Fußball

Bezirksliga Franken: Wachbach vor weiteren Jubel-Wochen?

Mannschaft von Trainer Steffen Markert ist seit drei Begegnungen ungeschlagen und nun mit Heimspiel. Mulfingen/Hollenbach II: Nachlegen im Kellerduell.

Von 
Robert Stolz
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Weiter jubeln wollen die Wachbacher: Seit drei Spielen ist der SV ungeschlagen und empfängt nun ein Bezirksliga-Kellerkind. © Robert Stolz

In der Fußball-Bezirksliga Franken hatten die Aufstiegsaspiranten am jüngsten Spieltag einen schweren Stand. Im Topspiel lag die TG Böckingen lange in Front, erst in der neunten Minute der Nachspielzeit rettete Spitzreiter Aramäer Heilbronn beim 1:1 einen Punkt. Mit einem 3:3 musste sich Vizemeister TSV Pfedelbach gegen die SGM Markelsheim/Elpersheim begnügen. Die ersten Punkte holte Mulfingen/Hollenbach II mit einem 2:0-Erfolg bei der SG Stetten-Kleingartach. Pech hatte der SV Wachbach, der beim Ex-Landesligisten Sindringen/Ernsbach in der 89. Minute den Ausgleich kassierte.

Aramäer Heilbronn – SGM Markelsheim/Elpersheim: Für den Tabellenführer gab es vorigen Sonntag den ersten Punktverlust, davor gab es vier Siege. Die Taubertal-Mannschaft steht nun nach der Partie in Pfedelbach vor einer weiteren sehr schweren Auswärtsaufgabe. Beim Aufstiegskandidaten zu bestehen, erfordert wiederum einen Kraftakt für das Team von Davide Del-Anna. „Das war eine super Sache in Pfedelbach“, schwärmte der Trainer nach dem Unentschieden dort. „Klar, wir haben 3:1 geführt, aber man muss auch deutlich sagen, dass uns Pfedelbach alles abverlangt hat. Und nach der Gelb-Roten Karte wurde es dann um so schwerer, daher geht das Unentschieden auch völlig in Ordnung. Die Mannschaft zeigte eine tolle Moral und die Puzzle-Teile passen im Moment einfach gut zusammen.“

Gegen Aramäer Heilbronn müsste schon alles passen, um zumindest gut zu performen und einen Punkt anzustreben, sieht der SGM-Coach die Lage vor der Partie in Heilbronn. „Es ist die spielstärkste Mannschaft mit 13 Punkten in fünf Spielen und 16:3 Toren. Das sagt alles aus. Wir versuchen, solange es geht mitzuhalten.“ Die Situation im Kader ist weiter angespannt. Dazu fehlt mit Moritz Stodal, ein wichtiger Offensiv–Spieler (gelb-rot-gesperrt).

TSV Neuenstein – SGM Mulfingen/Hollenbach II. Endlich der erste „Dreier“ für Aufsteiger Mulfingen. Das freute auch Trainer Patrick Gutknecht, der zudem meinte, dass – wenn man nach dem Spielverlauf der meisten Partien geht – „wir sicher den einen oder anderen Punkt mehr verdient gehabt hätten. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin fokussiert bleiben und konsequent an unserem Spiel arbeiten. Wir dürfen im Training und auch am Wochenende auf dem Platz keinen Prozentpunkt nachlassen.“

Nun steht das Aufsteiger- und Kellerduell in Neuenstein auf dem Programm. Letzter gegen Drittletzten, beide haben drei Zähler auf der Habenseite und werden versuchen, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Gutknecht sieht die Partie als schwere Aufgabe an. „Neuenstein ist stark, wir müssen unsere Leistungen aus den Vorwochen bestätigen, die gemachten Fehler analysieren und abstellen – und uns nicht von Dingen beeinflussen lassen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.“

SV Wachbach – SG Stetten/Kleingartach. Das Unentschieden in Sindringen ordnet Wachbachs Coach als „leistungsgerecht“ ein. „Der Ausgleichstreffer in der letzten Minute nach einer zumindest sehr fragwürdigen Auslegung der Rückpassregel durch den ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichter war natürlich vom Zeitpunkt und der Entstehung äußerst ärgerlich“, sagt Steffen Markert. „Dennoch können wir aus diesem Spiel einige Dinge mitnehmen, die wir in den nächsten Wochen weiter verbessern können.“ Den nächsten Gegner Stetten/Kleingartach beurteilt Markert nicht nach dem Tabellenplatz. „Sie haben bisher gegen starke Mannschaften ordentliche Ergebnisse erzielt, stehen aber mit drei Punkten bereits mit dem Rücken zur Wand. Wir erwarten eine körperlich starke Mannschaft, die über den Kampf versuchen wird, das Spiel zu gewinnen.“

Wachbach ist seit drei Spielen ungeschlagen und hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert. „Wir gehen mit enorm viel Selbstvertrauen in dieses Match, das wir zuhause gewinnen wollen.“ Dario Stankovic wird nach seiner Sperre wieder in den Kader zurückkehren. Philip Volkert hat in Sindringen nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback gefeiert und wird am Sonntag auch dabei sein. Nico Thissen (gesperrt) und Jannik Hadamek (Urlaub) werden fehlen, hinter Emilio Markert (Knieverletzung) steht ein Fragezeichen.

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