Landesliga

Der HSG fehlt am Ende die Kraft für etwas Zählbares

Dittigheim/Tauberbischofsheim muss in Plankstadt den vielen Ausfällen Tribut zollen. Trainer Max Engert muss einspringen

Von 
hsg
Lesedauer: 

Handball Wölfe Plankstadt – HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim 31:27

Dittigheim/Tauberbischofsheim: Gluhak, Schneider (beide Tor), Rother (8/3), Böhlecke (2), Schneider T (3), Scheler-Eckstein (2), Karl (4), Bauer L (4), Hilpert (2), Engert (2).

Nach einer langen und intensiven Vorbereitung war die erste Mannschaft der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim heiß auf den Landesliga-Saisonstart bei der Badenliga-Reserve der Handball Wölfe Plankstadt. Allerdings hatten sich in der letzten Vorbereitungswoche auf den Saisonstart die Vorzeichen auf das Spiel verschlechtert: Mit Cornelius Bitsch hat sich der Neuzugang auf der Position „Rückraum links“ wohl das Kreuzband gerissen.

Mehr zum Thema

Landesliga

Im Umbruch sieht die HSG auch die Möglichkeit zum Aufbruch

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Handball

Bereit für die Saison

Veröffentlicht
Von
mf
Mehr erfahren

Daneben standen mit Viktor Bodo, Elias Liebe, Fabian Hintzsche, Jost Ploeger und Justin Bauer fünf Spieler aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzten Moritz Reichhard, Felix Maier und Tobias Ehler fiel dann auch noch kurzfristig Patric Schäfer krankheitsbedingt aus. Aus diesen Gründen hatte sich Trainer Max Engert dazu entschlossen, die Handballschuhe noch einmal anzuziehen und zumindest zeitweise für Entlastung im ausgedünnten Rückraum zu sorgen.

Die Männer in „Grün-Weiß“ kamen in der Deckung gut ins Spiel und boten der körperlich stärkeren Heimmannschaft in der Anfangsphase ordentlich Paroli. Bis zum Spielstand von 6:6 in der zwölften Spielminute wurde die Begegnung ausgeglichen gestaltet, und so zwang man den Heimtrainer zu einer Auszeit.

Im Anschluss daran zog Plankstadt die Zügel ein wenig an und fand in der Deckung gute Lösungen das Spiel der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim zu stören. Beim Stand von 9:7 zog der Gästetrainer Michael Stein die grüne Karte für eine Auszeit, und so wurde versucht, dem Spielverlauf wieder eine Wendung zu geben. Die Maßnahme fruchtete nicht direkt, aber durch eine bessere Spielsteuerung hat man beim Stand von 15:15 wieder den Ausgleich gefunden. Allerdings ging man dann doch mit einem Rückstand von 16:17 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hat Trainer Michael Stein seinen Jungs vor Augen geführt, dass man mitten im Spiel ist und dem Gegner hier trotz dezimiertem Kader vor ordentlich Probleme stellen kann. Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die Taubertäler allerdings direkt. Durch überhastete Rückraumwürfe und technische Fehler lud man den Gegner zu Tempogegenstößen ein. Beim 23:19 in der 38. Minute schien das Spiel zu Gunsten der Heimmannschaft zu kippen, doch die Männer in „Grün-Weiß“ zeigten Moral und Kampfeswillen. Beim 24:24 in der 45. Minute war das Spiel wieder ausgeglichen, und man hatte Blut geleckt, es schien eine spannende Schlussphase anzustehen. In eben dieser setzte die Heimmannschaft auf ihre erfahrenen und körperlich überlegenen Spiele und das Gästeteam fehlte die Kraft und das nötige Spielglück hier noch entscheidende Nadelstiche setzen zu können.

Am Ende stand ein 31:27 auf der Anzeigetafel und man verließ trotz großem Kampf mit hängenden Köpfen das Spielfeld. Nichtsdestotrotz gilt es jetzt die Niederlage aus den Köpfen zu bekommen und sich in der kommenden Woche mit hoffentlich vollerem Kader auf das Taubertalderby gegen die HG Königshofen/Sachsenflur vorzubereiten. Mit dem gezeigten Einsatz und der großen Leidenschaft werden hier die Karten vor heimischem Publikum neu gemischt. hsg

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten