FV Lauda setzt auf „Spirit und Ehrgeiz“

Vier Teams wollen in der Verbandsliga Nordbaden drinbleiben oder in sie aufsteigen. Nur einer wird sein Ziel erreichen. Wer das sein wird, das entscheidet dir Relegation. Im ersten „Halbfinale“ stehen sich am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr in Fahrenbach der FV Lauda als Vizemeister der Landesliga Odenwald und der ASC Neuenheim als „Vize“ der Landesliga Rhein-Neckar gegenüber. Das zweite „Halbfinale“ findet um 18 Uhr beim FV Germania Meckesheim-Mönchzell statt. Hier stehen sich der FC Östringen als „Vize“ der Landesliga Mittelbaden sowie Türkspor Mosbach aus der Verbandsliga gegenüber. Die beiden Sieger bestreiten dann am Donnerstag, 8. Juni, um 15 Uhr das „Endspiel“ um den letzten freien Platz in der Verbandsliga Nordbaden.

Zweiter Anlauf

Kurioserweise standen beide Teams auch schon in der Vorsaison in der Relegation zur Verbandsliga – und beide scheiterten am selben Gegner: Zunächst unterlag der FV Lauda dem Verbandsligisten SV Langensteinbach mit 1:3: Ein paar Tage später zog dann der ASC Neuenheim, der zuvor den 1. FC Ersingen nach Elfmeterschießen bezwungen hatte, knapp mit 0:1 gegen Langensteinbach den Kürzeren.

Nun sind beide erneut Vizemeister geworden. Der ASC Neuenheim wurde in der Landesliga Rhein-Neckar Zweiter hinter dem FC Victoria Bammental. Der Rückstand betrug am Ende sieben Punkte. Eine ganz besondere Situation gab es hier am letzten Spieltag, als Neuenheim ausgerechnet zum Tabellendritten ASV Eppelheim musste. Es war ein echtes „Endspiel um Platz 2“, in dem sich der ASC knapp mit 3:2 durchsetzte.

In 30 Liga-Partien gab es für Neuenheim 21 Siege, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen. Mit 90 erzielten Toren war der ASV die treffsicherste Mannschaft der Liga. Gleiches gilt natürlich auch für den FV Lauda, der in der Landesliga Odenwald sogar 123 Mal getroffen hat. Vergleichen kann man diese beiden Werte aber ohnehin nicht, da sie ja gegen völlig andere Gegner erzielt wurden.

„Alles ist möglich“

Zu den Aussichten für dieses Spiel äußerte sich Christian Moll, Sportlicher Leiter des FVL und derzeit gleichzeitig Interimstrainer, kürzlich in den FN wie folgt: „Wenn die Mannschaft mit dem „Spirit“ und Ehrgeiz wie zuletzt auftritt, ist alles möglich. Allen Spielern ist bewusst, dass die Relegation eine besonders hohe Herausforderung darstellt. Die Spieler freuen sich darauf und arbeiten hart im Training.“