Handball

HG Königshofen/Sachsenflur nutzt Schwächen des Gegners

Konsequente Gäste entführen mit „Zehn-Tore-Sieg“ die beiden Punkte aus Tauberbischofsheim. HSG lässt vieles vermissen

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Die besten Derby-Torschützen im direkten Duell: Andre Deis (im roten Trikot) erzielte sieben Tore für die HG, Felix Rother neun für die HSG. Königshofen/Sachsenflur behielt überraschend deutlich die Oberhand in diesem Landesliga-Duell. © Jutta Muck

HSG Dittigheim/TBB – HG Königshofen/Sachsenflur 24:34

Dittigheim/Tauberbischofshem: Gluhak, Schneider F. (beide Tor), Rother (9/2), Böhlecke (1), Schäfer (2), Hartmann (3), Schneider T. (2), Scheler-Eckstein, Karl (4), Bauer L. (1), Hintzsche, Block, Hilpert (2), Reinholdt.

Königshofen/Sachsenflur: Sander (1), Berthold (beide Tor), Deis (7/3), Burger (3), Größlein, Straka, Fischer (5), Bohlender (5), Buchinger (2), Mayer (5), Bleckmann (1), Henschel, Hartnagel (5).

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Das Handballderby im Taubertal zwischen der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim und der HG Königshofen/Sachsenflur sorgt seit jeher für volle Hallen und umkämpfte Matches auf dem Handballfeld. Schon für den zweiten Spieltag kündigte sich in der aktuellen Landesligasaison das Derby an und am vergangenen Sonntag traf die beiden Konkurrenten in der ausverkauften Tauberbischofsheimer Grünewaldhalle aufeinander (wir berichteten kurz). Vor knapp 750 Zuschauern kämpften die beiden Konkurrenten um die Vormachtstellung im Taubertal. Und die darf nun erst einmal nach dem überraschend hohen sieg der HG nun Königshofen/Sachsenflur für sich beanspruchen

Der Gast aus Königshofen legte, angeführt vom erfahrenen Andre Deis, los wie die Feuerwehr. Schon nach zwei Minuten stand es 3:1 aus Sicht der Gäste. Die Heimmannschaft hielt, angeführt von ihrem Führungsspieler Felix Rother, dagegen und konnte sich sogar beim Spielstand von 7:5 in der elften Spielminute etwas Luft verschaffen. Nun vernagelte Keeper Artur Sander das Gästetor und trieb die Schützen der Heimmannschaft reihenweise zur Verzweiflung.

Gnadenloses Tempospiel

Dies nutzen die Gäste in den roten Trikots gnadenlos für ihr Tempospiel aus und bestraften Fehler der Heimmannschaft konsequent. Auch die Deckung aus Tauberbischofsheim bekam nun keinen Zugriff mehr. Somit spielte sich die Gastmannschaft bis zum 17:11 einen Sechs-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit heraus.

Aus Sicht der Heimmannschaft wollte man die Pause dazu nutzen, klare Absprachen für die zweite Hälfte zu treffen und sich noch einmal aufbäumen, um die drohende Niederlage abzuwenden. Es zeigte sich jedoch schnell, dass die Gäste aus Königshofen in diesem Spiel nichts mehr zulassen würden. Ab der Halbzeit bis zur 45. Spielminute brachte die Heimmannschaft lediglich ein Mal den Ball im Tor unter. Beim Spielstand von 12:24 in der 46. Minute war das Spiel entschieden. In der Schlussviertelstunde wogte das Spiel hin und her und die Heimmannschaft betrieb Ergebniskosmetik. Nach 60 Minuten stand somit ein verdienter 23:24-Auswärtssieg für die HG Königshofen/Sachsenflur auf der Anzeigetafel.

„Wir hatten heute weder die nötige Qualität, noch die nötige Mentalität auf dem Platz, um solch ein Derby für uns zu entscheiden. Wir sind heute mit einer jungen und unerfahrenen Truppe angetreten, ohne viele Alternativen im Rückraum. Hier müssen wir einfach festhalten, dass bei ein paar Spielern noch Entwicklungsschritte fehlen. Diese werden aber kommen, wir müssen ihnen aber auch die nötige Zeit geben“, zog Max Engert nach dem Spiel ein Fazit.

Für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim stehen nun zwei ganz schwere Auswärtsspiele an. Mit 0:4 Punkten ist man in die Saison gestartet und jetzt warten mit Heidelberg/Leimen und Laudenbach in den kommenden zwei Wochen Gegner, die dem Team in „Grün-Weiß“ alles abverlangen werden. Hier muss die Moral stimmen, will man nicht zu Rundenbeginn schon mit dem Rücken zur Wand stehen.

Nach zwei anspruchsvollen Begegnungen zu Beginn der Saison 2023/24 findet sich die HG hingegen in der Spitzengruppe der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber wieder. Als nächstes steht in zwei Wochen das Heimspiel gegen den TV Schriesheim an.

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