Leibenstadt. SpG Leibenstadt I/Sennfeld II – FC Schweinberg 1:1
Leibenstadt/Sennfeld: S. Kunkel, Costea, Schwenk, Rudi, Schwarzer (77. Becker), Zimmermann (65. Fahrbach), Walter (39. Roser), Mayerhöfer, Wolpert (70. Kratzer), Varkas, Rudolph.
Schweinberg: Schäfer, Keim, Lecking, Weidinger (56. Eichberger), A. Michel, Greß (72. Hofmann), Kretschmer (72. Neuwirth), B. Michel, Schmitt, Adelmann, Gress.
Tore: 0:1 (7.) Greß, 1:1 (30.). – Schiedsrichter: Holger Jakob. – Zuschauer: 115.
Wie unterschiedlich die Spieler der Heimmannschaft dieses 1:1 vom montäglichen Feiertag wahrnahmen, zeigte sich direkt nach dem Schlusspfiff: Manche sanken enttäuscht zu Boden, andere klatschten sich zufrieden ab. Diese unterschiedlichen Gefühlslagen sind verständlich. „Aufgrund unserer guten Chancen hätten wir gewinnen müssen“, empfand SpG-Trainer Christoph Kunkel. Das stimmt: Die SpG hatte gute Chancen, doch es ist nur die halbe Wahrheit. Denn auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten, um den „Dreier“ einzutüten: Einmal kratzte Steffen Kunkel den Ball nach einem guten Schuss von Jakob Greß aus dem Eck (62.), und in der 77. Minute klatschte der Ball nach einem Schuss desselben Schweinberger Spielers an die Latte. SpG Leibenstadt I/Sennfeld II hatte also auch Glück.
Glück, den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können hatte der SV Leibenstadt auch im zurückliegenden Sommer. Als die Meisterschaft in der B-Klasse Buchen zum Greifen nah war, wurde deutlich, dass der SVL in der A-Klasse nicht genügend Spieler zur Verfügung haben würde. „Um alleine weiterzumachen, war die Kadergröße einfach zu dünn; und wir wollten nicht dauernd verlieren“, erklärt Marcel Zimmermann. Der Zusammengang mit den Sennfeldern lag dann irgendwie auf der Hand, denn: „Wir hatten früher schon einmal kooperiert und spielen in der Jugend auch zusammen. Viele Spieler kannten und kennen sich deshalb natürlich“, erläutert Zimmermann.
Das mit dem „nicht dauernd verlieren“ klappte dann zu Beginn der Saison nicht so gut, denn nach den ersten fünf Spielen in der Kreisklasse A Buchen ging die SpG jeweils mit null Punkten vom Platz. „Da haben wir viel zu viele Geschenke verteilt“, blickt Zimmermann zurück. Vorige Woche gelang der erste Sieg (gegen Hettigenbeuern), nun kam beim Duell Aufsteiger gegen Absteiger ein weiterer Zähler dazu.
Training mit Kreisliga-Team
Dass es jetzt langsam besser wird, führen der Trainer und der Leibenstadter Vereins-Boss auch auf die gute Kooperation mit dem VfB Senfeld zurück. „Wir trainieren immer wieder mal zusammen mit der Kreisliga-Mannschaft des VfB; da kommen dann qualitativ richtig gute Abschlussspiele zusammen“, erklärt Christoph Kunkel. „Und bei weiteren gemeinsame Aktionen außerhalb des Platzes, haben unsere Spieler immer besser zueinander gefunden“, fügt Marcel Zimmermann an.
Damit der Zusammenhalt dann auch sportlichen Erfolg, sprich den erwünschten Klassenerhalt nach sich zieht, müsse die Mannschaft noch konstanter spielen. „Wir schaffen es einfach nicht, über 90 Minuten das Niveau gleich hoch zu halten“, sagt Kunkel. Der Spielertrainer fehlte am Montag; er laboriert an einer Knieverletzung. Und das merkte man, denn es gelang den Leibenstadtern im Spiel nach vorne zu wenig, den Ball festzumachen, damit Spieler nachrücken konnten. Deshalb war der Ball immer wieder zu schnell weg, und man lief viel hinterher. So stellte sich die Situation bei den Schweinbergern übrigens auch dar, wenngleich man allerdings das Gefühl hatte, dass der FCS sich nun langsam in der A-Klasse besser zurechtfindet. Doch bei den Gästen waren die Reaktionen einheitlich: Keiner ärgerte sich, und keiner freute sich – ein Unentschieden eben.
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