SpG Balbachtal - SV Nassig II 3:2
Balbachtal: P. Hofmann, Neser, Roll (78. Schenkel), M. Knab, R. Hofmann (89. Joshua Horwath), Wolfart, Schindler, Imhof (85. A. Knab), Barthel, Schick (78. Joel Horwath), Lippert (75. Essomba).
Nassig II: Schwenk, Finck, Seyfried, Schaber, Rohde, Görgülü (46. Aust), Trunk, Pink (46. Gehlfuß), Böspflug, Scheurich (80. Kunkel), Schindler (82. Becker).
Tore: 1:0 Sandro Wolfart (5.), 2:0 Sandro Wolfart (19.), 2:1 Nikas Seyfried (44.), 3:1 Robin Imhof (77.), 3:2 Robert Böspflug (80.). –Schiedsrichter: Laurenz Langer (Frickenhausen am Main).
Die SG Balbachtal grüßt weiterhin ungeschlagen von der Tabellenspitze der Kreisklasse A und hat damit den Wunsch ihres Spielertrainers Sandro Wolfart wahr werden lassen, der vor dem Anpfiff die Richtung vorgab: „Wir wollen den zehnten Sieg im zwölften Spiel erringen.“
Dass dies gegen den SV Nassig II nicht leicht werden würde, war ihm natürlich bewusst. Deshalb lieferte er auch direkt eine erste Idee, wie er die Partie auf Augenhöhe erfolgreich bestreiten wollte: „Wir müssen alles reinhauen und dann – wie auch in den letzten Wochen – aufbauend auf einer guten Defensivarbeit immer wieder gezielt Nadelstiche setzen. Dann werden wir auch dieses Spiel gewinnen.“
Gästecoach Peter Ziegler zeigte sich mit der Gesamtsituation seiner Mannschaft äußerst zufrieden. Sein Team sei derzeit nicht von Verletzungssorgen geplagt und habe zuletzt auch das nötige Spielglück gehabt. So sei, seiner Einschätzung nach, in den vergangenen Wochen eine Dynamik entstanden, die für die bislang erfolgreiche Saison verantwortlich sei. Die Favoritenrolle schob er dennoch dem Tabellenführer zu: „Balbachtal hatte bisher einen guten Lauf und strotzt vor Selbstbewusstsein, aber wenn wir „unsere PS“ auf den Platz bringen, können wir das Spiel offen gestalten“, so seine Einschätzung vor dem Anpfiff.
Balbachtal beginnt das Spiel sehr fokussiert
Der Tabellenführer begann sehr fokussiert und ließ den Gästen zunächst keine Gelegenheit, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Bereits in der fünften Spielminute wurde die sehr konsequente Gangart der SG Balbachtal durch Sandro Wolfarts Schuss zum 1:0 belohnt. In der Folge hätten die Gäste aus Nassig, die bis dato noch kein Mittel gegen die Spielweise des Spitzenreiters gefunden hatten, noch höher in Rückstand geraten können, aber Jonas Schindler (25.) und Sandro Wolfart (33.) trafen jeweils nur die Torlatte. Hinzu kam noch ein wegen Abseitsstellung nicht anerkannter Treffer des in der ersten Hälfte sehr auffälligen Sandro Wolfart. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielten die Gäste dann doch etwas überraschend den Anschlusstreffer: Niklas Seyfried stand nach einem Freistoß von Luca Rohde genau richtig und schob den abgeprallten Ball zum 2:1 ins Netz.
Mit der Kabinenansprache in der Pause musste Gästecoach Peter Ziegler wohl die richtigen Worte gefunden haben, denn in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine stark verbesserte Nassiger Elf. Es entwickelte sich ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Es gab Torgelegenheiten auf beiden Seiten, von denen eine durch Robin Imhof zum 3:1 für die Hausherren genutzt wurde (76.). Doch nur drei Minuten später schlug die Auswärtsmannschaft wieder zurück, und Robert Böspflug verkürzte auf 3:2. Das Spiel blieb bis zum Abpfiff offen; beide Mannschaften besaßen noch einige Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen, doch am Ende blieb es beim Sieg des Tabellenführers, der damit in dieser Saison weiterhin ohne Niederlage dasteht.
Wer drei Tore schießt, hat den Sieg auch verdient
Sandro Wolfart analysierte, dass sein Team einen verdienten Sieg eingefahren und es im zweiten Spielabschnitt unnötig spannend gemacht habe. „Wir sind weiterhin ungeschlagen, und das war der Plan“, resümierte er. Auf der anderen Seite hatte Peter Ziegler in der ersten Halbzeit ein Spiel gesehen, in dem seine Elf nicht giftig genug gewesen sei und in den Ballbesitzphasen nicht das notwendige Selbstvertrauen gehabt habe. Am Ende gestand er ein: „Meine Spieler haben sich nach der Pause wirklich aufgeopfert, aber wer gegen uns drei Tore schießt, hat am Ende auch verdient zu gewinnen.“
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