Landesliga Odenwald

Auch nach dem Stadtduell ist die MFV-Weste blütenweiß

3:1-Sieg der Mosbacher beim Ex-Regionalligsten. Königshofen gewinnt auch das zweite Messespiel. Höpfingen feiert zweiten „Dreier“ in Folge und kommt unten raus

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Der Einsatz von Nicolai Walz (unten) war nicht vergebens. Oberwittstadt spielte 0:0 gegen Grünsfeld. © Martin Herrmann

SV Königshofen – Rosenberg 4:0

Königshofen: Hönig, Tiefenbach, Helbig (76. Knab), Michelbach N. (70. Sack), Vierneisel (76. Dauth), Henning, Rathmann, Especiosa, Baumann (83. Ghirmay), Wolf, Arias.

Rosenberg: Krappel, Mai, Wild, Arndt, Leis (79. Stieber), Ondrusch, Volk, Pasour (57. Nies), Haas, Weiß (65. Fils), Walz.

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Tore: 1:0 (27.) Espesiosa, 2:0 (34.) Rathmann, 3:0 (55.) Vierneisel, 4:0 (65.) Espesiosa. – Schiedsrichter: Dominik Vogel (Baiertal). – Zuschauer: 320.

Zum verregneten Messeabschluss sahen die Fußball-Fans nochmals eine ansehnliche Partie, die unter einer vorzüglichen Schiedsrichterleitung des jungen Referees Dominik Vogel aus Baiertal stand. Die Gäste traten erstaunlich offensiv in Königshofen auf. Immer wieder wurde hoch angelaufen, was den Einheimischen anfangs große Probleme bereitete. Doch mit zunehmender Spieldauer stellten sich die Gastgeber darauf ein und übernahmen immer mehr das Kommando. Jetzt wurden auch Tormöglichkeiten erarbeitet, allerdings dauerte es bis zur 27. Minute, ehe erstmals gejubelt werden durfte. Ein scharf getretener Freistoß über außen von Sandro Espesiosa landete über Freund und Feind in den Maschen zum 1:0. Kurze Zeit später erneut Jubel bei den Messestädtern, als Enrico Rathmann eine sehenswerte Kombination über Manuel Arias und Jannis Vierneisel zum 2:0 abschloss. Kurz vor dem Pausenpfiff musste SV-Keeper Tobias Hönig allerdings gleich zweimal in höchster Not gegen die Rosenberger Offensive klären. Im zweiten Durchgang war gleich Tobias Hönig erneut zur Stelle, im Gegenzug hätte Enrico Rathmann auf 3:0 stellen müssen. Das dritte Tor fiel dann doch in der 55. Minute durch Jannis Vierneisel, der von Manuel Arias auf die Reise geschickt wurde. Alleine vor TSV-Torwart Sebastian Krappel behielt der SV-Youngster die Nerven und schob den Ball ins Tor. Im Anschluss hatte der SV alles im Griff, hinten stand man sehr gut und nach vorne wurde immer wieder gekonnt kombiniert. Endgültig gelesen war die Messe bereits in der 65. Minute, als Sandro Especiosa die Kugel zum 4:0 nach einem Eckball aus dem Hinterhalt ins Rosenberger Gehäuse setzte. In der Schlussphase gab es noch einige Möglichkeiten hüben wie drüben, doch letztendlich blieb es beim verdienten Heimerfolg der Messestädter.

FV Reichenbuch – TSV Mudau 1:4

Reichenbuch: Wurzel, Utz, Gruber, Kunzmann, Bauer, Kadioglu (82. Huy), Roth (19. M. Deter), Tomizawa (85. Vogel), Winter, Weiß, Kirschenlohr (64. Kielmann).

Mudau: Dörsam, Knapp, Hutter, Haber, Throm (77. Sigmund), Allgaier, Sperl, Geier, Hartl, Hoffmann (80. Galm), Hornbach.

Tore: 0:1 Sperl (9.), 1:1 Kunzmann (50.), 1:2 Hoffmann (68.), 1:3 Throm (76.), 1:4 Sigmund (77.). – Besondere Vorkommnisse: Der TSV Mudau verschießt drei Elfmeter. – – Schiedsrichter: Lukas Hanser (Untergimpern). – Zuschauer: 350.

