Landesliga Odenwald

VfB Sennfeld und SV Nassig warten weiter auf den ersten Punkt

Der bisherige Überraschungs-Tabellenführer TuS Großrinderfeld hatte auch beim FV Lauda die Chance auf einen Erfolg, verlor aber knapp mit 0:1

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TSV Rosenberg – SV Osterburken 3:2

Rosenberg: Krappel, Mai, Remmler, Bartlomiej (88. Weis), Leis, Volk (90.+2 Löw), Haas, Sebert (63. Rechner), Walz (70. Wild), Breitinger, Rosin, Osterburken: Zimmermann, Bischoff, Kozielski (82. Siemens), Gavrilita, Schiller, Baumann, Watzal, Michel (82. L. Frey), Seitz, Schmitt (75. J. Frey), Cosgun. Tore: 1:0 (10.) John Rosin, 1:1 (25.) Ben David Michel, 1:1 (68.) Metin Cosgun (Eigentor), 2:2 (74.) Marcel Baumann (Elfmeter), 3:2 (78.) Daniel Breitinger (Elfmeter) . - Schiedsrichter: Gabriel Richter (Uissigheim).

Für die junge Rosenberger Mannschaft war nach den so nicht einkalkulierten Auftaktniederlagen dieses Spiel fast schon richtungsweisend. Von Anfang an ging man forsch zur Sache. Aber auch der Gast aus „Borke“ versteckte sich nicht und so bekamen die Zuschauer über die gesamte Spielzeit ein interrasantes und spannendes Landesligaspiel zu sehen. Nach einem schönen Angriff steckte Leis gekonnt auf Rosin durch und der Youngster erzielte bereits nach 10. Minuten die 1:0-Führung für den TSV. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel. Chancen gb es auf beiden Seiten. Für Osterburken erzielte Schließlich Michel mit einem schönen Schuss den Ausgleich. Zu Beginn der zweiten Hälfte verstärkte der TSV seine Angriffsbemühungen und mit der Einwechslung von Rechner wurden diese nur kurze Zeit später auch belohnt: Leis spielte auf Rechner, dieser wurde gefoult, führte den Freistoß selbst aus und Volk erzielte unter großer Mithilfe eines Spielers vom SVO die erneute Führung für den TSV. Wer jetzt geglaubt hatte, der TSV sei auf der Siegesstraße, sah sich nur fünf Minuten später getäuscht: Baumann erzielte nach einem Foul an Schiller per Elfmeter den Ausgleich. Der TSV steckte den Kopf jedoch nicht in den Sand und erneut nach Vorlage von Leis auf Rechner, der die Abwehr des SVO ausspielte und danach gefoult wurde, machte Breitinger mit dem nächsten Elfmeter alles klar. Am Ende war es aufgrund des Chancenverhältnisses ein verdienter Sieg für den TSV.

SV Königshofen – TSV Mudau 4:2

Königshofen: Hönig, Baumann, Tiefenbach, Beirich (74. Korkmaz), Dauth (65. Helbig), N. Michelbach, Rathmann (90.+3 Faul), Especiosa, Karsli, Karim (76. Ullenbruch), Akdas (90. Ghirmay),

Mudau: Wurzel, Knapp, Sigmund, Hutter, Sperl, Lorenz, Allgaier, Geier, Hornbach, Mechler (60. Galm), Edens (80. Hartl),

Tore: 1:0 (27.) Moses Karim, 1:1 (37.) Marvin Edens, 2:1 (49.) Sandro Especiosa, 2:2 (69.) Björn Sigmund, 3:2 (82.) Niklas Michelbach, 4:2 (90.) Ali Karsli. – Schiedsrichter: Knut Krimmer (Eutendorf). – Zuschauer: 135

