Geplante Mannschafts-Abmeldungen, so wie die des FC Schweinberg (siehe nebenstehenden Bericht) und weitere Zusammenschlüsse von Teams zu Spielgemeinschaften können und werden teils erheblichen Einfluss auf Auf- und Abstieg in der Kreisklasse A Buchen haben. Neben dem FCS-Rückzug steht nämlich noch im Raum, dass sich der FC Donebach und der FC Schloßau ab der neuen Saison zu einer SpG zusammenschließen werden. Eine Bestätigung dafür gibt es noch nicht.
Ein Blick auf die Tabelle verrät: Donebach ist Erster, Schweinberg steht aktuell auf einem Abstiegsplatz. Christian Schmidt, der Spielleiter des Fußballkreises Buchen, erklärt auf FN-Anfrage die Regularien: „Wenn Mannschaften, die nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen wollen, dies bis drei Tage nach Rundenende offiziell kundtun, werden sie aus der Wertung genommen.“ Das hieße im konkreten Fall: Schweinberg rutscht ans Tabellenende, Leibenstadt/Sennfeld II einen Rang nach oben. Aktuell würde sich für den Abstieg aus der A-Klasse Buchen also nichts ändern, sondern erst dann, wenn die Schweinberger auf einem Nichtabstiegsplatz stünden. Dann würde der am Saisonende Vorletzte plötzlich relegieren und der Drittletzte dürfte sich sogar über den Klassenerhalt freuen.
Sollte es zudem zu einer Spielgemeinschaft zwischen Donebach und Schloßau kommen, wäre es interessant zu wissen, welches Spielrecht die neue SpG dann annähme. Das von Schloßau würde bei einem Klassenerhalt des FCS in der Landesliga einen Start dort erlauben. Würde man das des FCD annehmen, würde die neue SpG in der A-Klasse oder in der Kreisliga spielen dürfen. Sollte aber der FC Schloßau absteigen und die neue SpG würde das Spielrecht dieses Vereins annehmen, dann würde Donebach logischerweise nicht in die Kreisliga aufsteigen (können). Dies bedeutet dann: Der Zweite der A-Klasse stiege direkt auf, der Dritte relegierte nach oben.
Und was würde passieren wenn die neue Spielgemeinschaft zwischen Schloßau und Donebach auch eine zweite Mannschaft melden würde? Bei einem Klassenerhalt Schloßaus und einem Aufstieg Donebachs könnte dann sogar die „Erste“ in der Landesliga und die „Zweite“ in der Kreisliga spielen.
Aufgrund dieser vielen Möglichkeiten erhofft man sich beim Vorstand des Fußballkreises Buchen bald Klarheit von den Vereinen, um für die neue Runde sicher planen zu können, lässt Schmidt durchblicken.
A-Junioren geben wenig Hoffnung
Klar ist schon jetzt, dass der Kreisklasse B Buchen erneut ein Absteiger weniger zugeführt wird, da der FC Schweinberg als abgemeldete Mannschaft und als erster Absteiger dort in der kommenden Runde ja nicht antreten wird. „Deshalb müssen wir uns überlegen, ob wir die Staffelstärken anpassen müssen“, lässt Schmidt durchblicken. Es droht eine Kreisklasse B mit weniger als zehn Mannschaften. Grundsätzlich gebe es bei der Anzahl an einer Spielgemeinschaft teilnehmenden Vereine in der B-Klasse keine Grenze, erklärt der Spielleiter. Im Namen genannt werden aber maximal drei.
Insgesamt sind die Hoffnungen, dass sich der Trend des Mannschaftssterbens im Fußballkreis Buchen ändert, sehr gering. Im Grunde klagen alle Vereine im Fußballkreis über Spielermangel. Und ein Blick auf die derzeit gemeldeten A-Junioren-Mannschaften verheißt nichts Gutes. Aktuell starten da in der Landesliga aus dem Fußballkreis Buchen: JSG Mudau, JSG Buchen/Hettingen/Schlierstadt, JSG Walldürn/Hainstadt/Hettigenbeuern, TSV Höpfingen, JSG Erftal/Brehmbachtal und JSG Ravenstein/Rosenberg. Darunter gibt es gar keine A-Junioren-Spielstaffeln mehr.
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