Die deutsche Damendegen-Equipe und das Damenflorett-Team müssen weiterhin um ihre Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London bangen. Das Degen-Team belegte in Barcelona Rang acht, die Damenflorett-Mannschaft wurde in Turin Neunte.
Eine Platzierung unter den Top Vier hatte sich die Degen-Truppe sich vor Beginn des Mannschafts-Weltcups vorgenommen. Allein Weltmeister Rumänien machte Britta Heidemann (Leverkusen), Imke Duplitzer (Bonn), Monika Sozanska und Ricarda Multerer (beide Heidenheim) im Viertelfinale einen Strich durch die Rechnung. Nach gelungenem Auftakt im Achtelfinale, die Deutschen siegten hier gegen die USA 39:36, setzte sich Rumänien im Viertelfinalgefecht mit 43:36 durch. In den folgenden Platzierungsgefechten unterlag das Quartett zuerst Estland 33:45 und anschließend Italien 37:45. "Wir haben noch immer eine Chance, müssen aber in St. Maur Finale fechten. Nur dann können wir uns für London qualifizieren. Auf jeden Fall müssen wir uns noch weiter steigern", so die Worte von Bundestrainer Piotr Sozanski nach dem Turnier.
Im Damenflorett mussten Carolin Golubytskyi, Anja Schache, Katja Wächter und Sandra Bingenheimer bereits in ihrem Auftaktkampf eine 14:27-Niederlage gegen Japan hinnehmen. "Die Japanerinnen sind zwar nicht irgendwer, aber die müssen wir dennoch schlagen", so anschließend Team-Manager Sven Ressel. Dem ließ das Quartett in den folgenden Platzierungsgefechten dann drei Siege folgen. Singapore wurde mit 45:18 bezwungen, gegen China setzten sich die Deutschen mit 36:23 durch. Im letzten Kampf war auch Großbritannien keine große Hürde. 45:26 gewannen Schache, Wächter und Co. das Gefecht um Rang acht. "Dennoch haben wir unsere Hausaufgaben nicht gemacht", so Sven Ressel zusammenfassend. "Jetzt wird es natürlich schwierig. Wenn wir nach London fahren wollen, müssen wir im letzten Mannschafts-Weltcup über uns hinauswachsen. Das heißt mit einfachen Worten: Wir müssen die Top-Teams schlagen und Finale fechten", fügt er hinzu.
Beim Damensäbel-Mannschafts-Weltcup im türkischen Antalya belegte die deutsche Vertretung Rang 12. Alexandra Bujdoso (Koblenz), Stefanie Kubissa, Davina Hirzmann (beide Dormagen) und Sibylle Klemm (Tauberbischofsheim) mussten bereits im Achtelfinale eine 40:45-Niederlage gegen Frankreich hinnehmen. Dem ließen sie ein 45:24 gegen Mexiko folgen, unterlagen anschließend hauchdünn gegen Korea 44:45. Im Kampf um Platz 11 konnte sich dann Großbritannien gegen die deutsche Equipe mit 45:40 behaupten. owo
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