"Wir stecken uns immer anspruchsvolle Ziele"

Bezirksliga Hohenlohe: Die sollen beim SV Wachbach aber nicht unbedingt am Tabellenplatz festgemacht werden können

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"Richtig gute Liga"
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Die Neuen beim SV Wachbach zusammen mit den Funktionsträgern (von links): Trainer Wolfgang Tittl, Adrian Brunner, Felix Gutsche, Jakob Scheidel, Benedikt Dörner, Philipp Kaufmann, Co-Trainer Rainer Dörner und Abteilungsleiter Jordan Murphy.

© Robert Stolz

Trainer Wolfgang Tittl geht beim SV Wachbach in sein siebtes Trainerjahr - und wahrscheinlich auch in sein letztes. Der Erfolgscoach ist - neben der guten Jugendarbeit - ein Garant für den Erfolg des SV Wachbach. Seit dieser Saison wird er von Rainer Dörner als Co-Trainer unterstützt. Dörner trainierte früher den SV Windischbuch sowie die A-Junioren beim SV Wachbach und war auch Jugendleiter bei seinem Heimatverein.

Mit 17 Spielern absolvierte Wachbach ein Trainingslager und bestritt auch einige Vorbereitungsspiele. Dabei gab es Erfolge gegen Gerlachsheim (2:1) und Lengfeld (4:1). Zuletzt gab es gegen Verbandsligist Spfr. Schwäbisch Hall eine 0:3-Niederlage. Trainingsbeteiligung und Trainingseinsatz waren "sehr gut".

Mit den Neuzugängen verbinden die Trainer Hoffnungen. Der Kader ist größer und auch qualitativ besser geworden. "Unter die ersten Fünf" will der SV Wachbach wieder kommen, wie schon in den Jahren davor. "Wir stecken uns immer anspruchsvolle Ziele. Deshalb müssen alle an einem Strang ziehen, um dieses Ziel zu erreichen. Allerdings möchten wir dieses Ziel nicht alleine am Tabellenplatz festmachen, sondern wollen insbesondere auch unsere junge Mannschaft weiter entwickeln", sagt Trainer Wolfgang Tittl.

Dabei ist der Kader so jung wie schon lange nicht mehr. Kann das gut gehen? Trainer Tittl sieht dies nicht so dramatisch. "In kritischen Situation in einem Spiel kann es schon zum Nachteil werden, allerdings haben wir auch einige erfahrene Spieler in unseren Reihen, die dann die Mannschaft führen können."

Wachbachs Trainer sieht die Bezirksliga als eine "richtig gute Liga" an. "Jedes Jahr sind zwei bis drei Mannschaften sehr ambitioniert. Sie wollen nach oben in die Landesliga. Unser Ziel ist es, direkt hinter diesen Mannschaft ein breites Mittelfeld anzuführen und dem ein oder anderen Meisterschaftsfavoriten ein Bein zu stellen."

Wolfgang Tittl, angesprochen darauf, was den SV Wachbach besonders auszeichnet: "Viele talentierte junge Spieler, einige erfahrene Leitwölfe, gutes familiäres Umfeld und ein super Teamgeist."

Sollte die Bezirksoberliga eingeführt werden, wäre der SV Wachbach aufgrund seiner guten Tabellensituation sicher qualifiziert.

Und was hält Tittl von der Bezirksoberliga? "Für uns wären dies zwar noch mehr und weitere Fahrten zu den Auswärtsspielen. Wir würden eine solche Liga aber durchaus für gut heißen. Wir spielen nun schon so lange in der gleichen Liga, so dass es immer mal schön ist, auch gegen einen anderen Gegner zu spielen."

Für Tittl hat sich auch der Amateurfußball enorm weiter entwickelt. "Er muss unbedingt seinen Platz am Wochenende haben. Ich verstehe zwar, dass man mit mehr Live-Spielen in der Bundesliga mehr Zuschauer und damit auch mehr Geld einnehmen will. Jedoch geht diese Entwicklung eindeutig zu Lasten der Amateurvereine. Ich persönlich bin ein großer Fan des Amateurfußballs und freue mich deshalb darüber, dass in unserer Region viel Pressearbeit für den Amateursport gemacht wird. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, in Vereinen, Verbänden, Bezirken, und letztlich auch den Presseberichterstattern."

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