Die Zuschauer sahen ein kurzweiliges Landesliga-Match der besseren Sorte zweier gleichwertigen Teams. Die Einheimischen waren gleich gut in der Partie drin und erspielten sich gleich einige Tormöglichkeiten. Allerdings konnte zunächst Ali Karsli das Spielgerät nicht unterbringen und kurze Zeit später wurde Enrico Rathmann gerade noch geblockt. Nach knapp einer halben Stunde war es dann aber soweit. Eine sehenswerte Kombination über Dogukan Akdas verwertete Karim Moses zur Führung für den SVK. Im Anschluss kam Mudau besser auf und erziielte durch Marvin Edens den Ausgleich, der die Kugel aus dem Hinterhalt in den Winkel setzte. Im zweiten Durchgang durften die Messestädter erneut jubeln. Nach einer erneut guten Vorarbeit von Dogukan Akdas musste Sandro Especiosa den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken. Doch die Gäste ließen sich davon überhaupt nicht beindrucken und agierten weiterhin offensiv. In dieser Phase wirkten die Gastgeber sehr passiv und bettelten förmlich nach einem Gegentreffer. Der fiel dann auch in der 69. Minute als Bjorn Sigmund zum Ausgleich abstaubte. Die Schad-Mannen schüttelten sich kurz und drängten jetzt die Odenwälder hinten rein. Zunächst verpasste Enrico Rathmnn noch hauchdünn, aber kurze Zeit später drosch Niklas Michelbach den Ball aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen zum 3:2. Für die endgültige Entscheidung sorgte Ali Karsli in der Nachspielhzeit, der einen Konter erfolgreich verwertete.

FV Lauda – TuS Großrinderfeld 1:0

Lauda: Özden, Berendson, Neckermann, Mohr, Kalicki (70. Guo), S. Fell, Jurjevic, D. Fell, Czeczatka, Fading, Schädle.

Großrinderfeld: Liebenstein, Schwab, Behringer (61. Kritz), Nahm (80. Oberst), K. Michel, F. Michel, F. Richter, Ph. Schmitt, Y. Schmitt, Ille (70.Berger), Mühleck.

Tor: 1:0 (20.) Sebastian Fell. – Schiedsrichter: Dominik Wegert (Bobstadt). – Zuschauer: 80.

Es begann als Sommerkick mit Trinkpausen und wurde nach dem Wechsel zu einem packenden Kampf, für den die mutigen Gäste nicht belohnt wurden. Der Reihe nach: Von Anfang an nahm der FV Lauda das Heft in die Hand, ohne dass die Gäste sich versteckten. Doch als Daniel Fell in der 20. Minute mit einer Steilvorlage Sebastian Fell auf die Reise schickte, ließ der sich von seinem Bruder nicht lange bitten und beförderte den Ball präzise zur 1:0-Führung ins rechte Eck. Der frühere Laudaer Torwart Lukas Liebenstein war machtlos. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte flankte Marius Mohr auf Sebastian Fell, dessen Kopfball der Gästekeeper bravourös abwehrte. Den Nachschuss drosch Kamil Kalicki über die Latte. Einige weitere Torchancen ließen die Laudaer Angreifer ungenutzt, wobei die Gästeabwehr durchaus aufmerksam agierte. Nach dem Wechsel wurden die Gäste deutlich stärker. In der 57. Minute scheiterte Yannick Schmitt mit einem Heber an Torwart Serkan Özden. Drei Minuten später rettete Max Czeczatka als letzter Mann gegen Yannick Schmitt. Die Gäste verstärkten unermüdlich ihre Offensivbemühungen. Dem eingewechselten Tom Kritz bot sich im Strafraum in der 80. Minute die Riesenchance zum 1:1, aber das Zuspiel von Yannick Schmitt konnte er volley nur über die Latte setzen. Immer größer wurden die Lücken in der FV-Abwehr. In der 89. Minute schien der Ausgleich nur Formsache, doch Mario Oberst traf nur die Querlatte des leeren Tores. Nur selten konnte sich jetzt der in der eigenen Hälfte eingeschnürte FV aus der Umklammerung befreien. Doch fast hätte Sebastian Fell rückwärts fallend in der Nachspielzeit noch einmal den Gästetorwart mit einem Fallrückzieher überlisten können.

VfK Diedesheim – TSV Tauberbischofsheim 2:1

Diedesheim: Hammel, Guth (60. N. Müller), Sahin, Brcina, Hogen, L. Hüttler (80. Scherzer), M. Heck, (67. Wilhelm), F. Heck, Schilling (39. Link), F. Hüttler (49. Kriegert), K. Müller.

Tauberbischofsheim: Bier, Pilionis (77. Müller), Rodemers, Rudolf, Gimbel (54. Kircher), Scheuerl, Hilbert (70. Djapa), Schwenkert, Väth, Seethaler, Morawietz.

