Die Bezirksliga Franken bleibt auch nach dem dritten Spieltag voller Spannung. In der Partie des TSV Pfedelbach gegen die TG Böckingen trennten sich zwei Titelaspiranten beim 2:2 unentschieden. Tabellenführer Aramäer Heilbronn setzte sich bei der SG Stetten-Kleingartach 2:1 durch und ist die einzige Mannschaft ohne Punktverlust. Den ersten Saisonsieg feierten der TSV Neuenstein, der TSV Botenheim, der SV Wachbach und der TSV Erlenbach. Für die Überraschung am dritten Spieltag sorgten dabei die Erlenbacher. Die bis dato punkt- und torlose Mannschaft drehte beim FC Union Heilbronn in den Schlussminuten einen 0:1-Rückstand zum 2:1-Sieg. Im Tabellenkeller warten dagegen Markelsheim/Elpersheim und Mulfingen/Hollenbach weiter auf ihre ersten Punkte.
SGM Markelsheim/Elpersheim – TG Böckingen. Auch beim Aufsteiger Neuenstein konnte die SGM nicht punkten und steht so nach drei Spielen mit null Punkten auf dem letzten Platz in der Tabelle. Dass es ein schwieriges Jahr werden würde, war nach dem Umbruch klar. „Diese Saison mit all den Veränderungen wird mit die schwierigste in der Bezirksliga“, sagt Trainer Davide Dell-Anna. „Wir müssen Woche für Woche versuchen zu punkten, was uns bis dato einfach noch nicht gelungen ist.“ In Neuenstein sah Dell-Anna bis zur Schlussviertelstunde ein kampfbetontes und ausgeglichenes Spiel. „Dann hatte Neuenstein zwei gute Aktionen, die am Ende den Unterschied ausgemacht haben.“ Gegen Titelaspirant Böckingen, das noch ungeschlagen auf Platz drei liegt, will Dell-Anna mit seinem Team versuchen, solange wie möglich die Null zu halten. „Wir müssen uns in der Defensive auf ein sehr schweres Spiel einstellen, bei dem wir sehr wahrscheinlich wenig Ballbesitz haben werden. Wir werden alles geben, um an diesem Spieltag gut zu performen.“
SGM Mulfingen/Hollenbach II – SG Sindringen/Ernsbach. Ein wahres Tore-Spektakel lieferte sich Mulfingen/Hollenbach II bei Aufsteiger Botenheim. Zur Halbzeit lag die Gutknecht-Truppe bereits 0:3 hinten, kassierte kurz nach der Pause gar das 0:4. Dann aber kam die Zeit von Mario Beez, der bis zur 89. Minute mit vier Toren den Ausgleich her und die Partie auf den Kopf stellte. Mulfingen riskierte danach zu viel und fing sich in der Nachspielzeit einen Konter ein. Nach drei Spielen steht die SGM mit null Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und die nun anstehende Heimaufgabe gegen Ex-Landesligist Sindringen/Ernsbach wird mehr als schwierig. Aufgeben gilt bei der SGM, die bisher einen wahren Chancenwucher betrieben hat, nicht. „Wir werden alles versuchen, um die drei Punkte bei uns zu behalten“, macht SGM Coach Gutknecht sich und seiner Mannschaft Mut.
SV Wachbach – TV Botenheim. Aufatmen beim SV Wachbach. Beim Friedrichshaller SV, einem Team, das um den Titel mitspielen will, gelang der erste Saison-Dreier. „Wir haben gegen eine spielerisch gute und individuell stark besetzte Friedrichshaller Mannschaft aufgrund einer überragenden mannschaftlich geschlossenen kämpferischen Leistung drei wichtige Punkte geholt“, sagt SV-Coach Steffen Markert. „Unser Torhüter Hardy Hadamek hat dabei überragend gehalten.“ Für Markert waren auch die Leistungen der jungen Spieler bemerkenswert. „Wir mussten frühzeitig verletzungsbedingt wechseln und haben fast eine Halbzeit lang mit den zwei A-Jugendspielern Sebastian Schurk und Leopold Volkert sowie mit dem 19-jährigen Emilio Markert gespielt. Schurk war es auch, der einen von Wolfarth mit Schnitt aufs lange Toreck getretenen Freistoß zum Siegtreffer einköpfte. In der Folge haben wir es versäumt bei einigen guten Kontergelegenheiten das Spiel endgültig für uns zu entscheiden.“ Gegen Bothenheim werden mit Spielertrainer Uwe Walter und Fabian Schuler zwei wichtige Spieler in den Kader zurückkehren. Bei Philipp Volkert könnte es in den Spieltagskader reichen. Hinter Tim Rothenfels und Simon Hellinger steht ein dickes Fragzeichen. Beide sind auf dem Kunstrasen in Friedrichshall umgeknickt und mussten frühzeitig vom Feld. Sicher nicht dabei sind Hadamek (Urlaub), Thissen, Stankovic (beide gesperrt) und Simon Kissling (Kreuzbandriss). Den Aufsteiger Botenheim wird Markert nicht unterschätzen. „Wir werden es offensiv angehen und streben den ersten Heimdreier an“.
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