Partie im Fokus

SpG Erftal: Wenn die Jugendarbeit jetzt Früchte trägt

Durch den 2:0-Sieg gegen den TSV Buchen II sichert sich die SpG Erftal vorzeitig den Meistertitel in der Kreisklasse A Buchen. Ausgiebig weitergefeiert wurde am Sonntag auf dem Stuttgarter Frühlingsfest.

Von 
Maren Greß
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So sehen Meister aus: Die SpG Erftal hat sich am Samstagabend durch einen 2:0-Sieg gegen den TSV Buchen II den Titel in der Kreisklasse A Buchen gesichert. Das Team von den beiden Trainer-Brüdern Dominik und Daniel Horn hat bei noch vier ausstehenden Spielen 13 Punkte Vorsprung und ist somit nicht mehr einzuholen. © Maren Greß

TSV Buchen II – SpG Erftal 0:2

Buchen II: Kern, Felbel (80. Berberich), Henn, Schneider (73. Boos), Brötel (30. Pindric), Cinar, Gehrig, Grimm, Hinner, Nikolai Jakob (62. Eugen Jakob), Quindt.

Erftal: Schmieg, Bachmann, Frank, Rahmani (90. Reinhard), Böhrer (46. Löffler, 80. Keim), Galm (73. Berg), Greß (85. Fitz), Hauk, Laub, Lecking, Schell.

Tore: 0:1 Hauk (4.), 0:2 Löffler (52.). – Schiedsrichter: Siegbert Breitenbach (Krautheim).

Im A-Klassen-Spiel zwischen dem TSV Buchen II und der SpG Erftal lief am Samstagabend die 80. Spielminute, als sich zwei Ersatzspieler der SpG auf den Weg gen TSV-Sportheim machten. Einige Minuten später kamen sie zurück – in den Händen zwei Kisten Bier. Hinter der Bande machten sich in der Zwischenzeit schon die zahlreich mitgereisten Fans bereit, um mit der Mannschaft zu feiern. Denn zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest: Die SpG Erftal wird dieses Spiel dank zweier Treffer von Marvin Hauk (4.) und Dominik Löffler (52.) gewinnen und sich damit vorzeitig den Meistertitel in der Kreisklasse A Buchen sichern.

Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Siegbert Breitenbach gab es dann kein Halten mehr: Trainer, Ersatzspieler, Betreuer und Fans strömten auf den Platz zur Mannschaft, lagen sich in den Armen, sangen, rot-blauer Rauch – eine Aktion der Fans – stieg in den Himmel. Und mittendrin stand glücklich und zufrieden das Trainer-Duo Dominik und Daniel Horn. Das Erfelder Brüdergespann, das vorher in der Landesliga Odenwald für den VfR Uissigheim kickte, kehrte vor der Saison in die Heimat zurück und steigt jetzt gleich in die Kreisliga auf.

Die Gründe für den Erfolg der SpG Erftal

Den Erfolg führt Dominik Horn unter anderem auf die junge, wissbegierige und fleißige Mannschaft zurück, die Woche für Woche hart arbeite und trainiere. „Für viele waren wir von vorne herein der Favorit auf den Titel, weil unsere Spielgemeinschaft ja aus fünf Vereinen besteht“, sagte Horn nach dem Titelgewinn am Samstagabend.

Für ihn spielen dabei aber noch weitere Faktoren eine entscheidende Rolle, beispielsweise die mittlerweile erfolgreiche Jugendarbeit der JSG Erftal. Man merke, so Dominik Horn, dass diese inzwischen Früchte trage. Die jungen Spieler kicken oft schon von Kindesbeinen an zusammen. Wo sie früher nach der A-Jugend in die Mannschaften ihrer Heimatvereine gewechselt wären, spielen sie jetzt zusammen weiter. „Das stärkt unheimlich das Gemeinschaftsgefühl“, betonte Dominik Horn. Und das „Wir“ werde bei der SpG Erftal großgeschrieben.

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In der kommenden Saison wird die Spielgemeinschaft aus Hardheim, Bretzingen, Erfeld, Gerichtstetten und Schweinberg eine zweite Mannschaft melden. „Der Kader für die beiden Teams besteht aus etwa 35 bis 40 Spielern, hinzu kommen noch zehn ,Backups’, die ab und zu aushelfen werden“, erklärte der Trainer. Auch die beiden Horn-Brüder werden ab der kommenden Runde noch Unterstützung an der Seitenlinie bekommen: Jonas Faulhaber wechselt vom VfR Uissigheim ins Erftal (wir berichten). Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind also gestellt. Doch wo die Reise nächstes Jahr in der Kreisliga hinführt, ist noch offen. „Wir machen uns jetzt noch keine Gedanken, wie wir das nächstes Jahr gestalten wollen“, so Horn.

Mit wenig Schlaf ging es für die Spieler nach Stuttgart

Der Fokus am Samstagabend lag erst einmal auf der Meisterfeier. Viel Schlaf haben die Spieler in dieser Nacht sicherlich nicht bekommen, denn am Sonntag ging um kurz nach 8 Uhr der Zug nach Stuttgart aufs Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen, wo fleißig weitergefeiert wurde – selbstverständlich in Lederhose und Meistershirt.

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