruhe war, dass das Team Moral zeigte, auch nach einem 0:3 nicht aufgab, sondern noch auf 2:3 herankam. „Wir merken irgendwie immer erst mit unserem ersten Tor, worum es geht. Jetzt müssen wir eine gute Trainingswoche abliefern und mit breiter Brust dort hinfahren.“
Einfache Fehler sollen abgestellt werden
Die Trainingswoche sieht auch Schenker als Grundlage für eine Leistungssteigerung am Sonntag. Er hofft, dass sein Team die einfachen Fehler abstellen kann, die zu den Karlsruher Toren führten. „Das darf uns in Zukunft nicht mehr passieren. Auch gegen Singen dürfen wir die Standardsituationen nicht so schlecht verteidigen. Wir müssen da konzentrierter sein. Wir fahren nach Singen mit dem Ziel, zu gewinnen. Wir müssen uns auch nicht kleiner machen als wir sind, nur weil wir vier Spiele nicht gewonnen haben. Es war auch gegen gute Gegner. Aber damit dies gelingt, brauchen wir eine andere Leistung.“
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