Die Englische Woche schloss der FSV Hollenbach mit sieben Punkten erfolgreich ab. Der Oberligist steht mit elf Punkten auf dem sechsten Platz. Das ist nach sieben Begegnungen ein ordentlicher Start – was noch fehlt, ist ein Auswärtssieg. Denn zehn der elf Punkte wurden in der heimischen „Jako-Arena“ geholt. Nun geht es am Freitag um 19 Uhr zum VfR Mannheim. Gespielt wird allerdings beim ASV Eppelheim, da der Rasen im Rhein-Neckar-Stadion unter Pilzbefall leidet.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Englischen Woche und sieben Punkten“, sagt FSV-Trainer Reinhard Schenker. „Es war fast optimal. Allerdings hätten wir gerne das eine oder andere Tor mehr geschossen.“ 1:0 hieß es gegen den TSV Essingen, 0:0 bei der TSG Backnang und 1:0 gegen den FV Ravensburg. „Wichtig ist, dass wir unsere defensive Stabilität zurück haben und dass wir unsere Schwäche bei Standards abgelegt haben. Da haben wir zu Beginn der Saison noch das eine oder andere Gegentor bekommen. Darüber hinaus wurden auch einige Torchancen erarbeitet.“
Nun wartet auf den FSV aber ein echter Härtetest. Der VfR Mannheim spielt derzeit vorne mit, steht auf Rang drei. 15 Punkte haben die Mannheimer bisher geholt, sind noch ungeschlagen und haben vier Siege eingefahren – zuletzt ein 3:2 beim VfR Aalen. Es war die erste Saisonniederlage für den Regionalliga-Absteiger.
VfR: Dominanter Fußball
„Es ist nicht überraschend, dass die vorne mitspielen“, sagt Schenker. „Es ist eine super Mannschaft, technisch gut.“ Und das mit vielen Spielern, die schon höherklassig gespielt haben. „Das war zwar auch schon vergangene Saison so, doch nun scheint es zu passen“, sagt Schenker. „Die spielen einen guten Fußball, versuchen Dominanz auszustrahlen. Die gehen als Favorit ins Spiel.“
Mit Alexander Esswein (unter anderem FC Augsburg, VfB Stuttgart, Hertha BSC Berlin) hat der VfR einen Offensivmann in den Reihen, der die Erfahrung aus 196 Erst- und 81 Zweitligaspielen auf den Platz bringt. Dazu kommt Andrew Wooten (unter anderem ein Länderspiel für die USA, sieben Bundesligaspiele, 169 Zweitligaspiele).
„Sie sind zwar schon etwas älter, bringen aber viel individuelle Klasse mit. Wir dürfen ihnen keine Räume lassen“, sagt Schenker. Doch sich nur auf die beiden zu konzentrieren, wäre falsch, denn auch die anderen Spieler haben viel Qualität und teilweise schon Regionalliga oder höher gespielt. „Wir müssen aggressiv verteidigen. Aber wir wollen trotzdem auch versuchen, unser Spiel durchzubekommen. Dafür müssen wir mutig und selbstbewusst sein. Es hat uns in den vergangenen Spielen immer stark gemacht, wenn wir mutig waren. Sobald wir zu passiv sind, bekommen wir Probleme.“
Nun gilt es für die Hollenbacher, auch auswärts mal über eine längere Phase eine konstante Leistung zu zeigen. Denn auch Schenker hat das Gefühl, dass seine Mannschaft zu Hause selbstbewusster auftritt. Warum das so ist kann er sich aber auch nicht erklären. „Wir spielen ja nicht vor 70 000 Zuschauern und haben auch eine ähnliche Herangehensweise.“ Diese soll nun auch in Eppelheim ähnlich wie üblich sein. Allzu sehr nach dem Gegner VfR Mannheim will sich der Coach nicht richten.
Die Personallage bleibt im Vergleich zum vergangenen Wochenende unverändert.
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