SGM Markelsheim/Elpersheim - SV Wachbach 0:1
Markelsheim/Elpersheim: B. Grüner, F. Engelhardt, Mustafa, Stein, T. Schmitt, Braun, Eckard (78. Decker), Kübler, C. Schmitt (58. Kühweg), Stodal, Karausch.
Wachbach: Hadamek, Rothenfels, P. Volkert, Thomas, D. Hellinger, Gutsche (90.+2 Emmert), L. Volkert, Schurk (90.+3 E. Wolfarth), J. Wolfarth, Walter (32. E. Markert), Hepp (86. Funk).
Tor: 0:1 (71., Foulelfmeter) Gutsche. - Schiedsrichter: keine Angabe.
Am vergangenen 8. Spieltag fielen in den Partien der SGM Markelsheim/Elpersheim und des SV Wachbach insgesamt zwölf Tore, deutlich weniger bekamen die Zuschauer nun im direkten Vergleich zwischen den beiden Mannschaften zu sehen. Am Ende setzte sich der SV Wachbach auf dem Sportplatz in Markelsheim knapp mit 1:0 durch und durfte sich damit über den vierten Saisonsieg freuen. Damit steht der SVW nach dem 9. Spieltag in der Bezirksliga Franken bei 13 Punkten. „Es war ein Derby und in unserer Situation ist der Sieg auf alle Fälle wichtig. In der ersten Hälfte war es ein ausgeglichenes Spiel, zerfahren und nicht schön anzuschauen. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein kleines Übergewicht gewonnen und haben dementsprechend auch nicht unverdient den Sieg eingefahren. Es ist wichtig, dass wir durch den Sieg jetzt ein bisschen Ruhe haben und in Ruhe weiterarbeiten können“, zeigte sich Wachbachs Cheftrainer Steffen Markert nach der Partie erleichtert.
Moritz Stodal tauchte zwei Mal vor Wachbacher Tor auf
Auf der anderen Seite schlichen die Spieler der SGM Markelsheim/Elpersheim mit hängenden Köpfen vom Feld. Dabei begann das Spiel aus Sicht der Heimmannschaft durchaus vielversprechend, als Offensivspieler Moritz Stodal gleich zweimal vor dem Wachbacher Tor auftauchte. Dagegen tat sich der SV Wachbach auf tiefem Geläuf schwer, in die Partie zu kommen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde die Markert-Elf richtig gefährlich und plötzlich wäre auch eine Wachbacher Führung möglich gewesen. Doch gleich zweimal rettete für die SGM Markelsheim/Elpersheim das Aluminium. Es war die bis dahin beste Phase der Gäste, die auch in der Folgezeit bei einem weiteren Abschluss von Emilio Markert am Führungstreffer schnupperten (45.+1). Doch auch die SGM Markelsheim/Elpersheim hätte sich spät in der ersten Hälfte in Führung schießen können, als Timo Schmitt aus rund zwölf Metern zum Abschluss kam, jedoch fischte Jannik Hadamek den flachen Schuss gerade noch aus der linken Ecke (45.+2).
Nach dem Seitenwechsel sollte die Partie dann lange Zeit ohne große Höhepunkte verlaufen. Erst in der 71. Minute wurde es im Strafraum der SGM Markelsheim/Elpersheim wieder brenzlig, als Justin Hepp nach einem Kontakt zu Boden ging. Dieser reichte dem Schiedsrichter für einen Strafstoßpfiff aus. SGM-Interimstrainer Marcel Karausch sagte dazu nach dem Spiel: „In meinen Augen war es eine sehr fragwürdige Entscheidung. Aber so ist es halt, wenn der Wurm drin ist. Dagegen kann man nichts machen.“ Den Foulelfmeter verwandelte im Anschluss Felix Gutsche sicher zum 0:1. Aber trotzdem hätte die SGM Markelsheim/Elpersheim beinahe noch einmal zurückgeschlagen, am Ende hielt aber Jannik Hadamek gegen Hannes Braun den zweiten Auswärtssieg in der laufenden Saison für den SV Wachbach fest (90.+2).
So geht es auf dem Trainerstuhl der SGM weiter
Damit bleibt die SGM Markelsheim/Elpersheim mit fünf Punkten Tabellenletzter. „Jetzt heißt es aufstehen, Mund abwischen und weitermachen. Nächste Woche geht es gegen Erlenbach weiter und da hoffen wir, drei Punkte einfahren zu können“, betonte Marcel Karausch. Angesprochen auf sein Engagement als Trainer bei der SGM Markelsheim/Elpersheim betonte der Defensivspieler: „Ich habe mich schon vorher mit in der Verantwortung gesehen, dadurch ist es für mich keine riesige Umstellung. Auch ist es eine schöne Herausforderung für mich und ich fühle mich auch wohl.“ Wie es bei den Hausherren auf dem Trainerstuhl langfristig weitergeht, ist derzeit noch offen. Das bestätigte Johannes Kübler, Spielleiter Fußball TSV Markelsheim, gegenüber den Fränkischen Nachrichten: „Bei der Suche nach einer Nachfolgelösung stehen wir nicht unter Zeitdruck. Die Verantwortlichen sind in regelmäßigem Austausch, erste Anfragen laufen bereits und verschiedene Ideen werden intern diskutiert. Wir möchten die Situation in Ruhe analysieren – möglicherweise auch im Rahmen der Winterpause – und eine nachhaltige Lösung finden, die sowohl sportlich als auch menschlich zu uns passt.“
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