Zum Weinfestspiel fanden sich zahlreiche Zuschauer ein und sahen einen guten TSV Mudau, der als verdienter Sieger vom Platz ging. Die Heimelf spielte gut mit und das Spielgerät segelte in der sechsten Minute nur knapp am TSV-Gehäuse vorbei. In der neunten Minute war der sonst starke Keeper Wurzel aber machtlos, als ein strammer Schuss zur Gäste-Führung durch Sperl einschlug. In der 17. Minute wollte Kunzmann querlegen, doch sein Pass wurde zur Ecke geklärt. In der 23. Minute rutschte Tomizawa in aussichtsreicher Position beim Schuss weg. In der 30. Minute klärte Wurzel mit einer Glanztat und in der 32. Minute konnte der FVR mit vereinten Kräften einen höheren Rückstand verhindern. Kurz vor dem Pausenpfiff vertändelte Kadioglu den Ball im Fünf-Meter-Raum und in der 44. Minute verfehlte Tomizawa nur knapp das Gehäuse. Nach der Pause war es Kunzmann, der in 50. Minute per Kopf den Ausgleich erzielte. Reichenbuch hatte nun leichte Feldvorteile, wurde aber in 61. Minute mit einem schmeichelhaften Elfmeter bestraft, aber Wurzel hielt. Der Strafstoß wurde wiederholt, doch Haber setzte den Ball neben das Tor. In der 68. Minute erzielte Hoffmann für den TSV die 2:1-Führung. Dies war für die Heimelf ein Schock, und als acht Minuten später durch Throm noch das 3:1fiel, war die Heimelf komplett von der Rolle. In der 78. Minute erzielte der eingewechselte Sigmund mit dem ersten Ballkontakt noch das 4:1. Dies war auch der Endstand, nachdem der Gast in 92. Minute noch einen Elfmeter durch Hutter verschoss.

TSV Oberwittstadt – FC Grünsfeld 0:0

Oberwittstadt: Deißler, Dörr, Blatz, Walz N.(83. Reuther), Zimmermann(38.Reinhardt), Essig, Günther(63. Kern), Rüttenauer, Walz S., Kutirov(63. Fackelmann), Häffner

Grünsfeld: Talic, Dürr D.(78.Kordmann), Konrad(46. Dürr T.), Müller(70.Endres), Seubert, Albert A., Engert, Baytekin(66.Scherer B.), Scherer S., Eckert, Gerberich

Schiedsrichter: Göpferich Marcel (Oberderdingen) – Zuschauer: 120.

Der TSV begann furios. Bereits in der ersten Minute hatte Rüttenauer die 1:0-Führung auf dem linken Schlappen, doch Talic wehrte den strammen Schuss zur Ecke ab. Im Anschluss des Eckballs war wiederum Rüttenauer per Kopf zur Stelle. Sein gut getimter Kopfball klärte jedoch ein Gästeabwehrspieler auf der Torlinie. Eine erste Duftmarke der Gäste setzte Albert (7.), sein Schlenzer ging aber knapp am TSV-Gehäuse vorbei. Im weiteren Verlauf hatten die Gäste die bessere Spielanlage, hatten jedoch gegen eine gut gestaffelte TSV-Defensive keine nennenswerten Torchancen. Dies setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Eine leichte spielerische Überlegenheit der Gäste kompensierte der TSV durch eine sehr engagierte, kämpferische Leistung. In der 73. Minute entschärfte der fehlerfreie TSV-Keeper Deißler einen strammen Schuss von Danny Dürr zur Ecke entschärfen. Dies sollte auch die letzte hochprozentige Chance im Spiel gewesen sein. Beide Defensivreihen ließen nichts mehr anbrennen, so das es beim leistungsgerechten Unentschieden bis zum Schlusspfiff des souverän leitenden Schiedsrichtergespanns blieb.

FC Schloßau – 1. FC Umpfertal 2:2

Schloßau: Keller, Mechler, Dylla, Galm, Schäfer (58. Benig), Stuhl, Brech (85. Link), Prokisch, Blumenschein, Scheuermann (74. Gornik), Schnorr.

