MLP Academics Heidelberg - Fitness First Würzburg Baskets 85:51
(25:16, 19:18, 25:6, 16:11)
Heidelberg: Neskovic (14 Punkte/davon 4 Dreier), Mi. Weathers (14/2), Osunniyi (11), Williamson (10/1), Ma. Weathers (8), Ersek (8/2), Seric (7), Keßen (6/2), McClain (5/1), Würzner (2), Koch.
Würzburg: Mintz (12/1), Thompson (11), Carr (11/1), Muenkat (4), Stove (4/1), Edigin (2), Herzog (2), Ivey (2), Skladanowski (2), Petric (1), Saffer.
Zuschauer: 3973
Das war bitter: Nach der schwächsten Vorstellungen der vergangenen Jahre unterlagen die Fitness First Würzburg Baskets, die jegliche Energie und Intensität vermissen ließen, bei den bis dahin in der Bundesliga sieglosen MLP Academics Heidelberg mit 51:85.
Würzburg, Oldenburg, Bremen, Istanbul, Würzburg, Heidelberg - vor dem Sprungball im SNP dome hatten die Spieler der Fitness First Würzburg Baskets anstrengende acht Tage hinter sich und sehr viel Zeit in Bussen und Flugzeugen verbracht. „Ganz offensichtlich hatten wir nach der langen Reise mit den beiden schweren Spielen in Oldenburg und Istanbul heute nicht die nötige Energie. So eine Leistung kann jeder Mannschaft passieren, die im Europapokal spielt“, betonte Baskets-Headcoach Sasa Filipovski, der auf Alen Pjanic verzichten musste. Der 28-Jährige hat sich eine Verletzung an der Wurfhand zugezogen und fällt längere Zeit aus.
Entscheidender Faktor neben der fehlenden mentalen Frische war die aggressive Verteidigung der MLP Academics. Vor allem die Würzburger Guards hatten von Beginn an Probleme, zu Abschlüssen zu kommen. Ein Sprungwurf von Marcus Carr blieb der einzige Treffer aus dem Feld des Baskets-Backcoourts im ersten Viertel. Dank sechs Freiwurf-Treffern und vier Korblegern der beiden Center Charles Thompson und Eddy Edigin Jr. konnten die Baskets den Schaden in den ersten zehn Minuten noch in Grenzen halten, lagen nach dem ersten Abschnitt aber bereits mit 16:25 in Rückstand.
Heidelberg hatte den deutlich besseren Rhythmus im Angriff, traf von außen deutlich besser und baute den Vorsprung immer weiter aus. Gegen Ende der ersten Hälfte hatten die enttäuschenden Würzburger ihre beste Phase, als sie den Rückstand zeitweise bis auf sechs Punkte verkürzten.
Zu diesem Zeitpunkt standen auf Würzburger Seite bereits neun Ballverluste im Statistikbogen, alleine in den ersten knapp sechs Minuten des dritten Viertels kamen sechs weitere hinzu. Die einzigen Würzburger Punkte in dieser Phase erzielte Davion Mintz von der Freiwurflinie, sodass die Gastgeber sich vorentscheidend absetzten (60:36, 26. Minute).
Erwähnenswert ist noch, dass im Schlussabschnitt auf Würzburger Seite der erst 17-jährige Marko Petric ein fast acht Minuten dauerndes Debüt in der Bundesliga feierte.
Würzburger Stimmen zum Spiel
Charles Thompson (Center): „Uns hat heute alles gefehlt: Energie, Einsatz und Konzentration. Und unsere Würfe sind auch nicht gefallen. Es gibt dafür keine Erklärung. Wir sind als Mannschaft viel besser als das, was wir heute gezeigt haben. Gerade auswärts darf man nicht so ins Spiel starten, das müssen wir besser machen. Uns hat von Anfang an die Energie gefehlt. Im zweiten Viertel haben wir den Rückstand aufgeholt, aber dann ist die Führung der Heidelberger immer größer geworden. Es war einfach nicht unser Abend.“
Sasa Filipovski (Trainer): „Es war ein sehr verdienter Sieg von Heidelberg. Sie waren heute die viel bessere Mannschaft, und es war ein wirklich sehr schlechtes Spiel von uns. Ganz offensichtlich hatten wir nach der langen Reise mit den beiden schwierigen Spielen in Oldenburg und Istanbul nicht genug Energie und waren zu müde. So eine Leistung kann aber jeder Mannschaft passieren, die in einem europäischen Wettbewerb spielt. Wir müssen dieses Spiel schnell vergessen, weiter arbeiten und wieder hart trainieren.“
Jetzt kommen drei Heimspiele in Folge
Weiter geht es für die Fitness First Würzburg Baskets mit drei Heimspielen in Folge: Am 31. Oktober gegen Science City Jena, am 4. November gegen Galatasaray Istanbul und am 9. November gegen die Rostock Seawolves. pw
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