Tore: 1:0 Lukas Hüttler (29.), 2:0 Manuel Heck (54.), 2:1 Paul Rodemers (58.). – Schiedsrichter: Tim Diepold (Mannheim).–- Zuschauer: 140.

Beide Mannschaften hielten sich zunächst einmal zurück und agierten jeweils mit viel Ballbesitz in den Defensivreihen. Tauberbischofsheim hatte über das Spiel hinweg ein paar Möglichkeiten, die besser hätten genutzt werden können oder von Hammel im heimischen Tor vereitelt wurden. Diedesheim nutzte einen Abwehrfehler in der ersten Hälfte zur 1:0-Führung durch Lukas Hüttler. Das Spiel plätscherte vor sich hin und wurde von vielen Unterbrechungen gezeichnet. Nach der Halbzeit schwanden die Kräfte bei beiden Mannschaften, was hauptsächlich der extremen Hitze geschuldet war. Manuel Heck nutzte dann Mitte der zweiten Halbzeit eine tolle Vorarbeit von F. Heck zum 2:0. Zu dieser Zeit aufgrund der Effizienz auch in der Höhe verdient. Postwendend konnte aber der Gast nach einem Aufbaufehler von Diedesheim wieder auf 1:2 verkürzen. Anschließend verflachte das Spiel weiter, Hammel konnte zwei Torchancen sicher festhalten. Der Sieg der Heimmannschaft gejt aufgrund der Effizienz in Ordnung geht.

SV Neunkirchen – TSV Oberwittstadt 1:5

Neunkirchen: Su, F. Knörzer, J. Homoki, A. Karic, B. Karic (46. Hader), Wally (74. Lenz), M. Homoki (46. Ahmed), Trabold (64. Banas), Manhertz, Eiermann, Clausi (61. Karl).

Oberwittstadt: Deißler, Kappes (72. Walz), Blatz (64. Zimmermann), Schledorn (63. Götzinger), Kolbeck, Rolfes, Baumann, Kutirov, Häffner (72. Hornung), Wagner (72. Hofmann), Münch.

Tore: 0:1 (41.) Christian Schledorn (41.), 0:2 Trabold (45./ET), 0:3 Max Münch (58.), 0:4 Dominik Rolfes (66.), 1:4 Robin Hader (85.), 1:5 Luca Hofmann (89.). – Schiedsrichter: Ludwig Schilling (Reichartshausen). – Zuschauer: 150.

Der SVN fand zunächst ganz gut ins Spiel und ließ den Ball gut zirkulieren. Bereits in der zweiten Minute scheiterte M. Homoki mit der ersten Chance an Keeper Deißler. Auf der Gegenseite konnte sich nur zwei Minuten später Su gegen Münch auszeichnen. Die Partie blieb in der Folge offen mit etwas mehr Ballbesitz für die Heimelf, ohne sich dabei zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Der Gast blieb seinerseits auch in Ansätzen gefällig. Der SVN verlor in der Folge mehr und mehr den Zugriff auf die Partie und es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit einigen leichten Ballverlusten. Erst in der Schlussphase hatte Manhertz noch eine gute Möglichkeit, verzog aber in der 38. Minute knapp. Auf der Gegenseite konnte Knörzer auf der Linie klären. In der 41. Minute war es dann so weit und Schledorn erzielte die 0:1-Führung für den Gast. Mit dem Pausenpfiff unterlief dem SVN noch ein Eigentor, so dass es mit dem 0:2 für Oberwittstadt in die Pause ging. Die zweite Halbzeit begann zunächst wieder ausgeglichen und der Gast konnte einen Clausi-Abschluss auf der Linie klären. In der Folge verlor die Heimelf zunehmend den Zugriff auf die Partie und der Gast konnte in der 58. Minute durch Max Münch auf 0:3 erhöhen. Auch jetzt kam vom SVN zu wenig und der Gast agierte weiterhin bissiger und zielstrebiger. Die Folge daraus war das 0:4 durch Rolfes in der 66. Minute. Die Heimelf schaffte es in Hälfte zwei zu keinem Zeitpunkt, konsequent dagegen zu halten und die Gäste verwalteten den Vorsprung geschickt. Es dauerte bis in die 85. Minute, ehe Hader nach schönem Zuspiel von A. Karic das 1:4 erzielen konnte. Die blieb allerdings der einzige Lichtblick in Hälfte zwei und der Gast stellt kurz vor Ende durch Hofmann den 1:5 Endstand her.