Umpfertal: Nied. Fischer, Lorenz, Herrmann, Dürr, Müller, Gehrig (46. Kuntschik), Springler (78. Schütz), Krenz, Würzbeger, Tunga (82. Hobl).

Tore: 1:0 Stuhl (28.), 2:0 Scheuermann (44.), 2:1 Dürr (52.), 2:2 Müller (82.). – Schiedsrichter: Philip Freese (Neckarau).

Das Spiel begann eher verhalten und beide Mannschaften waren in erster Linie darauf bedacht, aus einer geordneten Abwehr heraus zu spielen und dabei gefährliche Torraumszenen zu vermeiden. Nach diesem beidseitigen Abtasten kam der Gast etwas besser in Spiel und erarbeitete sich Vorteile im Mittelfeld, ohne dabei allerdings zu Tormöglichkeiten zu kommen. Besser machten es die Hausherren. Mit einem stramm getreten Freistoßtreffer brachte Stuhl seine Farben in der 28. Minute in Führung. Jetzt hatten die „Blau-Weißen“ ihr stärkste Phase und dabei auch die Möglichkeiten, das Ergebnis auszubauen. Dies dauerte allerdings bis zur 44. Minute, als Scheuermann die einheimischen Zuschauer erneut jubeln ließ. Nach dem Wechsel kamen die Gäste mit mehr Elan aus der Kabine und man merkte ihnen an, dass sie das Spiel noch nicht abgehakt hatten und schnellstmöglich zum Anschlusstreffer kommen wollten. In der 52. Minute untermauerte Dürr dieses Vorhaben, als er nach schönem Zuspiel auf 2:1 verkürzte. Jetzt hatten die einheimische Hintermannschaft Schwerstarbeit zu leisten, denn immer wieder kam Umpfertal gefährlich nach vorne, und hätte Keller im einheimischen Tor nicht einen super Tag erwischt, wären die Gäste schon früher zum Ausgleich gekommen. Diese große Leidenschaft wurde dann aber doch noch belohnt, als Müller in der 82. Minute erfolgreich war. Gegen Ende spielten beide Teams mit offenem Visier und versuchten alles, um doch noch einen „Dreier“ einfahren zu können, doch es blieb letztendlich bei einer Punkteteilung, die sich die Gäste aus Umpfertal auch redlich verdient hatten.

SV Neunkirchen – TuS Großrinderfeld 6:2

Neunkirchen: Haas, Homoki, T. Eiermann, B. Karic (83. Gawelczyk), Stoitzner, Ohlhauser (58. A. Karic), Hönig, Nagel (68. Banas), Thal (75. Fuchs), Lenz, D. Eiermann.

Großrinderfeld: Liebenstein, Schwab (75. Behringer), Ille, Gernert, K. Michel, Kritz (58. Berger), Richter, Schmitt, F. Michel (80. Leuchtweis), Thoma, Mühleck.

Tore: 1:0 Ohlhauser (5.), 1:1 K. Michel (8., Foulelfmeter), 2:1 Ohlhauser (14.), 3:1, 4:1 B. Karic (26./29.), 5:1 Ohlhauser (30.), 5:2 F. Michel (41.), 6:2 Thal (57.) - Schiedsrichter: Andre Schwanebeck. – Zuschauer: 110.

Der SV Neunkirchen setzte sich gegen den Aufsteiger aus Großrinderfeld aufgrund einer staken Leistung auch in der Höhe verdient mit 6:2 durch. Ohlhauser besorgte nach einer Ecke per Kopf die frühe Führung für den SVN. Die Freude währte aber nicht lange, denn drei Minuten später kam der Gast durch einen von Kevin Michel verwandelten Foulelfmeter zum 1:1. Die Heimelf agierte aber trotzdem kontrolliert, und Ohlhauser besorgte die erneute Führung nach schönem Zuspiel von Thal (14.). In der 26. Minute besorgte Belmin Karic das 3:1. Nach tollem Spielzug setzte er den Ball aus 16 Metern in den Winkel. In der Folge ging es Schlag auf Schlag. In der 29. Minute war es erneut Belmin Karic, der nach Ecke und Kopfballverlängerung von Eiermann das 4:1 besorgte. Eine Zeigerumdrehung später bediente Nagel den freistehenden Ohlhauser und der markierte mit seinem dritten Treffer das 5:1. Der Gast steckt aber nicht auf und versuchte seinerseits wieder ins Spiel zu kommen. In der 41. Minute klärte der SVN nicht konsequent, und Fabian Michel verkürzte auf 5:2. Nach der Pause agierte der SV Neunkirchen aus einer gut gestaffelten Defensive und der Gast tat sich schwer, zu Tormöglichkeiten zu gelangen. In der 57. Minute führte dann der erste kontrollierte Angriff nach dem Wechsel zum 6:2. Im weiteren Verlauf war dann die Luft etwas raus. Der SVN verwaltete den Vorsprung und die TuS Großrinderfeld hatte nicht mehr die Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer.

