Noch zwei Spieltage trennen die Fußball-Oberliga Baden-Württemberg vor dem Ende der Vorrunde, doch pausiert wird danach dennoch nicht: Bis zum 30. November stehen noch Partien der Rückrunde an. Am Samstag, 8. November, begrüßt um 14.30 Uhr der FSV Hollenbach das Team von Türkspor Neckarsulm in der heimischen Jako-Arena. Der Aufsteiger liegt nur einen Zähler hinter den Hohenlohern auf Rang 14. Vermutlich steht also ein enges Duell bevor.
Es gibt Parallelen zwischen beiden Teams
„Die Tagesform wird entscheiden“, sagt FSV-Trainer Reinhard Schenker. Die Tabellensituation lasse Neckarsulm „zu Recht in der Oberliga“ sehen. Parallelen zu Hollenbachs letzter Partie: Beide Teams starteten verschlafen, liefen früh einem Rückstand hinterher. In dieser Saison gab es viele knappe Ergebnisse. Einige Spiele wurden unverdient verloren.
„Die sind sehr robust, sehr körperlich“, so Schenker. „Mit Pascal Sohm haben sie einen Spieler mit höherklassiger Erfahrung, und Giles Sanchez ist ein Top-Torjäger. Zusammengenommen eine ordentliche Oberliga-Mannschaft.“ Zur Erinnerung: Sohm spielte ab 2009 für die erste Mannschaft des FSV Hollenbach, mit der er 2010 als Verbandsligameister in die Oberliga Baden-Württemberg aufstieg. Im Sommer 2013 wechselte in die Regionalliga Südwest zum SSV Ulm 1846 Fußball. Weitere Stationen waren: SG Sonnenhof Großaspach, Hallescher FC, Dynamo Dresden, SV Waldhof Mannheim und jetzt eben Türkispor Neckarsulm.
Neckarsulm verlor zuletzt deutlich gegen VfR Mannheim (1:4). Trainer Julian Grupp sagte nach dieser Partie: „Wir hatten zu Beginn zu viel Respekt vor dem Gegner und haben ihn zum Tore-Schießen eingeladen.“ Nach dem 1:3 habe man mutiger agiert und vier bis fünf klare Chancen gehabt, um noch zurückzukommen. „Vor allem in der Drangphase der zweiten Halbzeit fehlte das Glück.“ Zudem fielen zuletzt wichtige Akteure aus, darunter Sanchez, der acht Tore erzielt hatte.
Hannes Scherer in der Torschützenliste weit vorne
Auch Hollenbach kann auf eigene Treffer hoffen: Hannes Scherer hat bereits neun Tore auf dem Konto. In Villingen netzte er zum 1:3 ein, doch der FSV wachte zu spät auf. „Nach fünf Minuten war unser Plan erst einmal hinüber“, erinnert sich Schenker. Die Anfangsphase war schwach, die Mitte zu offen. In der Pause habe man den Auftritt neu bewertet und in der zweiten Halbzeit besser dagegengehalten. „Wir wollten kompakt stehen, die Mitte dichtmachen und über die Flügel zum Erfolg kommen.“ Nach dem 1:3 schien das Spiel offen, doch am Ende fehlen die Punkte.
Schenker blickt zuversichtlich auf das kommende Heimspiel: „Wir müssen zu Hause ein anderes Gesicht zeigen und das Gesicht wahren, um nicht erneut mit einer Niederlage in die Winterpause zu gehen. Wir nehmen die Erfahrungen der letzten Wochen mit und wollen eine bessere Partie gegen Türkspor Neckarsulm zeigen.“
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