Motorsport

Vater und Sohn auf dem Podium

Drei Fahrer des MSC Walldürn nahmen am Langstrecken-Klassiker auf dem Nürburgring teil.

Von 
Dominik Ehret
Lesedauer: 
Sowohl Vater Roland Brandl als auch sein Sohn Sebastian landeten in ihrer jeweiligen Klasse auf dem Podium © Ehret

Im vergangenen Jahr nahmen Danny Brink, Rudolf und Sebastian Brandl (alle vom MSC Walldürn) noch gemeinsam auf einem BMW M240i auf einer kürzeren Distanz am Langstrecken-Klassiker auf dem Nürburgring teil. In diesem Jahr nun ging es für alle drei auf unterschiedlichen Fahrzeugen ins Rennen - und zwar über die komplette 24-Stunden-Distanz. Über 130 Rennfahrzeuge waren am Start.

Das Podium wird zum Walldürner Stammplatz

Danny Brink startete auf einem Audi RS3 im Team Sharky Racing in der TCR-Klasse gegen sämtliche Hyundai-Werksfahrzeuge. Bereits zuvor, in der Nürburgring-Langstrecken-Serie, konnte er und sein Team das Fahrzeug ausgiebig ausfahren und einige Top-Resultate erzielen. Über die gesamte Distanz gab es abgesehen von Kleinigkeiten kaum Probleme und somit platzierte sich das Auto auf dem dritten Platz seiner Klasse. In der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 33.

Rudolf Brandl ging zum insgesamt 13. Male an den Start, in diesem Jahr auf einem Porsche Cayman von tm-racing der Klasse V5. Diese Klasse war gespickt mit baugleichen und recht seriennahen Porsche Caymans. Unmittelbar nach Beginn des Rennens fiel das Auto aufgrund einer unverschuldeten Kollision weit zurück und musste große Reparaturarbeiten auf sich nehmen. Doch an Aufgeben wurde nicht gedacht. Stattdessen nahm das Auto mit mehreren Runden Rückstand wieder volle Fahrt auf. Durch starke Rundenzeiten, fehlerfreie Boxenstopps und unermüdlichen Einsatz kämpfte sich das Team zurück auf den zweiten Platz in seiner Klasse (62. Rang im Gesamtklassement).

Für das dritte Walldürner Podium sorgte Rudolf Brandls Sohn Sebastian dann in der Klasse SP7. Er fuhrt das Rennen auf einem Porsche Cayman GT4 Clubsport, ebenfalls eingesetzt von tm-racing. Das Team trat in seiner Klasse gegen fünf deutlich leistungsstärkere Fahrzeuge an. Abgesehen von einem technischen Defekt, war man besonders in der Nacht sehr schnell und über das komplette Rennen fehlerfrei unterwegs. Somit resultierte am Ende ein zweiter Platz in der Klasse und der 38. Gesamtrang.

Das Rennen verlief sehr ereignisreich. Es herrschten nicht nur hohe Temperaturen bei Tag und Nacht, auch die Technik machte zu schaffen: Ein großer Stromausfall rund um den Nürburgring sorgte für Aufsehen. Der spektakuläre Kampf zwischen werkseigenen GT3- Rennboliden und seriennahen Tourenwagen brachte auch einige „Kampfspuren“ auf der Strecke mit sich. So schafften es nur 88 von 136 Rennfahrzeugen, die Zielflagge am Ende der 24 Stunden zu sehen. Was den Fahrern bleibt, ist die Erinnerung an großartige Momente, tollen Sport und an eine spektakuläre Veranstaltung.

Titelentscheidungen steht noch an

Für die Automobilfahrer des MSC Walldürn stehen noch einige Veranstaltungen auf dem Rennprogramm. Die Nürburgring-Langstreckenserie und RCN gehen in ihr letztes Saisondrittel und alle großen Titelentscheidungen sind noch auszufahren.

Danny Brink vom MSC Walldürn raste in seiner Klasse aufs Siegertreppchen. © Ehret

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten