Türkgücü Wertheim – VfR Gerlachsheim 1:4
Türkgücü: A. Gülecin, Albayrak, I. Kizildeniz, Hökelek, G. Kizildeniz (70. O. Genc), Aksit, Sedighi (63. Mitan), Aksoy, Pervizi (51. Erol/75. Arslancan), E. Gülecin, Can Cirakoglu.
Gerlachsheim: Markert, Schildger (68. Pahle), Klingert, Korkmaz (87. Abel), Gräff (73. R. Brach), Bethäußer, L. Brach, N. Schulz, C. Braun, Meier (78. Seifried), Staufert.
Tore: 0:1 (47.) und 0:2 (57.) Leon Brach, 0:3 (61.) Ibrahim Korkmaz, 1:3 (Foulelfmeter, 70.) Can Cirakoglu, 1:4 (84.) Leon Brach. – Schiedsrichter: Heiko Link (Götzingen). – Zuschauer: 1100 (in Gissigheim).
Sowohl Türkgücü Wertheim als auch der VfR Gerlachsheim haben in den vergangenen Wochen eine schwere Zeit erlebt. Die Wertheimer verspielten in der Schlussphase der Saison den eigentlich sicher geglaubten direkten Klassenerhalt, während der VfR durch eine Niederlage am letzten Spieltag gegen Impfingen/Tauberbischofsheim II den zweiten Tabellenplatz im letzten Moment noch an Kreuzwertheim verlor.
„Ja, das war natürlich ein Schock“, kommentierte VfR-Vorstand Felix Abel die Situation der Gerlachsheimer nach dem verpatzten direkten Aufstieg. „Wie immer ist Relegation eine 50:50-Angelegenheit“, beschrieb Abel die Chancen seines Teams im Relegationsspiel gegen Wertheim. „Wir haben gut trainiert, alle sind fit und wir nehmen den Rückenwind vom Relegationssieg unserer zweiten Mannschaft mit in die Partie.“
Ausgeglichene erste Hälfte
Ganz so eng, wie es Felix Abel vor der Begegnung prognostiziert hat, wurde das Spiel dann aber am Ende doch nicht. In der ersten Hälfte sah es dagegen noch etwas anders aus. Beide Mannschaften machten gleich ordentlich Dampf und ließen nichts von einer möglichen Nervosität spüren. Nach nur fünf Minuten wurde den zahlreichen Zuschauern dann auch direkt ein erstes Highlight geboten - der Versuch von Klingert landete aber letztlich in den Armen von Ahsen Gülecin. Auch die Wertheimer machten in der Folge auf sich aufmerksam und scheiterten wenig später nur knapp (11.). Generell gab es bis zur Pause immer wieder Chancen auf beiden Seiten. Durch die sehr offene Spielanlage beider Teams bildeten sich hier und da große Räume, die zu gefährlichen Vorstößen einluden. Ein Tor wollte den Mannschaften dabei aber im ersten Durchgang noch nicht gelingen. Das sollte sich aber im zweiten Abschnitt ändern.
Gerlachsheim am Drücker
Hier erwischten die Gerlachsheimer einen guten Start und setzten den Kasten von Gülecin gleich unter Druck. Das 1:0 fiel dann gleich nach einer Ecke. Leon Brach wurde butterweich im Strafraum bedient und köpfte den Ball zur VfR-Führung ins Netz.
Diskussionen um das 2:0
Wertheim wirkte nach dem Gegentreffer etwas überfordert und hatte Mühe, den Gerlachsheimer Angriffen standzuhalten. In der 57. Minute kam es dann zur vermeintlich spielentscheidenden Situation. Wieder war es ein Kopfball und wieder war es Leon Brach, der das zweite VfR-Tor erzielte. Die Proteste von Türkgücü waren allerdings groß, denn vor dem entscheidenden Kopfball war Gülecin bereits mit beiden Händen am Ball gewesen und reklamierte wegen des Einsteigens von Brach ein Foulspiel, das der Schiedsrichter jedoch nicht geben wollte.
Spätestens nach dem dritten VfR-Treffer nur vier Minuten später war die Messe dann gelesen. Wertheim kam zwar durch einen verwandelten Foulelfmeter noch einmal ran, musste dann aber kurz vor dem Ende ein weiteres Gegentor hinnehmen.
Letztlich war es eine erdrückende Niederlage für Türkgücü Wertheim und ein großer Erfolg für den VfR Gerlachsheim, der sich nach einem Jahr wieder in die Kreisliga Tauberbischofsheim zurückgekämpft hat. Mit Blick auf den zweiten Durchgang war es am Ende auch ein absolut verdienter Sieg für den VfR. Mit seinen drei Treffern hat Leon Brach einen großen Teil zu diesem Coup beigetragen.
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