Mit 16 Mannschaften startet die Landesliga Württemberg, St. 1 in die Saison 2025/26. Neu dabei sind die drei jeweiligen Meister aus den Bezirksligen: Franken (TSG Öhringen), Enz/Murr (SV Leonberg/Eltingen) und Rems/Murr/Hall (SG Schorndorf). Zudem kehrt der TSV Heimerdingen als Absteiger aus der Verbandsliga Württemberg in die Landesliga zurück.
Aus eben jener hat sich der FSV Waiblingen am Ende der vergangenen Saison 2024/25 als Meister verabschiedet. Der Tabellenzweite FV Löchgau scheiterte dagegen in der Relegation zur Verbandsliga am SV Waldhausen (0:2) und bleibt damit auch in der kommenden Saison der Landesliga erhalten. Somit dürfte der FVL nun einen neuen Anlauf in Sachen Aufstieg unternehmen. „Auf mich wirkt die Mannschaft jetzt noch gieriger“, sagte Trainer Daniel Zmpitas, der in Löchgau insgesamt elf Neuzugänge integrieren musste.
Auch bei Liga-Neuling TSG Öhringen ist die Vorfreude auf die neue Saison groß. Der erste Bezirksliga-Meister des neu geschaffenen Fußballbezirks Franken musste vor der Saison sieben Neuzugänge integrieren. Unter anderem soll Volkan Demir (Sportfreunde Schwäbisch Hall) die Rolle des spielenden Co-Trainers übernehmen und Trainer Tobias Weis unterstützen. Ansonsten setzt man in Öhringen auf einen starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Dieser war laut dem sportlichen Leiter der TSG, Mert Sipahi, auch ausschlaggebend für den Titelgewinn im Frühjahr und dem damit verbundenen Aufstieg: „Ich glaube, das, was Öhringen in den letzten Jahren etwas abhanden gekommen war, haben wir wieder aufgebaut. Wir hatten nun wieder den absoluten Willen zu gewinnen. Wir wollten immer Vollgas geben, immer weitermachen – egal, wie hoch wir geführt haben.“ Diesen Willen gilt es laut Sipahi nun auch in der Landesliga an den Tag zu legen: „Da müssen wir schon eine Schippe drauflegen. Gerade, was das Läuferische angeht. Außerdem wollen wir die jungen Spieler weiterentwickeln.“
Beim TSV Crailsheim hofft man nach dem siebten Platz in der abgelaufenen Saison 2024/25 wieder auf eine bessere Platzierung. Trotzdem lobte Trainer Michael Gebhardt die Einstellung seiner Mannschaft: „Wir hatten nicht unbedingt das Glück auf unserer Seite. Trotzdem sind die Jungs mit jedem Rückschlag souverän umgegangen.“ In der Rückrundentabelle erreichte Crailsheim immerhin Platz 4. „Wir wollen uns in der Tabelle wieder weiter nach oben orientieren“, sagt Gebhardt. Diesbezüglich hofft Gebhardt darauf, dass sich die Mannschaft auf dem Platz schnell findet und zusammenwächst: „Die Abgänge gilt es zu kompensieren, unsere neuen Spieler müssen schnell integriert werden.“
Ein interessanter Neuzugang ist dabei Pierre Sahin. Der 22-Jährige erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 2024/25 in der Kreisliga A3 Franken 23 Tore für den späteren Bezirksliga-Aufsteiger TSV Neuenstein. Nun versucht der Offensivspieler sein Glück in der Horaffenstadt. Im Rennen um die Meisterschaft sieht Gebhardt den FV Löchgau und die Sport-Union Neckarsulm in der Favoritenrolle: „Danach folgen meiner Meinung nach etliche Mannschaften, die um die ersten Plätze spielen können.“
Ilshofen: „Wir sind bereit“
Nach turbulenten Jahren schloss der TSV Ilshofen die vergangene Spielzeit auf dem sechsten Platz ab. Eine durchaus ordentliche Platzierung, welche die Mannschaft von Trainer Michael Hannemann in der kommenden Saison bestätigen möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, veröffentlichte der TSV auf seinen Social-Media-Plattformen folgende Botschaft: „Wir starten mit neuem Schwung in die Saison 2025/26. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der U19, U23 und 1. Mannschaft sowie der Abteilungsleitung Fußball Herren haben wir wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Spielzeit gelegt. Jetzt heißt es: Volle Konzentration, gemeinsame Stärke und Vorfreude auf das, was vor uns liegt. Wir sind bereit.“
Dagegen muss der SSV Schwäbisch Hall den Abgang von Offensivspieler Denis Obot verkraften. 134 Mal trug Obot das Trikot der „Rot-Weißen“. Dabei gelangen dem 38-Jährigen 121 Tore und 49 Tore. In Zukunft möchte sich Obot auf sein Studium konzentrieren. Trotzdem strebt man in Schwäbisch Hall auch in dieser Saison den Klassenerhalt an. Die Grundlage dazu wurde unter anderem in einem dreitägigen Trainingslager in Meerbusch gelegt.
Auch die Mannschaft der Spvgg. Satteldorf zog es in der Sommervorbereitung ins Trainingslager. Das Team um Trainer Antonio Fernandez-Martinez weilte in Tarrenz (Tirol). Der Tabellenvierte der vorigen Saison möchte auch in der Spielzeit 2025/26 eine ruhige Saison erleben und nach Möglichkeiten die Entwicklung weiter vorantreiben. In diesem Zusammenhang betont Fernandez-Martinez: „Ich bin wirklich stolz auf die Entwicklung jedes einzelnen Spielers. Es wäre nicht fair, nur einen herauszuheben.“
Die Zielsetzung für die neue Runde formuliert der 40-Jährige wie folgt: „Nach einer guten Vorbereitung liegt der Fokus klar auf einem erfolgreichen Start. Die Mannschaft soll ihre Leistung konstant abrufen, mutig auftreten und sich in der oberen Tabellenregion etablieren.“
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