Alle Entscheidungen über die Meisterschaft, den zweiten Platz und die beiden Direktabsteiger, die mit dem FC Schloßau dem Landesliga-Fußball ade sagen, können an diesem Wochenende fallen. Für viel Spannung ist möglicherweise bis zum letzten Spieltag bei der Frage gesorgt, wer vom Trio Umpfertal, Großrinderfeld und Diedesheim über die Relegation gehen muss, um auch in der nächsten Spielzeit in der Landesliga kicken zu können.
Bereits am Samstag gilt für den FV Reichenbuch im Heimspiel gegen den TSV Oberwittstadt das Motto „Alles oder nichts“. Denn nur mit einem Heimsieg kann der Gastgeber sich ein Fünkchen Hoffnung erhalten, um mit drei weiteren Erfolgen noch den Relegationsplatz ergattern zu können. Bei einem Unentschieden stünde mit dem Tabellenvorletzten nach dem FC Schloßau der zweite sichere Absteiger fest. Für die Gäste geht es noch um einen einstelligen Tabellenplatz; eine Platzierung, mit der die „Wittschter“ auch in die Saison gestartet waren. Das Hinspiel gewannen sie mit 4:0.
In seinem vorletzten Heimspiel prüft der TSV Rosenberg den Tabellenzweiten FV Lauda, dem er im Tauberstadion im Hinspiel beim 4:0-Sieg des FV deutlich unterlegen war. Jetzt wäre den Gästen mit einem Auswärtssieg die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Es ist schon neun Jahre her, dass dem TSV ein Heimsieg über die Eisenbahnstädter gelang.
Wie in Stein gemeißelt scheint der Relegationsplatz 14 für den VfK Diedesheim zu sein, der dort seit dem 20. Spieltag verweilt. Doch im Heimspiel gegen Schlusslicht FC Schloßau könnte sogar der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz möglich werden, weil auf die direkten Konkurrenten Umpfertal und Großrinderfeld an diesem Sonntag schwere Aufgaben zukommen. Gleich drei Platzverweise gab es beim turbulenten 5:3-Auswärtssieg der Diedesheimer in der Hinrunde.
Liebend gerne würde der 1. FC Umpfertal seinen Ein-Punkt-Abstand zum Relegationsplatz ein wenig ausbauen. Doch bei der Auswärtspartie beim FC Grünsfeld werden die Mannen um die Spielertrainer Dominik Gerberich und Alexander Albert keine Geschenke verteilen, sondern ihren neunten Heimsieg unter Dach und Fach bringen wollen.
Hält die tolle Serie des SV Nassig im Heimspiel gegen den TuS Großrinderfeld? Die Abstiegsgefahr ist längst gebannt. Für die Mannen von Trainer Szymon Piechowiak gäbe es mit einem Dreier in dieser Partie gegen den Aufsteiger noch ein „Sahnehäubchen“. Dann hätten sie ausnahmslos ihre Heimspiele gegen sämtliche Landesligisten ab Platz zehn gewonnen. Doch jede Serie kann bekanntlich auch reißen. Die Gäste hatten im Hinspiel Pech, als ihnen in der 89. Minute der sicher geglaubte 1:0-Sieg noch durch den Ausgleichstreffer von Nikolai Hörner entrissen wurde.
Mit einem Dreier gegen den TSV Höpfingen kann der FV Mosbach nicht nur seine blitzsaubere 12-1-0-Heimbilanz noch aufstocken, sondern endgültig auch die Meisterschaft in der Landesliga feiern. Bitter wäre eine Niederlage die Gäste, die dann endgültig abgestiegen wären. Anfang November letzten Jahres wurde ein völlig überforderter TSV Höpfingen im Hinspiel bei der 0:9-Heimpleite förmlich überrollt und seine höchste Saisonniederlage.
Die 1:3-Hinspielniederlage des SV Königshofen im Auswärtsspiel beim VfR Uissigheim soll sich im heimischen Stadion nicht wiederholen. Gegenüber den mit 45 Zählern noch punktgleichen Neckarelzern, die spielfrei sind, soll der sechste Platz ausgebaut werden. Zuvor war in Neunkirchen nichts zu holen, wie Martin Michelbach unumwunden einräumte: „Ein bärenstarker Gegner, der unterm Strich verdient gewonnen hat.“ Jetzt müsse man defensiver wieder kompakter stehen, „nur dann werden wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Der zuletzt fehlende Tobias Hönig steht wieder im Tor. Verzichten muss man berufsbedingt auf Enrico Rathmann.“.
Zwei fleißige Punktesammler messen in der Begegnung des TSV Mudau gegen den SV Neunkirchen ihre Kräfte. Beide Teams überraschten mit ihrem erfreulichen Abschneiden in dieser Runde und können sich frei von Sorgen einen offenen Schlagabtausch liefern. In der Vorrunde hatte Neunkirchen dank des Treffers von Robin Hader die Nase vorn. Drehen die Mudauer diesmal den Spieß herum? Beide Mannschaften reiten auf einer Erfolgswelle, denn von den letzten acht Spielen verlor der Gastgeber nur zwei Begegnungen. Die Gäste blieben nur in einer Partie ohne einen Zähler.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/sport/fussball_artikel,-fussball-daumen-hoch-oder-daumen-runter-_arid,2080226.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.fnweb.de/orte/grossrinderfeld.html
[2] https://www.fnweb.de/orte/rosenberg.html