FSV Waldbrunn – SV Nassig 4:3

Waldbrunn: Haas, Bachmann, Veith, Kwasniok, Kalinovski, Mohammadi, H. Brauch, Weber, Schölch, L. Brauch, Wierz.

Nassig: Floder, Bauimann, Sock, Gerlich, Aust, Dworschak, Rohde, Budde, Gattenhof, Cirakoglu, Schuhmacher.

Tore: 0:1 Marco Budde (12.), 1:1 Paul Bachmann (35.), 2:1 (Elfmeter) Paul Bachmann (56.), 2:2 Luca Rohde (60.), 3:2 Dennis Kwasniok (62.), 3:3 Jann Dworschak (69.), 4:4 Hendrik Brauch (88.). – Schiedsrichter: Kevin Drieschner (Walldorf).

Nassig ging bereits in der zehnten Spielminute durch Budde in Führung. Darauffolgend erhöhte Waldbrunn weiter den Druck und erzielte nach einigen Chancen in der 40. Minute den Ausgleich durch Bachmann. Nach dem Seitenwechsel kam es zu einem offenen Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Zunächst erzielte Bachmann per Foulelfmeter in der 55. Minute das 2:1. Keine fünf Minuten später schlug Nassig mit Rohde zurück und erzielte in der 58. Minute das 2:2. Im Gegenzug erzielte der FSV durch Kwasniok das 3:2 (59.). In der 65. Minute erzielte dann Nassig das 3:3 wiederum durch Foulelfmeter. In der Schlussphase war Waldbrunn deutlich aggressiver und konnte weiter hochkarätige Chancen erspielen. In der 82. Minute musste allerdings Kalinovski den Platz nach der zweiten gelben Karte frühzeitig verlassen. Kurz darauf erlöste Hendrik Brauch die Waldbrunner Mannschaft und konnte nach schöner Kombination das 4:3 in der 84. Minute erzielen. Es war ein verdienter Arbeitssieg für den FSV Waldbrunn.

VfB Sennfeld – TS Mosbach 0:2

Sennfeld: Linzer, Rein, Kunkel, Schönleber, Vintonjak, Schmitt, Mayerhöffer (75. Bauer), Matt (77. Matter), Felke, Häußler (58. Nies), Badaranza (85. Fahrbach).

Mosbach: Samija, Sabuncu, Velic, Ünlü, Bas, Kaplan (79. Palalic), Gülmez, Sengül (56. Simikic), Yüksel, Videc, Öztürk (83. Batalli).

Tore: 0:1 Koray Kaplan (8.), 0:2 Sebahattin Öztürk (53.). – Schiedsrichter: Fatih Kerem Icli (Lauda-Königshofen). – Zuschauer: 180.

Türkspor Mosbach zeigte dem Landesliga-Aufsteiger von Beginn an, wer hier die favorisierte Mannschaft ist. Nach einigen schönen Ballstafetten war es Kaplan, der seine Farben bereits in der achten Minute mit einem Schuss ins linke Eck in Führung brachte. Türkspor machte weiter mit Diagonal-Bällen das Spiel breit, und der VfB wurde bei jedem Versuch den Ball zu kontrollieren sofort bedrängt. Einen abgefälschten Freistoß lenkte Linzer in der 15. Minute stark über die Querlatte. In der 18. Minute hätte dann Torjäger Vintonjak beinahe den Ausgleich erzielt, als er von Schmitt mit einem tollen Pass über die Abwehr auf die Reise geschickt wurde, doch der Versuch, Keeper Samija zu tunneln, missglückte knapp. In der zweiten Hälfte stand zunächst wieder VfB-Keeper Linzer im Fokus, der einige gute Möglichkeiten der Mosbacher vereitelte. In der 53. Minute hielt er gegen den starken Öztürk mit einer Klasse-Parade einen platzierten Schuss, war aber gegen denselben Spieler nur eine Minute später machtlos, als dieser nach einer Ecke aus kurzer Distanz im Fallen abzog und das zweite Tor für die Gäste erzielte. Der VfB kam in der zweiten Halbzeit nur selten vor das Tor der Mosbacher und so kontrollierten die Gäste bis zum Ende weitestgehend das Spiel und gewannen verdient.

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