Der Endspurt der ersten Saisonhälfte in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg ist eingeläutet. Noch drei Hinrunden- und zwei Rückrundenspiele stehen für den FSV Hollenbach in diesem Jahr auf dem Plan. Den Auftakt macht die Reise zum Regionalliga-Absteiger FC Villingen (Spielbeginn: Samstag, 1. November, 14 Uhr). In der Hinrunde folgen zu Hause Auftritte gegen Türkspor Neckarsulm und den 1. CfR Pforzheim, ehe die Rückrunde mit Duellen in Oberachern und gegen die TSG Backnang fortgesetzt wird. Ab Dezember ist Pause, bevor im Februar der Ball wieder rollt.
Auf Augenhöhe mit dem kommenden Gegner
Noch gilt der volle Fokus dem Duell in Villingen. Nach 14 Partien liegt Hollenbach punktetechnisch fast auf Augenhöhe mit dem Gegner: 16 Zähler bedeuten Platz 11, Villingen hat 18 Punkte und Rang 8. FSV-Trainer Reinhard Schenker mahnt dennoch zur Vorsicht: „Villingen wird versuchen, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen und kompakt zu stehen. Es ist aber keine Pressingmannschaft wie so viele andere in der Oberliga.“ Die Villinger stehen aus Sicht der Hollenbacher nicht meterweit entfernt, aber die individuelle Qualität ist unbestritten: „Wenn der Gegner diese Qualität auf den Platz bringt, wird es schwer“, so Schenker. „Mit Marcel Sökler haben sie einen absoluten Top-Stürmer. Insgesamt sind sie in allen Mannschaftsteilen gut besetzt.“
Auf der eigenen Seite besitzt Hollenbach aber auch einen Top-Torschützen: Hannes Scherer hat in dieser Saison bereits acht Treffer erzielt. Vor ihm rangieren nur Tasos Leonidis (9) von FC Nöttingen und Pasqual Pander (9) vom VfR Mannheim. „Er ist in der Lage, in jedem Spiel auch mal aus dem Nichts Tore zu machen“, lobt Schenker seinen Mann vor dem Villingen-Spiel. „Das tut uns natürlich gut. Er kann es aus allen Lagen, aus der Distanz, mit dem Kopf, mit dem Fuß.“
Defensive muss weiter stabil bleiben
Doch nicht nur die Offensive entscheide, so der Trainer weiter. „Ich hoffe, dass wir wieder an die Stabilität vom Reutlingen-Spiel anknüpfen können. Da haben wir vier Abschlüsse zugelassen, von denen zwei wirklich gefährlich waren.“ Gegen Reutlingen hatten die Hollenbacher zwar die Spielkontrolle, ließen aber in der ersten Halbzeit einige klare Möglichkeiten liegen. „Im Ballbesitz hat uns das Selbstvertrauen gefehlt“, sagt Schenker und glaubt, dass der Sieg (3:2) neuen Mut gegeben hat. „Man muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Egal, wie es steht, sie geben bis tief in die Nachspielzeit nie auf und tun alles, um zu gewinnen. Und dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite.“
Der Blick richtet sich daher auf Villingen – eine Partie, in der die Hohenloher möglichst nachlegen wollen. Das Ziel ist klar: Dreifach punkten. Die Zuschauer können sich auf eine packende Begegnung freuen, in der Hollenbach beweisen will, dass man auch gegen starke Gegner taktisch und spielerisch überzeugend agieren kann.
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