Spvgg Neckarelz – FV Mosbach 1:3

Neckarelz: de Pizzol, Güzel, Söll (50. Bingöl), Pavlic, Ilkin, Hatzis, Yilmaz (75. Gültekin), Lemberger, Feyerabend, Korkmaz, Yavuz.

Mosbach: Deter, Ebert, Augustin (67. Bieler, Frey, Müller (77. Knörzer), Eitelwein (46. Kerling, Wolf, Mohr, Martin (57. Seehrich), Stadler, Heinzmann.

Tore: 0:1 Müller (20.), 0:2 Stadler (27.), 0:3 Stadler (29.), 1:3 Lemberger (58.). – Schiedsrichter: Marvin Hoffmann (Mannheim). – Zuschauer: 280.

Gleich zu Beginn des Prestigeduells lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. In der 20. Minut profitierte Kai Müller von einem Abwehrfehler der Spvgg.-Hintermannschaft, Pizzol schlug am Ball vorbei, Müller musste nur noch durchlaufen und ins leere Tor einschieben. Jetzt kamen die Gäste richtig ins Spiel, Stadler konnte einen Pass von der Grundlinie mit seinem 16-Meter-Schuss unhaltbar zum 2:0 ins Neckarelzer Gehäuse unterbringen. Schon zwei Minuten später war Mittelstürmer Stadler wieder zur Stelle und markierte das 3:0. Der FV drängte auch im zweiten Durchgang die Neckarelzer zur Defensivarbeit. In der 58. Minute startete die Spvgg. ein vielversprechender Angriff, Lemberger zog aus 18 Metern ab und verkürzte auf 1:3. Hätte Yilmaz Schuss in der 62. Minute in den Innentorraum gefunden, wäre das Spiel eventuell gekippt. Doch der FV ließ nichts mehr anbrennen. Heinzmanns Foulelfmeter setzte er in der 65. Spielminute übers Tor.

VfR Uissigheim – TSV Höpfingen 1:3

Uissigheim: Drach, Ruben Diehm 884. Krug), Lemnitz, Schmitt, Daniel Horn, Dominik Horn, Sladek, Martin (77. Göbel), Schipper (67. Gros), Morawietz, Walz (58. Duschek).

Höpfingen: Stöckel, Hering, Balles (77. Schmitt), Bartesch (90.+3 Luca Kuhn), Knörzer, Hauk, Johnson, Bauer, Dahlhues, Steffen Diehm (84. Bundschuh), Lukas Kuhn (90.+5 Böhrer)

Tore: 1:0 (4.) Ruben Diehm, 1:1 (6.) Kuhn, 1:2 (8.) Steffen Diehm, 1:3 (24.) Knörzer. – Schiedsrichter: Adrian Bartoschek (Heidelberg). – Zuschauer: 110.

Das Spiel begann gut für die Gastgeber, denn der TSV kassierte gleich in der vierten Minute durch den Treffer von Ruben Diehm das 0:1. Die Gäste ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und marschierten ihrerseits nach vorne. Postwendend gelang Lukas Kuhn der 1:1-Ausgleich. Die Gäste ließen weiter nicht locker und blieben in der Abwehr aufmerksam. Weil der VfR einige Chancen liegenließ, war das 1:2 in der 24. Minute die Folge. Es war ein schulmäßiger Konter, der auch in der 24. Minute zum 1:3 führte. Oliver Knörzer besorgte somit nach nicht einmal 25 Minuten den Endstand in diesem Spiel, das Höpfingen verdient gewann.

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