Kreisliga Tauberbischofsheim

TSV Assamstadt hofft auf ein „Wunder“

Der VfB Reicholzheim hat allerdings im Kampf um den Relegationsplatz die besseren Karten in den Händen. Was macht die SpG Balbachtal?

Von 
Nils Villmann
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Die Meisterschaftsfrage in der Kreisliga Tauberbischofsheim ist seit vergangenem Sonntag entschieden: Der TSV Tauberbischofsheim hat sich durch das 4:0 gegen Assamstadt die Tabellenspitze und damit den einzigen direkten Aufstiegsplatz in die Landesliga Odenwald gesichert.

Der Relegationsplatz ist dagegen auch vor dem letzten Spieltag der Saison noch nicht endgültig vergeben. Noch hat der TSV Assamstadt eine Chance, am zuletzt etwas strauchelnden VfB Reicholzheim vorbeizuziehen. Zugegeben: Mit drei Punkten Rückstand auf die Blau-Weißen haben die Jungs von Trainer Reiner Marschick nicht gerade die beste Ausgangsposition – möglich ist der „lucky punch“ dennoch. Dafür muss der TSV aber auf jeden Fall zunächst einmal gegen den FC Hundheim/Steinbach gewinnen. Und das ist schon eine ganz schöne Aufgabe. Der FCH hat eine starke Rückrunde abgeliefert und immer wieder teils beeindruckende Siege eingefahren. Daher reicht es auch nicht, einfach auf das Hinspiel zu verweisen, in dem die Assamstädter einen 3:0-Erfolg feiern durften. Hundheim gehört in den letzten Wochen zu den am schwierigsten zu bespielenden Gegnern in der Kreisliga Tauberbischofsheim und könnte so ein echter Stolperstein für den Drittplatzierten werden.

Der VfB Reicholzheim hat im Rennen um den Relegationsrang die wesentlich besseren Karten. Ein Remis gegen den TSV Gerchsheim würde dem Team von Alex Jesser schon reichen. Hinzu kommt, dass der TSV bereits den Klassenerhalt in der Tasche hat und damit bereits „satt“ sein könnte. Trotzdem: Der VfB war in den letzten Wochen im Vergleich zur Vorrunde deutlich schwächer. Seit drei Spielen hat man nicht mehr gewonnen und zuletzt hagelte es sogar ein 0:3 gegen Aufsteiger RaMBo. Sollte man auch gegen Gerchsheim verlieren und tatsächlich noch auf den letzten Metern den zweiten Tabellenplatz verspielen, muss man sich also an die eigene Nase fassen. Ein Punktgewinn gegen Gerchsheim sollte aber trotz des Leistungstiefs drin sein.

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Auch im Abstiegskampf ist noch nicht alles entschieden, besonders nach dem Urteil des Verbandssportgerichts (siehe nebenstehender Bericht).

Die SpG Balbachtal kann sich im Falle eines Sieges beim FV Brehmbachtal sogar noch retten. Sollte man am Samstag den FVB schlagen, während gleichzeitig Welzbachtal gegen Tauberbischofsheim verliert, könnte Balbachtal sogar noch direkt ans rettende Ufer springen. Dafür ist aber – wie bereits erwähnt – ein Sieg gegen Brehmbachtal nötig. Das ist auf jeden Fall leichter gesagt als getan. Zuletzt wirkte die Balbachtaler Spielgemeinschaft aber gut aufgelegt und kann nach dem 5:2-Coup gegen Wertheim voller Selbstbewusstsein nach Königheim reisen. Für den FVB geht es noch darum, möglichst auf Rang vier vorzurücken. Das wäre dann ein sicherlich mehr als zufrieden stellender Tabellenplatz.

Dass die SpG Welzbachtal einen „Angriff“ der SpG Balbachtal morgen abwehren kann, ist dagegen eher unwahrscheinlich. Auch wenn der TSV Tauberbischofsheim den Aufstieg schon in der Tasche hat, wird man auch gegen den Aufsteiger einen Sieg holen wollen. Für die Spielgemeinschaft heißt es daher: Daumen drücken und hoffen. Mit einem Punktgewinn sollte man gegen den Meister nicht unbedingt rechnen.

Bei Partie zwischen dem SV Pülfringen und der SpG Dittwar/Heckfeld ist die Ausgangslage klar. Der SVP will nach der Niederlage im Kreispokalfinale und dem 0:3 gegen Schwabhausen/Windischbuch einen versöhnlichen Saisonabschluss erreichen und daher gegen das Schlusslicht nur wenig anbrennen lassen. Die Spielgemeinschaft hingegen wird auch gewillt sein, am letzten Spieltag vielleicht noch einmal einen Sieg zu feiern– so wie in der Vorrunde. Den Favoritenstatus haben in jedem Fall die Pülfringer inne.

Enger dürfte es zwischen der SpG Unterschüpf/Kupprichhausen und der SG RaMBo zugehen. Beide Teams sind in etwa gleich stark einzuschätzen, wobei die „Schüpfer“ gerade in der Offensive einiges auf Lager haben. Dagegen ist die Defensive ein echtes Problem: Mit 62 Gegentoren gehört man zu den anfälligsten Teams der Spielklasse. Das Hinspiel hat RaMBo mit 3:2 gewonnen.

Die SpG Schwabhausen/Windischbuch geht gegen die Kickers DHK Wertheim als klarer Favorit ins Rennen. Die Spielgemeinschaft ist in dieser Saison zwar eine echte Wundertüte, wenn man gut aufgelegt ist, hat man den meisten Gegnern jedoch wenig Chancen gelassen. Für die Gäste gilt es nun aber gerade nach dem Urteil des Verbandssportgerichts, selbst noch einmal Punkte zu sammeln, um vielleicht doch noch allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen.

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