Partie im Fokus

Schrozberg sichert sich Titel in der „B3“

Der SV Edelfingen muss in das Entscheidungsspiel am Dienstagabend gegen den B4-Vizemeister Niedernhall/Weißbach II

Von 
Helmut Wörrlein
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So sehen Meister aus: Der TSV Schrozberg sicherte sich dank des 2:1-Siegs gegen Edelfingen den Titel in der Kreisliga B3 Hohenlohe. Der SV muss am Dienstag im Entscheidungsspiel in Markelsheim weiter um den Aufstieg kämpfen. © Robert Stolz

TSV Schrozberg – SV Edelfingen 2:1

Schrozberg: Schneider, Haag (86. Feuerstein), P. Bauer, S. Flaig, Zelmer, Meuder, Himmelein, Schuch, Meier (68. Kramer), M. Flaig (78. Stirnkorb) , Köberer.

Edelfingen: N. Ulshöfer, Giminski, Niewiadomski, L. Bauer, S. Popescu, H. Popescu, Hardalau, T.Mike, Bean, Krebs, Körner (68. Ambrico).

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Tore: 1:0, 2:0 (21., 28.) beide Jonas Meuder, 2:1 (45+1.) Robert Hardalau. – Schiedsrichter: Hasan Kozak (TSV Ingelfingen).

Es hat neun Jahre gedauert bis der TSV Schrozberg den Betriebsunfall von 2014 reparierte. Am Samstag war es soweit: Durch den Sieg im „Endspiel“ bewiesen die Schrozberger einmal mehr ihre enorme Heimstärke, überholten ihre Gäste aus Edelfingen und feierten nach der Partie ausgelassen den B3- Meistertitel.

„Ich bin ziemlich ausgelaugt, es war ein Nervenspiel bis zum Schluss“ meinte TSV-Erfolgstrainer Timo Marschick nach der Partie. „Der Anschlusstreffer kurz vor der Pause war wie ein Nackenschlag für uns.“ Jonas Meuder hatte mit einem Doppelschlag Mitte der erste Hälfte die Weichen zum Sieg der Gastgeber gestellt. Etwas glücklich kam der Treffer zum 1:0 zustande: Der Ball wurde zum einen noch abgefälscht, zum anderen hob ein auf der Torauslinie liegender Edelfinger Spieler das Abseits des Schützen auf. Dem zweiten Treffer der Hausherren ging ein Lattenknaller von Tobias Meier voraus, der aus gut 20 Metern abgezogen hatte. Meuder beförderte den Abpraller gekonnt per Kopf ins Gästetor.

Die zwar verständlicherweise nervösen, aber sehr willens-, sowie kampf- und laufstarken Gastgeber wurden von ihrem fantastischen Publikum ständig angefeuert, förmlich nach vorne gepeitscht und auch bei weniger gelungenen Angriffsversuchen immer wieder aufgemuntert – und dies ohne Misstöne gegen den Rivalen. Bemerkenswert war auch die Fairness mit der beide Teams diese Begegnung austrugen: Der umsichtige Schiedsrichter Hasan Kozak brauchte nur fünf gelbe Karten, meist für taktische Fouls. In Anbetracht der Wichtigkeit des Spiels für beide Mannschaften ist dies ist dies sehr beachtlich. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Abwehrreihen, wirklich gute Torchancen wurden von beiden Teams nicht mehr herausgespielt und auch Standards bewirkten kaum nennenswerte Gefahr, auch nicht durch zweite Bälle. „Die Innenverteidigungen standen sehr gut, Schrozbergs bezirksligaerfahrener Sechser Uwe Schuch war für mich der Mann des Spiels“, hatte SVE-Coach Patrick Ulshöfer dickes Lob für einen gegnerischen Spieler, der einen großen Anteil daran hatte, dass die Edelfinger „Rumänen- Fraktion“ mit den Popescu-Brüdern, Tams Mike und Robert Hardalau ihre Offensivqualitäten nur selten unter Beweis stellen konnte. Lediglich einmal, beim Anschlusstreffer zum 2:1, hatte Robert Hardalau auf dem rechten Flügel etwas Freiheit, die er auch prompt nutzte.

„Nach dem verlorenen Endspiel geht es für uns jetzt noch einmal im ,Halbfinale’ los, wir wollen diese Chance im Entscheidungsspiel schon am Dienstagabend auf neutralem Gelände in Markelsheim gegen die SGM Niedernhall/Weißbach II nutzen, und dann unser zweites Endspiel gegen den FC Billlingsbach gewinnen“, zeigte sich der Edelfinger Trainer zuversichtlich, trotz der Niederlage in Schrozberg den Aufstieg in die Kreisliga A noch schaffen zu können.

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