Badminton

Auf Anhieb die Meisterschaft geholt

Dritte Mannschaft des TSV Tauberbischofsheim sollte eigentlich nur Erfahrung sammeln, sicherte sich am Ende aber sogar den Titel.

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Die neu gegründete dritte Badminton-Mannschaft des TSV Tauberbischofsheim sicherte sich auf Anhieb den Titel. © TSV-Badminton

Am letzten Spieltag der Badminton-Saison 2024/2025 mussten der TSV Tauberbischofsheim I und der TSV Tauberbischofsheim II in der Bezirksliga Hohenlohe jeweils auswärts beim TSV Künzelsau I und der SPG Walldürn I antreten. TSV Tauberbischofsheim III hatte in der Sporthalle am Wört die zweite und dritte Mannschaft der SG Gnadental-Schwäbisch Hall zu Gast.

Ein Sieg und eine Niederlage zu Abschluss

Um den dritten Tabellenplatz abzusichern, benötigte die 1. Mannschaft des TSV Tauberbischofsheim mindestens ein Unentschieden beim TSV Künzelsau I. Nach dem Zwei-Satz-Sieg im Damen-Doppel durch Kerstin Meixner/Annika Mädler-Wengert mussten die beiden Herren-Doppel und das erste Herren-Einzel abgegeben werden. Siege von Annika Mädler-Wengert im Damen-Einzel, Kerstin Meixner/Michael Noe im Mixed und Michael Noe im dritten Herren-Einzel bescherten Tauberbischofsheim dann die Führung. Spannend wurde es nochmals im zweiten Herren-Einzel, als Sebastian Duschner über drei Sätze gehen musste, aber letztlich dann doch den 5:3-Sieg sicherstellte.

Im Abendspiel unterlag dann Tauberbischofsheim I dem Tabellenzweiten SPG Walldürn mit 1:7. Lediglich Michael Noe im dritten Herren-Einzel konnte ein Spiel für den TSV entscheiden.

Zweite Mannschaft hatte einen schweren Stand

Die 2. Mannschaft des TSV Tauberbischofsheim hatte in Walldürn gegen den Ex-Landesligisten einen schweren Stand. Um noch die Meisterschaft in der Bezirksliga erringen zu können, benötigte die SPG Walldürn zwei 8:0–Siege gegen die Tauberbischofsheimer Teams und ging gegen TBB II entsprechend engagiert zu Werk. Im umkämpften dritten Herren-Einzel gelang es Adrian Todt dann doch, den Ehrenpunkt für den TSV Tauberbischofsheim II zu holen, als er im Entscheidungssatz nach Verlängerung 22:20 gewann.

Besser lief es im Abendspiel für den TSV Tauberbischofsheim II. Neben dem kampflos gewonnenen Damen-Doppel siegten Timea Baltrusch/Falko Baltrusch im Mixed und wieder Adrian Todt im dritten Herren-Einzel. Durch eine Dreisatzniederlage im zweiten Herren-Einzel schrammte das Team knapp an einem Punktgewinn vorbei.

Tauberbischofsheim I belegt in der Abschlusstabelle hinter den schon vor der Saison als Aufstiegsfavoriten gehandelten SG Gnadental-Schwäbisch Hall I und SPG Walldürn I den guten dritten Platz. Das Team musste oftmals ersatzgeschwächt antreten, was ein noch erfolgreicheres Abschneiden verhinderte.

Die zweite Mannschaft des TSV Tauberbischofsheim, die neben Mannschaftsführer Falko Baltrusch vorwiegend mit Nachwuchsspielern im Alter zwischen 16 und 20 Jahren antrat, sollte Spielerfahrung im Erwachsenenbereich sammeln. Durch die Aufteilung der zwölf Mannschaften der Region Tauber/Hohenlohe in eine Bezirksliga und eine Kreisliga sah sich das Team mit ausschließlich spielstarken Gegnern konfrontiert. Es gelang aber allen, sich an das schnellere Spiel auf Bezirksliganiveau anzupassen und im Verlauf der Saison die Leistung zu steigern.

“Dritte“ bringt den Titel unter Dach und Fach

In der Kreisliga Tauber/Hohenlohe benötigte der TSV Tauberbischofsheim III aus den beiden Heimspielen des letzten Spieltags gegen die beiden Mannschaften der SG Gnadental-Schwäbisch Hall mindestens einen Sieg und ein Unentschieden, um die Meisterschaft einzufahren. Mit zwei überlegenen 8:0–Siegen ließ das Team nie Zweifel an der Verteidigung der Tabellenführung aufkommen.

Als neu gegründete Mannschaft mit geringen Ambitionen in die Saison gestartet, konnte die Zielsetzung mit jedem Spieltag nach oben korrigiert werden. Einige mit großer Willensstärke errungene knappe 5:3–Siege ebneten den Weg an die Tabellenspitze. Nach der Erringung der Herbstmeisterschaft strebte die 3. Mannschaft mit Svenja Boller, Katja Neumann, Anica van Wijnen, Luise Scheidler, Nikhil Boniface, Jürgen Meininger, Florian Romacker, Heiko Schneider, Markus Walter, Hendrik Werner und Michael Ditzenbach dann sogar das Maximalziel „Meisterschaft“ an. Die geringen Punktabstände zwischen den ersten 4 Mannschaften in der Abschlusstabelle verdeutlichen die Leistungsdichte in der Liga. Nur durch eine konzentrierte Teamleistung, in der die Damen über die ganze Saison gesehen die beste Bilanz hatten, war dieser Erfolg für Tauberbischofsheim III möglich. mdi

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