SGM Mulfingen II/Hollenbach II - Spvgg. Apfelbach/Herrenzimmern 5:0
Mulfingen II/Hollenbach II: Müller, Keitel, Egner (46. Leiser), Hirschlein (11. J. Sprügel), Ebert, Riegler (80. K. Ziegler), Barbas (59. Tussetschläger), Schäffner, Schmitt, Burkert (59. Max), Bader.
Apfelbach/Herrenzimmern: Brunner, P. Brenner, D. Mrkonjic, Wicker (59. Dres), Letter, Horn (78. Beetz), Tabert, Brand (70. M. Ziegler), H. Melber (70. Schmidt), Behm, Yalcin (78. Schmidtke).
Tore: 1:0 (2.) Egner, 2:0 (7.) Burkert, 3:0 (67.) Max, 4:0 (69.) Max, 5:0 (75.) Max. - Schiedsrichter: Manfred Schmierer (Assamstadt).
Bereits unter der Woche konnte die Spvgg. Apfelbach/Herrenzimmern das Pokalspiel in der 3. Runde im Bezirkspokal Franken gegen den VfB Bad Mergentheim aufgrund der derzeitigen Platzverhältnisse am heimischen Sportplatz am Lochbach nicht austragen (Nachholtermin noch offen). Nun drohte aus gleichem Grund auch das angesetzte Heimspiel am 11. Spieltag in der Kreisliga B7 Franken gegen die SGM Mulfingen II/Hollenbach II abgesagt zu werden. Am Ende konnte es aber doch noch über die Bühne gehen, auch weil sich beide Vereine auf einen Tausch des Heimrechts einigten. Deshalb fand die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Mulfingen statt.
Schneller Doppelschlag sorgt für 2:0-Führung
Auf dem künstlichen Grün erwischten dann die Hausherren den besseren Start in die Partie und sorgten mit einem schnellen Doppelschlag durch Jonas Egner (2.) und Martin Burkert (7.) für eine 2:0-Führung. „Es ist immer schwer für einen Gegner, wenn man zwei Gegentore in kurzer Zeit bekommt“, freute sich SGM-Trainer Jochen Beez nach der Partie über den Blitzstart seiner Mannschaft.
Diese hätte danach das Ergebnis in der Anfangsphase sogar noch weiter ausbauen können, als zunächst Jonas Egner aus spitzem Winkel an Spvgg-Schlussmann Michael Brunner scheiterte, ehe Jannik Ebert den folgenden Eckball unbedrängt über das Tor der Gäste köpfte (11.).
Doch danach schaffte es die Spielvereinigung aber, die Partie besser in den Griff zu bekommen und hatte durch Alan Horn zweimal die Chance auf den Anschlusstreffer. Doch beide Male reagierte SGM-Schlussmann Lars Müller stark (13., 25.). Für die Elf von Trainer Murat Pehlivan war das so etwas wie der Wachmacher, denn bis zum Pausenpfiff blieben die Gäste die aktivere Mannschaft. Allerdings fehlte den Schwarz-Weißen dann im Strafraum der Gastgeber immer wieder das Quäntchen Glück im Abschluss.
Das sollte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht ändern, als Hannes Melber mit einem Abschluss aus zentraler Position nur den Pfosten traf (61.). Kurze Zeit später prüfte Tolga Yalcin mit einem Abschluss im Strafraum Lars Müller, der den Ball gerade noch über die Latte des SGM-Tores lenken konnte (64.). Es waren die entscheidenden Momente der Partie, denn während die Spvgg. Apfelbach/Herrenzimmern beste Tormöglichkeiten ungenutzt ließ, schlug die SGM Mulfingen II/Hollenbach II vor dem Tor eiskalt zu. So sorgte ein lupenreiner Hattrick des eingewechselten Luca Max dafür, dass die Partie schließlich mit einem klaren 5:0-Heimsieg für die SGM Mulfingen II/Hollenbach II endete (67., 69., 75.).
Für die Hausherren war es im zehnten Saisonspiel der siebte Sieg. Damit zog die SGM Mulfingen II/Hollenbach II in der Tabelle mit nunmehr 21 Punkten an der Spvgg. Apfelbach/Herrenzimmern vorbei und ist nun neuer Tabellendritter.
Trainer lobt die „eiskalte“ Chancenverwertung
„Vor dem Tor waren wir heute eiskalt und haben unsere Chancen genutzt. Aber die Mannschaft hat heute generell alles gegeben. Daher denke ich, haben wir verdient gewonnen und stehen jetzt auch zurecht auf dem dritten Tabellenplatz“, lobte SGM-Trainer Jochen Beez seine Elf für den Auftritt gegen Apfelbach/Herrenzimmern. Die Spielvereinigung rutschte dagegen nach der dritten Niederlage in Folge auf den 5. Platz ab und hat nun schon neun Zähler Rückstand auf Spitzenreiter SGM Weikersheim/Laudenbach (27 Punkte).
Bleibt zum Abschluss noch die Frage zu klären, ob der Heimrechttausch dabei eine Rolle gespielt hat. Das wollte Spvgg.-Cheftrainer Murat Pehlivan nach Spielschluss nicht gelten lassen: „Wenn man vom Kopf her nicht auf dem Platz ist, macht es auch keinen Unterschied, ob Kunstrasen oder normaler Platz. Ich denke, das hat man heute gesehen. Dann bekommt man solche Tore und verliert solche Spiele. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Aber wir hatten auch nach dem schnellen Rückstand drei, vier hundertprozentige Chancen, die wir einfach nicht reinmachen. Danach werden unsere individuellen Fehler im hinteren Bereich im Eins-gegen-Eins bestraft und so verliert man solche Spiele dann.“
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