Basketball

Schaffen die Baskets den fünften Sieg in Serie?

Am Samstag, 11. Oktober, Heimspiel gegen den elffachen Deutschen Meister und elffachen Pokalsieger Alba Berlin.

Von 
Paul von Brandenstein
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Christian Skladanowski (Trikotnummer 19) spielte in der Vorsaison noch meist im „Farmteam“ der Baskets in der Pro B. In dieser Saison stand der 21-Jährige nun in der 1. Liga sogar jeweils in der Starting Five. © HMB Media/ Heiko Becker

Nach drei Partien in der BBL und dem erfolgreichen Auftakt in der Basketball-Champions-League sind die Fitness First Würzburg Baskets in der neuen Saison immer noch ungeschlagen. Nun wollen sie natürlich ihre Erfolgsserie auch am vierten BBL-Spieltag fortsetzen. Am Samstag, 11. Oktober, kommt es um 18.30 Uhr in der Tectake-Arena zum Duell mit dem elffachen Deutschen Meister und Rekord-Pokalsieger Alba Berlin, der zuletzt dreimal hintereinander gegen die Baskets verloren hat.

Resttickets für Tribüne und Innenraum gibt es im Onlineshop der Baskets. Das zweite BBL-Heimspiel der Saison wird für Abonnenten wie gewohnt live bei „Dyn“ übertragen.

Spannung hat in diesem Duell fast schon Tradition

Die vergangenen drei Heimspiele gegen Alba Berlin zählen zum Spannendsten, was die Fitness First Würzburg Baskets ihren Fans in der BBL-Hauptrunde in den letzten Jahren gezeigt haben. In der Saison 2022/2023 gewannen die Berliner durch einen Dreier von Tim Schneider in letzter Sekunde mit 79:76. Ein Jahr später setzte sich die Heimmannschaft mit 76:75 durch. Darius Perry traf damals vier Sekunden vor dem Ende die beiden entscheidenden Freiwürfe. Die Wiederholung folgte am 23. April dieses Jahres, als Davion Mintz die ausverkaufte „Turnhölle“ mit einem Freiwurf in der Schlusssekunde den 70:69-Erfolg sicherstellte. Exakt einen Monat zuvor war den Baskets ein 84:80-Erfolg in Berlin gelungen, der ebenfalls einen Platz im Würzburger Basketball-Geschichtsbuch bekommen hat: Jhivvan Jackson erzielte 39 Punkte, drehte die Partie in der Crunchtime mit einem persönlichen 11:0-Lauf im Alleingang und traf 3,1 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zum Sieg.

Es ist übrigens das zweite Mal, dass die Fitness First Würzburg Baskets drei Spiele in Folge gegen die „Albatrosse“ gewonnen haben: Im Mai 2012 gelangen die beiden entscheidenden Siege im Playoff-Viertelfinale. Es folgte ein Heimsieg im ersten Aufeinandertreffen der folgenden Saison. Zwischen diesen beiden Serien lagen 21 Partien in der Liga und im BBL-Pokal, von denen Alba 20 gewonnen hat.

Nach zuletzt sechs Jahren und 192 Spielen in der Euro-League haben sich die Berliner freiwillig aus der stärksten europäischen Liga verabschiedet. In der Basketball-Champions-League gelten sie als einer der Favoriten auf den Titel, kassierten beim Auftakt am vergangenen Mittwoch aber eine 76:81-Heimniederlage gegen Elan Chalon aus Frankreich. In die BBL ist der elffache Deutsche Meister mit einer 92:97-Heimniederlage gegen Aufsteiger Trier und einem 97:78-Sieg beim zweiten Aufsteiger in Jena gestartet.

In der Rotation von Alba-Cheftrainer Pedro Calles, der seine letzten vier Duelle mit Baskets-Headcoach Sasa Filipovski verloren hat, sind nach dem großen Umbruch mit acht Neuzugängen nur noch vier Spieler der vergangenen Saison zu finden. Für Jonas Mattissek ist es bereits die neunte, für Malte Delow (12,5 Punkte pro Spiel) die siebte Spielzeit im Berliner Trikot. Power Forward Justin Bean (12 Punkte/8 Rebounds) spielt seit 2023 für die Hauptstädter.

Eine kleine Überraschung war die Vertragsverlängerung von Martin Herrmannsson: Der 31-jährige Isländer (117 BBL-Spiele für Alba seit 2018) soll die junge Mannschaft führen und ist zusammen mit seinem amerikanischen Spielmacher-Kollegen Rejean „Boogie“ Ellis nach zwei BBL-Spielen Topscorer der Berliner. Beide haben zusammen im Schnitt 28 Punkte und 8,5 Assists pro Partie aufgelegt.

„Wie immer bei Mannschaften von Pedro Calles spielt Berlin sehr aggressiv in der Verteidigung. Im Angriff wollen sie schnell spielen und haben einige sehr gute Verstärkungen“, sagt Baskets-Co-Trainer Dejan Mihevc: „Boogie Ellis ist ein großartiger Scorer. Er ist stark im Eins-gegen-Eins und kann auf viele verschiedene Arten punkten. Sehr wichtig wird auch sein, dass wir das Rebounding-Duell gewinnen. Wir müssen am Samstag unsere beste Leistung dieser Saison zeigen, wenn wir einen Heimsieg holen wollen.“

Am kommenden Dienstag ist wieder Champions League

Weiter geht es für die Baskets dann bereits am kommenden Dienstag, 14. Oktober. Dann kommt es in der Champions League zu einem Wiedersehen mit dem bosnischen Serienmeister Igokea m:tel, gegen den man auch in der Vorsaison gespielt hat. Sprungball ist erneut um 18.30 Uhr. pw

Redaktion Sportredakteur Fränkische Nachrichten Tauberbischofsheim

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