Nach dem elften Spieltag sind die Aramäer Heilbronn alleiniger Spitzenreiter der Bezirksliga Franken und führen die Tabelle zwei Punkte vor den Sportfreunden Lauffen und vier vor der TG Böckingen an, die sich im Verfolgerduell beim 0:0 die Punkte teilten. Auf den Abstiegsplätzen holte lediglich die SG Stetten-Kleingartach beim 1:1 gegen den Friedrichshaller SV einen Punkt. Die Negativserie für Markelsheim, Wachbach und Mulfingen setzt sich indessen weiter fort, alle drei haben ihr Spiel verloren. Nun steht Markelsheim in Lauffen beim Zweiten vor einer großen Herausforderung und Wachbach ist im Derby gegen Mulfingen gefordert.
Spfr. Lauffen – SGM Markelsheim/Elpersheim. Am 14. September hatte die SGM ihr letztes Erfolgserlebnis, da gab es beim 4:0 gegen Böckingen den ersten und bisher auch einzigen Saisonsieg. Seitdem hat die Taubertal-Elf lediglich noch zwei Unentschieden geschafft. Dass dies in einem kleinen Kader, gepaart mit einigen Langzeitverletzten und kurzfristigen Ausfällen zu Problemen führt, ist verständlich. Im letzten Heimspiel gegen den starken Aufsteiger Untergriesheim hatte die SGM beim 0:3 erneut das Nachsehen. SGM-Interimstrainer Marcel Karausch ordnet das Spiel wie folgt ein: „Das Ergebnis nach den ersten 45 Minuten spiegelt den tatsächlichen Spielverlauf nicht wider. Untergriesheim hat drei individuelle Fehler von uns eiskalt bestraft – sinnbildlich gesprochen: vier Chancen, drei Tore. Wir selbst hatten in der ersten Halbzeit zahlreiche Möglichkeiten, haben diese aber ungenutzt gelassen. In der zweiten Hälfte wollten wir noch einmal alles versuchen, doch mit der Gelb-Roten Karte für Yannik Stein und der Verletzung von Moritz Stodal war die Partie im Grunde entschieden. Danach war die Luft raus.“
Beim Tabellenzweiten folgt die nächste sehr schwierige Aufgabe. Moritz Stodal hat sich im Heimspiel verletzt, sein Einsatz ist fraglich. Yannik Stein ist nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt und Max Burger wird nicht zur Verfügung stehen. „Wir müssen versuchen, defensiv kompakt zu stehen und die individuellen Fehler, die uns zuletzt Punkte gekostet haben, unbedingt abzustellen. Wenn uns das gelingt und wir als Mannschaft geschlossen auftreten, können wir auch auswärts ein anderes Gesicht zeigen.“
SV Wachbach – SGM Mulfingen/Hollenbach II. In diesem Nachbarschaftsduell sind beide Teams darauf angewiesen, wieder zu punkten. Beide haben in den letzten fünf Spielen nur einmal gewonnen und viermal verloren. Beide hängen folgerichtig auch weiterhin im Keller der Tabelle. Die Situation sei nicht einfach, erklärt SV-Coach Steffen Markert. „Uns fehlen wichtige Spieler, einige erfahrene Spieler noch nicht auf Topniveau, um die jungen Spieler zu unterstützen. In Schwaigern haben wir äußerst naiv verteidigt und es dem Gegner viel zu leicht gemacht Tore zu erzielen.“ Die Basics seien nun wichtig, rechtzeitig beim Gegenspieler sein und die Zweikämpfe entschlossen annehmen formuliert Markert die Ziele. Der Zusammenhalt im Team sei trotz der heftigen Niederlagen in Ordnung, im Training diese Woche habe er viel Energie und Intensität gesehen. „Wenn wir gegen starke Mulfinger erfolgreich sein wollen, müssen wir diesen Zusammenhalt und Intensität auf den Platz bringen. Eins ist klar, dieses Spiel wird über den Kampf entschieden.“ Nico Thissen wird nach seiner Sperre ins Team zurückkehren. Uwe Walter und Tim Rothenfels sind verletzt.
„Gegen Pfedelbach habe ich endlich wieder die Mannschaft und die Einstellung gesehen, die uns in der Anfangsphase der Saison stark gemacht haben“, sagt SGM-Trainer Patrick Gutknecht nach der unglücklichen Niederlage in Pfedelbach. Möglichkeiten zur Führung seien dagewesen. „Aktuell klebt uns einfach etwas Pech und Unkonzentriertheit am Fuß und am Ende stehen wir trotz einer starken Leistung ohne Punkte da.“ In Wachbach erwartet Gutknecht ein intensives Derby mit viel Kampf und Emotion. „Aber anders als in den vergangenen Jahren sehe ich uns diesmal nicht mehr so klar in der Außenseiterrolle. Wir müssen als Team auftreten und mit Kopf Fußball spielen.“
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