Bei den Kickers stimmt die Gesamtbilanz

Einen Spieltag vor dem Hinrunden-Ende liegt Würzburg in Schlagdistanz zu den beiden führenden Teams in der Regionalliga Bayern.

Von 
Patrick Tittl
Lesedauer: 
Für Marius Uhl (hier im roten Trikot im Pokalspiel gegen Aschaffenburg) war von Anfang an klar, dass in dieser Saison für den FC Würzburger Kickers alles drin sein wird. © Frank Scheuring / foto-scheuring.de / foto-scheuring.de

In der vergangenen Saison schloss der FC Würzburger Kickers die Hinrunde in der Regionalliga Bayern auf dem ernüchternden sechsten Tabellenplatz ab. Damals hatte der FWK nach 17 Spielen lediglich 25 Punkte auf dem Konto. Der Rückstand zum damaligen Tabellenführer und späteren Meister FC Schweinfurt 05 betrug bereits 15 Punkte.

Eine ganz andere Situation als vor einem Jahr

Nun, eine Saison später sieht es aus Kickers-Sicht ganz anders aus, denn vor dem Hinrunden-Finale am Samstag, 8. November, um 14 Uhr in der heimischen Akon-Arena gegen die Spvgg. Ansbach haben die bereits Rothosen 32 Zähler auf dem Konto. Der Rückstand auf den Spitzenreiter 1. FC Nürnberg II beträgt dabei zwei, auf den Tabellenzweiten Spvgg. Unterhaching einen Zähler. Zudem stehen die Kickers dank eines 4:0-Heimerfolges gegen Viktoria Aschaffenburg im Toto-Pokal Halbfinale (wir berichteten) und können dort auf ein attraktives Heimspiel in der Runde der letzten vier Mannschaften hoffen.

„Vom Ergebnis können wir zufrieden sein“, sagte Trainer Marc Reitmaier bereits unmittelbar nach der Partie. Damit geht auch die Würzburger Serie von zwölf Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage - zwei im Pokal-Wettbewerb und zehn in der Liga - weiter. Und noch eine Bilanz dürfte den FWK-Fans ins Auge springen: Im 19. Pflichtspiel der Saison blieb die Reitmaier-Elf zum zehnten Mal ohne Gegentor. Eine starke Bilanz, die gegen den Tabellenelften aus Ansbach fortgesetzt werden soll.

Die Gäste aus Mittelfranken sorgten allerdings am vergangenen Spieltag für eine Überraschung und gewannen vor heimischer Kulisse gegen den SV Wacker Burghausen mit 3:1. Sehr zur Freude von Trainer Niklas Reutelhuber: „Wir haben ein überragendes Spiel gezeigt, wahrscheinlich bisher unser bestes der ganzen Saison.“

Zwei Fragezeichen in der möglichen Aufstellung

Mit derzeit 20 Punkten liegt die Spielvereinigung zehn Punkte vor den direkten Abstiegsrängen in der Regionalliga Bayern und ist damit voll im Soll, was das eigene Saisonziel Klassenerhalt angeht. Personell dürfte sich bei den Würzburger Kickers im Vergleich zur Pokalpartie gegen Aschaffenburg nicht viel ändern. Hinter den Einsätzen von Eliot Muteba und Eroll Zejnullahu steht allerdings ein Fragezeichen, wobei Reitmaier eine Rückkehr von Muteba, der zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, nicht ausschließen möchte: „Bei ihm sieht es ganz gut aus.“ Anders dagegen ist die Situation bei Spielgestalter Eroll Zejnullahu. Ein möglicher Einsatz des 31-Jährigen soll sich erst nach einer weiteren eingehenden ärztlichen Untersuchung entscheiden. „Wenn er fehlen sollte, wäre das bitter“, sagte Reitmaier diesbezüglich. Zuletzt hatte der Offensivspieler mit einer hartnäckigen Wadenverletzung zu kämpfen, die ihn rund sechs Wochen außer Gefecht setzte.

So oder so wollen die Würzburger Kickers die Hinrunde mit einem weiteren Dreier abschließen und damit die eigene Serie auf dreizehn Pflichtspiele ohne Niederlage ausbauen. Oder wie es FWK-Spieler Marius Uhl bereits nach dem neunten Saisonsieg in der Regionalliga Bayern beim direkten Titel-Konkurrenten Spvgg. Unterhaching treffend formulierte: „Wir wussten seit dem ersten Spieltag, dass in dieser Saison alles möglich ist.“

Freier Autor

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke