Spvgg. Bayreuth - FC Würzburger Kickers 0:0
Bayreuth: Kasten, Lippert, Seidel, Schwarz, Weber, Andermatt, Lennerth (86. Mintal), Bell, Quirin (61. Scheder), Klein (76. Kraus), Winklbauer (90.+1 Bucher).
Würzburg: Hipper, Omore, Hägele, Farahnak, Uhl (72. Kurzweg), Kraus (84. Zejnullahu), Ochs, Meisel, Bonga (90.+1 Berisha), Cissé (61. Nischalke), Muteba (61. Hofmann).
Schiedsrichter: Johannes Wagner (Ingolstadt). - Zuschauer: 1519.
Ohne Tore endete das fränkische Regionalliga-Derby zwischen der Spvgg. Bayreuth und dem FC Würzburger Kickers.
Unschöne Aktion von vermeintlichen Kickers-Fans
Vermeintliche Kickers-Fans hatten bereits weit vor dem Anpfiff für den ersten Aufreger des Tages gesorgt: Bis kurz vor 13.30 Uhr durften am Samstagmittag nämlich keine Zuschauer das Hans-Walter-Wild Stadion in Bayreuth betreten. Der Grund dafür sickerte schnell durch. Anhänger der Würzburger Kickers hatten den Fanbereich der Heimzuschauer auf der Gegengerade mit Beleidigungen verunreinigt. Zudem wurde auch ein Haufen Exkremente hinterlassen, der mit einem Fähnchen der Spvgg Bayreuth im Miniaturformat versehen war. Folgerichtig rückte auch die Polizei zur Spurensuche an.
Das alles sorgte schließlich dafür, dass die Fußballfans lange Zeit eher ratlos vor verschlossenen Türen standen. Zur Halbzeitpause verkündete Bayreuths Stadionsprecher dann, dass es schon erste Ermittlungsergebnisse gebe. „Wir verurteilen diese Aktion und sind enttäuscht. So geht es nicht weiter!“, kündigte FWK-Sportdirektor Sebastian Neumann nach der Partie eine interne Aufarbeitung der Vorfälle an. Inwieweit das Ganze noch ein Nachspiel für die Würzburger Kickers haben dürfte, ist derzeit noch offen.
Rein sportlich betrachtet war die Nullnummer in Bayreuth für die Kickers das siebte Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage. Da allerdings die Spvgg. Unterhaching bei der Spvgg. Hankofen-Hailing mit 6:1 gewonnen hat, ist der Rückstand auf den Tabellenführer auf sieben Punkte angewachsen. Nach der Partie betonte FWK-Trainer Marc Reitmaier: „Wichtig ist, dass wir uns auf uns selbst fokussieren. Nichtsdestotrotz sind Unentschieden nicht unbedingt dafür da, wo du was aufholst. Das wissen wir alle. Deswegen müssen wir da schauen, dass wir diese Spiele gewinnen.“
Zuvor sahen die 1519 Zuschauer ein umkämpftes Regionalligaspiel. Die besten Torabschlüsse in der ersten Halbzeit gehörten dabei den Gastgebern. Zunächst rauschte ein Distanzschuss von Alexander Seidel knapp am Würzburger Tor vorbei (16.), ehe FWK-Schlussmann Johann Hipper nach einer Hereingabe aus kurzer Distanz gegen Thomas Winklbauer klärte (25.).
Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden
Nach dem Seitenwechsel kamen dann aber die Würzburger Kickers besser aus der Kabine und kamen durch Tim Kraus (54.), Dominik Meisel (64.) und Jermain Nischalke (69.) zu drei guten Torchancen. Doch die SpVgg Bayreuth überstand die Würzburger Drangphase ohne Gegentreffer und hätte in der Schlussphase den Spielverlauf in der zweiten Halbzeit beinahe auf den Kopf stellen können, als ein Kopfball von Patrick Scheder nur knapp das Tor der Kickers verfehlte (85.). So blieb es am Ende beim leistungsgerechten torlosen Unentschieden.
Bayreuths-Co-Trainer Sebastian Köhler: „In unseren Augen war es einfach der pure Wille, das 0:0 zu verteidigen. Wichtig war, dass wir eine Reaktion auf die letzten Wochen gezeigt haben und das haben wir geschafft.“ Die Hausherren verbuchten damit nach drei Heimniederlagen in Folge endlich mal wieder einen Punktgewinn vor heimischer Kulisse.
Dagegen war es für die Würzburger Kickers im 13. Saisonspiel bereits die vierte Punkteteilung der Saison. „Ich denke, die Tendenz bei uns ist gut. Jetzt gilt es für uns, die nächsten Wochen zielgerichtet anzugehen, damit wir möglichst dreifach punkten. Wir müssen schauen, dass wir auch solche Spiele gewinnen. Und damit geht es schon kommenden Freitag beim Heimspiel gegen Greuther Fürth II direkt weiter. Da werden wir fokussiert sein, da werden wir hart dafür arbeiten und wollen das Spiel zuhause gewinnen,“ richtete Marc Reitmaier seinen Fokus auf der anschließenden Pressekonferenz bereits auf das kommende Heimspiel am 17. Oktober ab 18.30 Uhr gegen die U23 des Zweitligisten Spvgg. Greuther Fürth.
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