Oberliga Baden-Württemberg

Dieses Spiel erhält anderen Charakter

Hollenbach empfängt zu ungewohnter Anstoßzeit den sorgengeplagten FC Nöttingen. Jonas Limbach: „Wir sind eine gestandene Truppe“

Von 
Herbert Schmerbeck
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Jonas Limbach (Mitte) sagt, dass der FSV Hollenbach mittlerweile eine gestandene Oberliga-Mannschaft ist. Für das Heimspiel am Samstag um 13 Uhr gegen den FC Nöttingen ist der Einsatz des Mittelfeldspielers allerdings fraglich. © Michael Fürst

Für den FSV Hollenbach geht es zur ungewohnten Zeit weiter. Denn der Oberligist empfängt am Samstag bereits um 13 Uhr den FC Nöttingen. Ursprünglich war die Partie für Freitagabend geplant. Doch kein Team wollte unbedingt auf dem Kunstrasen spielen oder schon um 17 Uhr anfangen, wie es nötig wäre, um auf dem Hauptplatz ohne Flutlicht auszukommen.

Nach dem Spitzenspiel – dem 3:2-Sieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach – geht es nun gegen einen angeschlagenen Gegner. Nöttingen hat erst einmal in dieser Saison gewonnen, hat sechs Punkte auf dem Konto. Unter anderem weil die Badener von Personalsorgen geplagt sind. Wie die Hollenbacher spielten auch die Nöttinger schon am vergangenen Freitag. Allerdings waren sie nicht siegreich, gaben beim 2:2 gegen den ATSV Mutschelbach eine 2:0-Führung noch ab. Dies wäre aber den Hollenbachern auch beinahe passiert. So aber stehen sie nun punktgleich (19) mit Großaspach an der Tabellenspitze.

„Die haben sechs Punkte, das ist ein anderes Spiel“, sagt FSV-Trainer Martin Lanig. „Aber es geht darum, unseren Lauf fortzusetzen. Dafür müssen wir mit der richtigen Einstellung rangehen.“ Er wird zwar den Gegner analysieren, setzt den Fokus aber auf die Leistung der eigenen Mannschaft. Wie diese aber genau aussehen wird, entscheidet sich wohl eher kurzfristig. Hannes Scherer brach eine Trainingseinheit mit muskulären Problemen ab, könnte aber bis Samstag fit werden. Nicht so zuversichtlich ist der Trainer da bei Jonas Limbach, der umknickte. „Das hat nicht gut ausgesehen“, sagte Lanig. Außerdem ist Sebastian Lutz diese Woche mit der Schule unterwegs. Insofern könnte es die eine oder andere Umstellung geben.

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Egal, wie das Team aufgestellt ist, hofft er, dass seine Mannschaft wie in Großaspach von Beginn an konzentriert zu Werke geht. „Wenn man sieht, dass wir Freitagabend gespielt haben, die Jungs von der Arbeit kamen, war es schon gut, wie viel Power wir hatten, wie wir angelaufen sind“, sagt Lanig. Vor allen die erste Halbzeit hatte er gelobt. „Auch die Überzeugung vor dem Tor war überragend“, sagt Lanig. „Und dass wir denen im Spiel mit dem Ball weh getan haben.“

So meinte auch Jonas Limbach: „Wir sind super reingekommen, haben eine brutale erste Hälfte gespielt, sind verdient in Führung gegangen.“ Daran hatte auch der Mittelfeldspieler einen Anteil, der zusammen mit Boris Nzuzi im Zentrum viel Laufarbeit leistete. „Man hat gesehen, dass die auch viel Qualität haben. Aber wir haben super hinten rausgespielt, haben denen eigentlich unser Spiel aufgedrückt, nicht andersrum. So wie wir es haben wollten und mussten nicht auf die reagieren. Und so wie wir das Spiel nach Hause gebracht haben, daran hat man gesehen, dass wir mittlerweile eine gestandene Truppe sind.“

Nun geht es darum, auch gegen den Drittletzten von Beginn an die Konzentration hoch zu halten.

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