TSV Essingen – FSV Hollenbach 0:0
Hollenbach: Purtscher, Engelmann, Faßbinder (68. Music), Scherer, Specht, Gesell, Schiek, Henning, Dörr, Wink (79. Breuninger), Knapp.
Schiedsrichter: Stefan Fimpel. – Zuschauer: 280.
Im dritten Härtetest in Folge gegen ein Oberliga-Top-Team hat der FSV Hollenbach am Freitagnachmittag einen wichtigen Zähler erkämpft. Gegen den Tabellendritten TSV Essingen hieß es nach 90 Minuten 0:0. Damit gelang den Hohenlohern die kleine Trendwende, nachdem man zuvor gegen den Tabellenzweiten VfR Mannheim und Spitzenreiter VfR Aalen Niederlagen hatte einstecken müssen.
FSV-Trainer Reinhard Schenker zeigte sich mit der Punkteteilung einverstanden: „Wenn man die 90 Minuten zusammenfasst, geht das Unentschieden für beide Seiten in Ordnung“, so sein Fazit. Der FSV startete vielversprechend: „Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und hatten in der zweiten Minute auch die große Chance, in Führung zu gehen.“ Nach einem Standard traf Niklas Dörr jedoch nur den Pfosten. Schenker sah seine Mannschaft in der ersten Stunde mit Vorteilen und einem „ausgeglichenen Chancenverhältnis“ spielbestimmend, wenngleich er einräumte, dass man „auch ein Tor hätte kassieren können“.
Auch Essingens Coach Simon Köpf konstatierte Startschwierigkeiten seiner Elf: „Man geht immer ins Spiel und will drei Punkte holen. Aber wir sind in der ersten Halbzeit schlecht gestartet, mit dem Riesenfehler, wo Hollenbach in Führung gehen kann und glücklicherweise nur den Pfosten getroffen hat. Und danach waren sie auch den Tick besser.“
Trotz leichter Überlegenheit monierte Schenker Mängel im spielerischen Bereich und das Fehlen des letzten Risikos. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, haben die Bälle nicht sauber genug gespielt.“ Dies lag auch an den notwendigen Umstellungen: Mit Arne Schülke und Jonas Limbach fehlten zwei erfahrene Akteure in der Zentrale. In der Innenverteidigung wusste der junge Jason Wink zu überzeugen, während Julian Henning und Janis Gesell die „Sechser-Positionen“ bekleideten. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.
0:0 – aber 1:1 in Aluminiumtreffer
In der zweiten Hälfte drehte sich das Blatt langsam. „In der zweiten Halbzeit war es besser von uns“, befand Köpf, dessen Team nun den „kleinen Tick stärker“ war. Essingen erspielte sich ebenfalls Möglichkeiten, traf aber „oft die falsche Entscheidung“ und musste zielstrebiger agieren. Am Ende der Partie standen für beide Teams je zwei Aluminiumtreffer zu Buche. „Es war ein gerechtes 0:0, weil keine Mannschaft besser war als die andere“, sagte Köpf, der mit dem Punkt zufrieden war.
In den letzten 30 Minuten geriet der FSV durch die langen Bälle der Essinger in Bedrängnis. „Da wurde es schon immer wieder gefährlich für uns, weil man nie weiß, wo die runterkommen“, gab Schenker zu. „Da sind wir geschwommen.“ Dennoch zog der Hollenbacher Übungsleiter ein positives Fazit: „Trotzdem denke ich, war das Unentschieden in Ordnung. Wir können damit leben, beim Tabellendritten einen Punkt geholt zu haben.“
Vor den Spielen am Samstag stehen die Hollenbacher mit 13 Punkten auf Platz neun der Tabelle. Nun haben sie erstmal ein spielfreies Wochenende, bevor sie sich auf die Begegnung gegen den Karlsruher SC am kommenden Samstag in der heimischen „Jako Arena“ vorbereiten.
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