1. FC Umpfertal – TSV Assamstadt 1:1
Umpfertal: Nied, Oehm (67. Gehrig), Fischer, Lorenz, Herrmann, Wild, Dürr, Müller, Stelzer, Kuntschik, Würzberger.
Assamstadt: M. Rupp (6. J. Rupp), R. Hügel, Geißler (70. Siegismund), Schaller (61. Y. Hügel), Tremmel, Pollak, Stauch (73. Rumm), Engert, Quenzer (86. Ismaili), Ostertag, Stetel.
Tore: 0:1 (28.) Max Tremmel, 1:1 (49.) Robin Hügel (Eigentor). – Schiedsrichter: Pascal Häfner (Osterburken). – Gelb-rote Karte: Lars Pollak (TSV/65.). – Zuschauer: 300.
Fluchtlichtspiele haben immer ihre eigene Magie. Wenn es sich dann noch um ein Spitzenduell handelt, ist es eigentlich kaum mehr zu toppen. Die Partie zwischen dem 1. FC Umpfertal und dem TSV Assamstadt hielt am Freitagabend jedoch nur wenig spielerischen Glanz bereit.
Dauerregen
Vielleicht war es ja dem Wetter geschuldet, dass das Spiel phasenweise eher einer „Schlacht“ ähnelte. Mit dem Anpfiff kam der Regen und machte den ohnehin feuchten Rasen extrem rutschig.
Nach kurzem Abtasten gingen die beiden Mannschaften dann schnell aufs Ganze und versuchten den Gegner mit Tempo und Tacklings unter Kontrolle zu bringen. Der nasse Untergrund forderte aber schnell seinen Tribut. Nach nur sechs Minuten musste TSV-Coach Marcel Ansmann reagieren: Für den angeschlagenen Stammkeeper wurde Jonas Rupp eingewechselt, der die Gastgeber im Verlauf der Partie immer wieder zum Verzweifeln bringen sollte.
Die erste hochkarätige Offensivaktion hatten die Gäste. Tremmel lief nach einem langen Zuspiel allein auf das gegnerische Gehäuse zu, streichelte den Ball aus kurzer Distanz aber lediglich in die Arme von Christopher Nied (13.).
Auch Umpfertal versuchte immer wieder Gefahr nach vorne auszustrahlen, ohne dabei wirklich zwingend zu sein. Das Geschehen war auf beiden Seiten vor allem durch Kampf geprägt. Kleinere Foulspiele und Zweikämpfe zwangen den Unparteiischen immer wieder zum Eingreifen. Munter blieb die Partie aber trotzdem. Nachdem Müller mit einem Freistoß am gut parierenden Rupp scheiterte, hatte Tremmel mit seinem Abschluss wenige Minuten später auf der Gegenseite mehr Glück. Sein Schuss kam recht unplatziert genau auf den Keeper, jedoch glitschte Nied der Ball aus den Händen und rollte unglücklich über die Linie (28.).
Das Tor sorgte für einen Bruch im Spiel, denn nun wurden die Gastgeber immer besser und drängten mehr und mehr auf den Ausgleich. Assamstadt kam zwar vereinzelt auch noch zu kleineren Aktionen, doch war es vor allem der FC, der bis zur Pause immer wieder zu guten Möglichkeiten kam. Letztlich war es jedoch stets Ungenauigkeit im Abschluss oder Paraden von Rupp, die den überfälligen Ausgleich zunächst verhinderten.
Schneller Ausgleich
Auch im zweiten Durchgang machten die Umpfertaler gleich richtig Dampf und zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff rutschte eine Kopfballabwehr von Robin Hügel nach einem scharf getretenen Freistoß erst an den Pfosten und dann zum 1:1 ins eigene Tor (47.).
Wie schon in der ersten Hälfte kam in der Folge auch der TSV immer wieder zu Gelegenheiten, das Chancenplus blieb jedoch bei den Hausherren. Nachdem Assamstadt nach einer gelb-roten Karte ab der 65. Minute in Unterzahl agieren musste, wurde es für den Gast natürlich nicht einfacher. Bis zum Abpfiff schafften es die Gastgeber aber nicht mehr, sich gegen den hervorragend aufgelegten Jonas Rupp durchzusetzen, der letztlich fast in „Eigenregie“ dafür verantwortlich war, dass die Gäste aus Assamstadt das Endergebnis von 1:1 irgendwie über die Zeit brachte.
Gäste können mit dem 1:1 leben
Mit dem Remis konnte der TSV Assamstadt vorerst die Tabellenführung verteidigen, auch wenn man sich über eine Niederlage nicht hätte beschweren dürfen. „Wir taten uns gegen das starke zentrale Mittefeld der Umpfertaler mit Florian Stelzer und Dennis Herrmann schwer. Man merkt hier die Erfahrung und das Spielverständnis aus deren Zeit in Gommersdorf“, erklärte Marcel Ansmann nach der Partie. „Allerdings war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir konnten durch großes Engagement und einer starken, kämpferischen Mannschaftsleistung das Unentschieden über die Zeit bringen und das nicht unverdient“, fügt Marcel Ansmann an. Auch mit der bisherigen Saisonleistung des Teams ist er sehr zufrieden: „Unter den Gesichtspunkten des großen personellen Umbruchs und den immer noch anhaltenden Engpässen durch Verletzungen, stehen wir äußerst gut in der Tabelle da. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Leistungen noch steigern können. Ich hoffe, dass wir bis zum Ende der Saison vorne dabei sein werden.“
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