Eintracht Walldürn – TSV Buchen 1:4
Walldürn: Simon Trabold, Paffen, Luis Leiblein, Fach (60. Ekinci), Fritsch (85. Beuchert), Grullini (73. Kaiser), Haun, Kreis, Künzig, Leonard Leiblein (46. Tim Trabold), Schüler.
Buchen: Bethäuser, Gramlich (60. Gruslak), Hinner, Horst, Nehring, Penner, Hein (73. Kramer), Ivanov, Kohlmann, Münch (63. Gehrig), Schwing.
Tore: 1:0 Kreis (30.), 1:1 Kohlmann (34.), 1:2 Gramlich (45.+2), 1:3 Horst (57.), 1:4 Penner (74.). – Schiedsrichter: Noah Berthold.
Das große Nachbarduell der Eintracht Walldürn und des TSV Buchen hatte schon etwas von David gegen Goliat. Der TSV Buchen hat bisher nicht eine Partie verloren und ein ausgezeichnetes Tordifferenz mit 16 zu 2 Treffern, was ihn von Tabellenplatz zwei grüßen lässt. Die Eintracht hingegen rangierte vor der Partie auf dem zwölften Tabellenplatz – mit gerade einmal einem Sieg aus fünf Spielen. Dieser ließ die Gäste aus Buchen vor der Begegnung aber aufhorchen und hellwach werden, denn die Eintracht holte ihre ersten drei Punkte gegen den TSV Hainstadt, der auch weit oben in der Tabelle zu finden ist.
Der Realität ins Auge sehen
Assistenztrainer Alexander Kuhn-Ditter, der für kurzfristig für Janis Fritsch an der Seitenlinie einsprang, hatte demnach Hoffnungen, auch gegen den TSV etwas Zählbares mitzunehmen. Allerdings mussten er und sein Team der Realität schnell ins Auge sehen. Die Buchener machten ab der ersten Minute Druck und liefen aggressiv an. Da war es nicht verwunderlich, dass sie sich die erste Chance bereits nach vier Minuten durch Eduard Penner erarbeiteten. Wenige Minuten später prüfte Buchens Top-Torjäger Max Kohlmann erstmals den gegnerischen Torwart. Dieser parierte aber noch.
So ging es auch im Verlauf der ersten Hälfte immer in Richtung Walldürner Kasten. Doch die Chancenverwertung stimmte nicht, weshalb das erste Tor der Begegnung wie aus dem Nichts auf der anderen Seite fiel. Eintrachts Gianluca Grullini steckte auf Alexander Kreis durch, der aus etwa 20 Metern Entfernung ins lange Eck traf (30.).
Doch die Männer von Björn Felch ließen sich nicht unterkriegen und antworteten nur wenig später mit dem sehenswerten Anschlusstreffer von Max Kohlmann. Der bekommt denn Ball aus dem Mittelfeld zugespielt, tanzt seinen Gegenspieler aus und lupft den Ball ins Tor. Die Buchener machten danach nicht langsamer und erhöhten noch vor der Pause auf 2:1. Trainer Björn Felch lobte die Einstellung seiner Mannschaft: „Gut, dass wir nicht eingebrochen sind, sondern weiter gemacht haben. Wir haben gleich reagiert.“
Die zweite Hälfte ging dann genau so weiter, wie die erste endete. Buchen war das deutlich überlegene Team und machte das Spiel. So erhöhte Arthur Horst in der 57. Minute nach einer Ecke per Kopf ball ins lange Eck auf 3:1. Die Eintracht wollte zwar, doch es sollte nicht sein. Die wenigen Chancen die sie hatten, parierte Torwart Marco Bethäuser sicher. Sein Gegenüber musste in der 74. Minuten ein letztes Mal hinter sich greifen, weil Eduard Penner seine Chance nutzte, zum Endstand von 4:1 erhöhte und die Eintracht buchstäblich im Regen stehen ließ.
Einiges zu bemängeln
„Wir hatten uns viel vorgenommen, habe es aber nicht auf den Platz gebracht“, sagte Kuhn-Ditter nach dem Spiel. Im Vergleich zur Partie gegen Hainstadt, wo „eine gute Energie“ herrschte, bemängelte er nun den Einsatz, die Laufbereitschaft und das schlechte Spiel mit dem Ball seiner Mannschaft.
Ganz anders Björn Felch: „Wir hatten 100 Prozent Kontrolle über das ganze Spiel – bis auf das eine Gegentor. Wir hatten extrem viele Chancen und sind froh, dass vier rein gegangen sind.“
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