Handball

Als Außenseiter ins Top-Spiel

HSG Dittigheim/TBB gastiert bei der klar favorisierten Handballregion Bottwar SG II.

Von 
Felix Maier
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Wenn die "Grün-Weißen" aus Dittigheim und Tauberbischofsheim bei der Handballregion Bottwar SG II antreten, fühlen sie sich lediglich als Außenseiter. © Jutta Muck

Der kommende Gegner der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim macht aus dem bevorstehenden Duell unverblümt das Top-Spiel der Liga. Statistisch ist dem wenig entgegenzusetzen, denn es treten die bis dato einzigen ungeschlagenen Mannschaften der Saison gegeneinander an. Dennoch fühlt sich die HSG als klarer Außenseiter.

Erstes HSG-Auswärtsspiel in der noch jungen Saison

Am dritten Spieltag der noch jungen Bezirksoberligasaison muss die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim erstmals in einer fremden Halle antreten. Die erste Auswärtsfahrt führt die Knötgen-Truppe zur zweiten Mannschaft der Handballregion Bottwar SG und damit zum aktuell ungeschlagenen Tabellenführer. Die „HABO SG II“ hat, wie die HSG auch, erst zwei Spiele absolviert, ist jedoch bereits jetzt mehr als lediglich der Erste in der Tabelle. In beeindruckender Manier feierte die Verbandsliga-Reserve zum Auftakt den ersten Sieg mit 40:29 gegen den TV Tamm. In der Vorwoche wurde es noch deutlicher, denn der zweite Erfolg gelang mit 42:18 gegen den TSV Bönnigheim II.

Die Bilanz der Taubertal-Handballer fällt mit einem Sieg und einem Unentschieden etwas weniger positiv aus. Vor allem bei genauerem Hinsehen könnten die Rollen klar verteilt werden, denn die Baustellen für HSG-Trainer Stefan Knötgen sind auch nach dem zweiten Saisonspiel noch offensichtlich. Gegen Mosbach und auch den TV Tamm spielte die HSG zu Beginn stark auf, verpasste es jedoch in beiden Auftritten, früh eine Vorentscheidung zu erzwingen. Im Gegenteil: Den Gästen wurde in der Grünewald-Sporthalle nicht nur der Weg zurück in die Partie eröffnet, die HSG musste danach sogar stets auch noch einen Rückstand aufholen.

Beim reinen Vergleich der bisherigen Auftritte ist die Handballregion Bottwar SG II also klar favorisiert. Nichtsdestotrotz kann beim Duell Erster gegen Dritter und gleichermaßen dem direkten Vergleich der bis dato ungeschlagenen Mannschaften der Liga der Überschrift „Top-Spiel“ nicht widersprochen werden. Womöglich hat die HSG mit den Erfahrungen aus den ersten beiden Spielen auch einen „versteckten“ Vorteil, denn in den bisher absolvierten 120 Minuten sah sich die Mannschaft von Niko Brunner noch nie mit einem Rückstand konfrontiert. Eines ist aber klar: Hält man den „HABO-Buffalos“-Schnellzug nicht auf, wird ein Erfolg enorm schwer zu erreichen sein.

Die Hoffnung auf einen absoluten Sahnetag

„Mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse brauchen wir für einen Sieg gegen Bottwar sicherlich einen absoluten Sahnetag. Wir gehen jedoch keinesfalls mit Angst in das Duell - wir haben bisher nicht verloren und in ziemlich kritischen Situationen unter großem Druck bestanden. Am Samstag entscheidet sich alles in 60 Minuten“, so Stefan Knötgen.

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