Fußball

Kickers wollen Pokal zum vierten Mal nach Würzburg holen

Gastgeber sind am Dienstag im Viertelfinal-Heimspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg klarer Favorit.

Von 
Patrick Tittl
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Bekommt Mittelfeld-Regisseur Eroll Zejnullahu wieder eine Pause? © Frank Scheuring / foto-scheuring.de / foto-scheuring.de

Am Dienstag, 4. November, empfängt der FC Würzburger Kickers ab 18.30 Uhr (also zeitgleich mit dem Basketball-Schlager gegen Galatasaray) den SV Viktoria Aschaffenburg im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs.

Neuauflage des Pokalduells in der Vorsaison

Bereits in der vergangenen Saison 2024/25 trafen beide Mannschaften im Pokal in Würzburg aufeinander. Damals setzte sich der FWK erst im Elfmeterschießen mit 6:5 durch. Nun also kommt es zur Neuauflage des Unterfranken-Duells. Und dieses steht rein statistisch betrachtet unter eindeutigen Vorzeichen: Während der FC Würzburger Kickers bereits seit zehn Spielen in der Regionalliga Bayern ungeschlagen ist, hat Aschaffenburg zuletzt fünfmal in Folge nicht gewonnen (drei Unentschieden, zwei Niederlagen). Folgerichtig steckt die Viktoria in der Regionalliga Bayern mitten im Abstiegskampf.

Viktoria bangt um Führungsspieler Baier

Zudem ist der Einsatz von Führungsspieler Benjamin Baier in Würzburg fraglich. Der Kapitän musste bei der vergangenen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Buchbach schon in der 23. Minute verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für Aschaffenburg wäre ein Ausfall des mittlerweile 37-Jährigen Ex-Zweitligaprofis ein schwerwiegender Verlust. Das lassen zumindest die Worte von SVA-Trainer Aytac Sulu: „Nach der verletzungsbedingten Auswechslung habe ich eine gewisse Verunsicherung in der Mannschaft gesehen. Keiner hat irgendwie Verantwortung übernehmen können oder wollen.“

Aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. So schalteten die Gäste aus der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main in der vergangenen Runde Drittligist FC Schweinfurt 05 mit 9:8 nach Elfmeterschießen aus.

Trotzdem dürfte das Ziel aus Würzburger Sicht klar sein: Es soll der Einzug ins Halbfinale gelingen. Das wurde bereits nach dem 2:0-Erfolg im Ligaspiel bei der Spvgg. Unterhaching deutlich. Dort betonte FWK-Trainer Marc Reitmaier im Anschluss: „Es war von Beginn an ein Saisonziel, im Pokal zu überwintern. Das Spiel ist für uns entsprechend wichtig. Wir wollen mit vollem Fokus in die kommenden Wochen gehen.“

Ob es bei den Kickers in der Startformation Veränderungen geben wird, ist derzeit noch offen. Zum Beispiel könnte der in Unterhaching angeschlagen ausgewechselte Eroll Zejnullahu eine Pause bekommen. Ansonsten kann der Würzburger Cheftrainer personell wohl aus dem Vollen schöpfen.

Kickers wollen den Pokal zum vierten Mal nach Würzburg holen

Das bisher letzte Mal standen die Würzburger Kickers in der Saison 2023/24 im Halbfinale des Toto-Pokal-Wettbewerbs. Damals gewannen die Kickers beim FC Pipinsried mit 1:0 und zogen im Anschluss ins Finale ein. Dieses ging dann aber am heimischen Dallenberg gegen Drittligist FC Ingolstadt 04 mit 1:2 verloren. Nun also wagen die Kickers einen neuen Anlauf, um den Toto-Pokal zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte nach Würzburg zu holen.

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